Schulnote 2
Gut am Arbeitgeber finde ich
Obwohl das Online-Geschäft nur ein winziger Bruchteil des gesamten Firmenumsatzes erwirtschaftet, wird hier nicht an Investitionen gespart.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Manchmal ist das agile Arbeiten ein bisschen zu voreilig. Beispiel ist die meistens richtig mies getroffene Entscheidung für eine Programmiereragentur oder ein neues System (CMS) und die damit verbundenen Technologien. Mehr Leute ins Boot holen und viel viel bessere Lastenhefte erstellen bitte.
Verbesserungsvorschläge
weiter so, was die Verzahnung von Offline und Online geht und vor allem was die Verbesserung der Stimmung bei den Kolleg*innen im Offline-Geschäft anbelangt! Ich finde die aktuellen und die geplanten Maßnahmen sind ein guter Anfang.
Arbeitsatmosphäre
von ca. 100 Menschen mit denen ich regelmäßig zusammenarbeite habe ich nur zwei erlebt, die wirken als hätten sie keinen Bock - gutes Verhältnis finde ich, wenn man berücksichtigt, dass viele im Schnitt 10 Jahre im selben Unternehmen sind. Da stellt sich in anderen Firmen ja gerne mal eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber der Arbeit ein. Hier nicht. Ich begegne Tatendrang und Innovation.
Kommunikation
In meiner Abteilung E-Business gibt es nicht zu viele sondern genau genug Meetings, die nie überzogen werden (meine ich ernst). Ansonsten bin ich in ca. 40-60% meiner täglichen Arbeit in Meetings mit allen Bereichen des Konzerns und hier fällt mir positiv auf, dass die Leute nur dann was sagen, wenn es dem Meeting gut tut. In anderen Unternehmen habe ich erlebt, dass manche einfach nur was sagen, damit sie auch was gesagt haben - manchmal sogar, wenn das Gleiche schon jemand anderer gesagt hat. Informationsgehalt ist also sehr gut. Zudem gibt es ein tatsächlich gut gepflegtes Social Network und ein Intranet mit allen notwendigen Anleitungen zur Selbsthilfe. Des Weiteren werden Prozesse und Updates in den Abteilungen mit Confluence dokumentiert.
Work-Life-Balance
Ich bewerte das für mein Department. Sicher ist es in Abteilungen mit Kundenkontakt etwas anders.
Vorgesetztenverhalten
Die beiden Level über mir sind Enabler, die fachliche Entscheidungen ihren Spezialisten in den Teams überlassen
Interessante Aufgaben
Ich bin für den gesamten Konzern zuständig - logischerweise komme ich mit allen möglichen Geschäftsmodellen in Kontakt und arbeite mit zahlreichen Systemen und verschiedenen Prozessen, die sich auch laufend weiter entwickeln.
Umgang mit älteren Kollegen
In jeder Mitarbeiterzeitschrift sehe ich immer eine Din A4 Seite mit Namen von Kolleg*innen die ihr 15-45jähriges Jubiläum feiern oder in Rente gehen.
Arbeitsbedingungen
Das ist sicher abteilungsabhängig. Ich habe sämtliche technische Ausrüstung die ich selbst als notwendig erachte, einen ergonimischen Arbeitsplatz mit höhenverstellbarem Schreibtisch, spezielle Software sofern ich ihren Nutzen und das Risiko begründe, darf ich einkaufen, in den vor zwei Jahren renovierten Büros gibt es viele Zimmerbrunnen und Büropflanzen für gute Luft, die Fenster lassen sich öffnen, die Meetingräume haben funktionierende modernste Technik.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch hier ist es sicher abhängig vom Department, aber ich habe noch keinen Kollegen gehört, dem beim Einstellungsgespräch harte Gehaltsverhandlungen aufgezwungen worden sind.
Image
Die lange Zugehörigkeit der meisten Mitarbeiter und die dabei vergleichsweise immer hohe Motivation zeigen, dass die Leute ihre Firma lieben. Ich habe gehört, dass die BayWa vom Kunden manchmal als Apotheke bezeichnet wird, aber über Apple sagt man auch, dass die zu teuer sind und trotzdem gibt es genug Fans. Am Image wird außerdem laufend kritisch gearbeitet.
Karriere/Weiterbildung
In meinem Department begründet man notwendige Fortbildungsmaßnahmen und bekommt sie dann eigentlich immer genehmigt. Zudem kann man sich Fachliteratur bestellen und während der Arbeitszeit Webinare besuchen. Ich selbst habe einige Workshops für inzwischen an die 100 Kollegen gegeben. Also auch intern untereinander wird Wissen vermittelt.