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Bewertung

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2024

Solider Arbeitgeber mit Hausaufgaben für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft

3,4
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gesundes, stabiles und verantwortungsvoll geführtes Familienunternehmen, das stetig, aber vernünftig wächst. In der Corona-Zeit hat das Unternehmen seine Verlässlichkeit, Sicherheit und Flexibilität bewiesen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Lange Entscheidungszeiten. Man dreht sich auch mal im Kreis oder vertagt Themen wieder.
Ein teilweise noch „steifer, angestaubter Maschinenbauer“ mit veralteter und nicht einheitlicher Führungskultur.

Verbesserungsvorschläge

"Change"-Ansätze des neuen Geschäftsführungsduos weiterverfolgen. Pragmatischer sein, Themen nicht erst zu 110% „zerdenken“. Die Traute haben, Fehler zuzulassen und Ideen ausprobieren (zu lassen) – auch, wenn es am Ende sogar gut werden könnte.

Einheitliche Führungskultur etablieren, konsequent einfordern und bei Verletzung entsprechend handeln.

Wenn ein Bereich mit Vorbild- und Governancefunktion wie HR in grundlegenden Dingen selbst hinterherhinkt, wird es Zeit, genauer hinzuschauen. Andernfalls bleibt die Abteilung dem schon länger bestehenden internen Ruf als "Drehtür“ oder „Durchlauferhitzer" des Unternehmens leider auch weiterhin treu – wirtschaftlich und kulturell alles andere als förderlich.

Arbeitsatmosphäre

Da es dem Unternehmen gut geht, in der Regel positiv gestimmt.
Bei über 300 Mitarbeiter:innen gibt es natürlich unterschiedlichste Charaktere: von offen und herzlich bis sehr zurückhaltend und stocksteif im Umgang.
Alteingesessene Mitarbeiter:innen beklagen, dass es "nicht mehr so wie früher" sei. Die Offenheit für Veränderungen und Neues muss an manchen Stellen stärker gefordert und gefördert werden.

Kommunikation

Wird in vielen bisherigen Bewertungen thematisiert. Auf der Arbeitsebene und/oder zwischen Abteilungen mag Potential bestehen. Allgemein ist das Unternehmen aber bemüht und mit regelmäßigen Updates oder Videoformaten der Geschäftsführung im Intranet sowie der Neuauflage einer internen Zeitschrift auf dem richtigen Weg.

In meinem Bereich beschränkte sich die Kommunikation an das bzw. mit dem Team meist auf das Nötigste und wurde gerne als „Holschuld“ adressiert. Eine soziale Bindung schien nicht gewünscht.
Wenn es Infos oder Austausch gab, war dies gefühlt oft „Einbahnstraße“: es wurde viel gesendet, aber wenig vom Gesprächspartner empfangen. Inhaltlich bekam man sehr viel und zu allen Lebenslagen eine Meinung zu hören, dabei aber nicht immer mit passendem, aktuellem Wissen.
Im Austausch mit der Geschäftsführung wurden Dinge auch mal "gefiltert" oder anders dargestellt, bevor man mit Transparenz möglicherweise eigene Angriffsfläche bot. Das führte immer wieder zu Irritationen.

Eine strategische HR-Ausrichtung oder Vision wurde nicht kommuniziert. Was für einen Mehrwert möchten wir als HR für das Unternehmen bieten? Was ist unsere Rolle als HR?
Unklar.

Kollegenzusammenhalt

Ich hatte ein tolles Team, das ich wirklich nur ungern verlassen habe. Auch abteilungsübergreifend habe ich die Kollegialität als gut empfunden und stets geschätzt.

Work-Life-Balance

Gleitzeit außerhalb der Kernarbeits- und Servicezeiten ermöglicht eine flexible Arbeitszeitgestaltung. Die vorhandenen Arbeitszeitregelungen werden je nach Führungskraft allerdings sehr unterschiedlich (vor-)gelebt und eingefordert.
Weitere Möglichkeiten, wie z.B. der Tausch von Urlaubsgeld zu zusätzlichen Urlaubstagen, erleichtern zusätzlich die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Zudem soll auf der Basis der „Corona-Erfahrungen“ eine neue Regelung zum mobilen Arbeiten in der Vorbereitung sein.

Vorgesetztenverhalten

Meist traditionell-autoritäres Top Down-Führen. In Einzelfällen „militärisch“ oder mit moderneren Führungsansätzen. Definitiv „Siez“-Kultur.

In meinem Bereich gab es keine aktive Führungs- & Feedbackkultur und trotz mehrmaliger Bitte des Teams weder Stellenbeschreibungen, noch Mitarbeitergespräche.
Operativ viel Mikromanagement, wenig Entscheidungsfreude = häufig Bottleneck. Rückmeldung zu offenen Themen dauerte lange oder wurde trotz Nachhaken ausgesessen.
Dafür oft „Strippen ziehen im Hintergrund“ bei Themen, wo es nicht nötig war, ohne darüber zu informieren.
Kritik an Verhalten oder intransparenten Vorgaben wurde leider nie reflektiert. Fehler waren überall, nur nicht in eigener Person begründet. Dies angesprochen, wurden Argumentationen zerredet oder es fiel der Satz: „Das hat XY falsch verstanden.“.
Eklatante Abweichungen zwischen Anspruch an andere und eigenem Verhalten in den gleichen Situationen. Mangelnde Wertschätzung, wenig Verbindlichkeit & Fakten in Aussagen sowie schlechte Vorbereitung auf Termine und fehlendes Zeitmanagement verletzten für mich Grundsätze der respekt- & vertrauensvollen Zusammenarbeit. Es fiel schwer, vor anderen Abteilungen trotzdem loyal zu sein.

Interessante Aufgaben

Wenn man darf, ja - das gesamte HR-Themenspektrum ist vorhanden. Viele Dinge sind aber entgegen des ganzheitlichen HR Business Partner-Ansatzes leider ausschließlich „Chefsache“ und werden bewusst unter Verschluss gehalten. Irgendwann hört man auf, nachzufragen oder um Einsicht zu bitten. Stagnation oder gar Rückentwicklung führen früher oder später zu Resignation und Demotivation – damit geht auch Herzblut für den Job verloren.

Mitarbeiter:innen, die sich oder Dinge entwickeln und gestalten wollen, werden teilweise klein gehalten, die Potentiale nicht genutzt. Durch mehr Verwaltung als Gestaltung ist man eher „Edel-Personalsachbearbeiter“. Das muss man wollen.

Das Recruiting nimmt viel Arbeitszeit in Anspruch, Outlookpostfach und Exceltabelle stellen dabei kein zeitgemäßes Bewerbermanagement dar. Eine digitale Lösung wurde – mit immer wieder unterschiedlichsten Gegenargumenten – bisher leider nicht umgesetzt.

Gleichberechtigung

Meistens gegeben, aber manche sind gleicher. Das Engagement, als Arbeitgeber etwas möglich machen zu wollen, war daher manchmal recht unterschiedlich ausgeprägt.

Umgang mit älteren Kollegen

Top. Wir haben immer wieder erfahrene, ältere Mitarbeiter:innen eingestellt. Wichtig für einen guten Mix.

Arbeitsbedingungen

Geräumige Büros, top Arbeitsplatzausstattung mit großen Bildschirmen, gut ausgestattete Besprechungsräume. Was benötigt wird, wird beschafft, wenn die Führungskraft es befürwortet. Auch in den gewerblichen Bereichen bietet BEKO TECHNOLOGIES eine wirklich gute und saubere Arbeitsumgebung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Umweltbewusstsein beginnt bei den Produkten selbst. Optimierungen, wie Klimatisierung der Produktionsbereiche oder der Wechsel von Plastikflaschen auf GROHE Blue-Anlagen, werden umgesetzt.
Noch besser könnte es sein, wenn man Papierprozesse endlich digitalisieren und weniger E-Mails und Dokumente ausdrucken würde.

Der Umgang mit den Mitarbeiter:innen ist zumeist sozial und fürsorglich. Die übergeordnete BEKO Holding unterstützt viele soziale Projekte.

Gehalt/Sozialleistungen

Keine Tarifvertragsbindung, aber generell marktorientierte - wenn auch nicht immer marktgerechte - Vergütung. 13 Gehälter (Urlaubs- und Weihnachtsgeld), eine betriebliche Altersvorsorge sowie eine kostenfreie Kantine, Parkplätze und weitere Annehmlichkeiten bieten ein gutes Paket.

Image

In der Druckluftbranche mit sehr gutem Ruf. BEKOMAT® ist Benchmark, ähnlich wie "Tempo" für jegliche Papiertaschentücher.
Lokal geschätzt, aber als reines B2B-Unternehmen außerhalb von Neuss weniger bekannt. Wird gerne mal mit Beko Hausgeräte verwechselt.

Karriere/Weiterbildung

Eine vertikale Karriere ist in kleineren Unternehmen immer schwieriger, wenn die direkte Führungskraft nicht unmittelbar vor der Rente steht oder aus anderen Gründen das Unternehmen verlässt. Dafür gibt es in der Breite manchmal mehr Möglichkeiten, sich fachlich weiterzuentwickeln. Auch die nebenberufliche Weiterbildung wird gefördert.

Das neu eingeführte Talentmanagementprogramm soll für Potentialträger standardisiert Karrierewege in Fach- als auch Führungslaufbahn aufzeigen und ermöglichen. Einzelfälle, bei denen der fachlich Beste über Nacht plötzlich Führungskraft wird, gab es dennoch.

Die Geschäftsführung stellt ein großes Weiterbildungsbudget zur Verfügung, das über eine kontinuierliche, jährlich für das gesamte Unternehmen eingeforderte Personalentwicklungsplanung abgerufen wird. Einzig HR selbst blieb diese Planung schuldig.

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Arbeitgeber-Kommentar

Romy Warmo, HR Business Partner
Romy WarmoHR Business Partner

Liebe ehemalige Kollegin, lieber ehemaliger Kollege,

vielen Dank für die positive Gesamtbewertung sowie das dezidierte Feedback, dass Sie uns mit auf den Weg geben. Wir freuen uns, dass wir in so vielen Bereichen bei Ihnen Punkten konnten und fühlen uns besonders in den Bereichen Verantwortung, Sicherheit, Mitarbeiter und Work-Life-Balance bestärkt.

Wir freuen uns über Ihre Verbesserungsvorschläge hinsichtlich des Kommunikationsaustauschs in unserem Unternehmen. Derzeit arbeiten wir schon daran kürzere Wege zu etablieren, die Digitalisierung angemessen und behutsam in nahezu allen Bereichen weiter auszubauen und neue Prozesse dafür zu schaffen, sodass Ressourcen besser und noch effizienter genutzt werden können. Wir befürworten eine offene Feedbackkultur und sind Ihnen deswegen dankbar für Ihre Ansicht und scheuen uns nicht davor neue Wege zu gehen und daraus zu lernen.

Eine Veränderung der Führungs-/Unternehmenskultur, als auch die Etablierung eines reibungslosen Ablaufs, braucht natürlich Zeit. Nichtsdestotrotz nehmen wir Ihre Vorschläge gerne zum Anlass, um die von Ihnen angesprochenen Punkte, neu zu evaluieren und prüfen dieses auf Umsetzbarkeit. Schade, dass Sie nicht mehr bei uns sind, um gemeinsam aktiv daran mitzuwirken.

Der BEKO TECHNOLGIES liegt viel an Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Entwicklung und einem produktiven Arbeitsklima. Das sind die Werte unseres familiengeführten Unternehmens, zu denen wir stehen.

Wir wünschen Ihnen für Ihre berufliche sowie private Zukunft weiterhin alles Gute und bedanken uns für die gemeinsame Zeit.

Ihr HRM-Team
BEKO TECHNOLOGIES

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