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Berliner 
Volksbank
Bewertung

Von Jahr zu Jahr neue Tiefpunkte

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Berliner Volksbank eG in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Viele, fähige Kollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe oben

Verbesserungsvorschläge

Grundlegendes Umdenken beim Umgang mit Mitarbeitern. Führungskräfte die Arbeitnehmerrechte mit Füßen treten gehören sanktioniert und nicht noch geschützt

Arbeitsatmosphäre

Wirtschaftl. Notwendigkeiten führen natürlich dazu, dass versucht wird Kosten zu reduzieren und im Gegenzug immer mehr Saft aus den noch vorhandenen Orangen rauszupressen.Und es ist auch wirklich erstaunlich, wie gut das der Bank gelingt. Die Bank ist leider nur gerade dabei den Bogen zu überspannen.
Wenn über eine Hand voll Mitarbeiter innerhalb von 2 Monaten kündigen, dann spricht das eine klare Sprache. Seit Jahren herrscht das Credo des Schweigens. Kritik ist unerwünscht, mag sie noch so konstruktiv und gut gemeint sein. Viele Kollegen werden hier ein Lied von singen können, ich kann es auf jeden Fall.
Fairerweise muss man sagen, dass hier ein Projekt gerade ins Leben gerufen wurde, welches sich um die Kultur bei uns im Unternehmen kümmert. Es fehlt mir nur leider der Glaube an einen Wandel, da sich an den handelnden Personen
bei uns im Unternehmen überhaupt nichts ändert.Was ich seit Jahren schockiert bemerke ist, wie wenig unsere Vorgesetzte ( weniger die Standortleiter, eher ab der Marktgebietsleiterebene) von uns halten. Wir reden hier nicht über zu wenig transportierte
Wertschätzung, sondern über offen transportierte Geringschätzung der Mitarbeiter

Kommunikation

Aktuell gibt es sichtlich Bemühungen hier die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern zu vereinfachen. Neben einer Chatfunktion wurde jetzt auch eine "Social Media" Plattform eingeführt.
Das ist sehr gut. Der Vorstand steht auf den Betriebsversammlungen Rede und Antwort, wobei bei kritischen Fragen erfahrungsgemäß ausweichende Antworten folgen. Aus den Führungskräfterunden wird im Rahmen der Teamrunden berichtet,
allerdings sind es eher oberflächliche Themen. Sehr gut finde ich , dass der Betriebsrat jetzt zumindest die besprochenen Themen der Betriebsratssitzungen veröffentlicht.
Ein ganz großes Problem bei uns im Hause ist der Buschfunk. Es ist wirklich vorgekommen, dass wir einen Kollegen auf seine Versetzung angesprochen haben ohne das derjenige zu dem Zeitpunkt davon wusste.
Manche Veröffentlichungen der Bank wirken wie ein Bericht der aktuellen Kamera. Man stuft Mitarbeiter teils mehrere Tarifgruppen ab und veröffentlicht dann kurz darauf Berichte wie toll die Stimmung überall ist.

Kollegenzusammenhalt

Man kann natürlich Glück oder Pech bei seinen Arbeitskollegen haben. Viele sind über die lange Zeit auch Freunde geworden. Man merkt aber, dass viele Einzelkämpfer unterwegs sind. Die Vorgaben der Bank
zielen auch stark auf die einzelne Messbarkeit ab. Man kann sich auf jeden Fall drauf verlassen, dass wenn die Führungskraft ( aus welchen Gründen auch immer) sich auf einen Mitarbeiter eingeschossen hat
und den dann in die Mangel nimmt, alle anderen das "ertragen" und froh sind es nicht selbst zu sein. Sonst habe ich in all den Jahren viele tolle Menschen kennengelernt.

Work-Life-Balance

Ganz stark abhängig in welchem Bereich man arbeitet. In den Filialen sollen die Mitarbeiter ( trotz Gleitzeit) nicht vor 9 Uhr erscheinen. In einigen Standorten findet dann auch 15-30 Minuten
später die allmorgentliche Bespaßungsrunde an. Das heißt Arbeiten, die in den Öffnungszeiten nicht abgearbeitet werden können, fallen automatisch in die späteren Stunden.Als Vollzeitmitarbeiter hat man teilweise echt ein Problem,
da man ständig derjenige ist, der Ausfälle abfedern muss. In anderen Bereichen ist man da deutlich freier. Für einige Mitarbeiter ergibt sich die Möglichkeit Home Office in Anspruch zu nehmen.
Zudem ist die neue Vereinbarung zu den Sabaticals und Umwandlung von Weihnachtsgeld in Urlaubstagen ein echter Mehrwert. Die laut Vereinbarung möglichen Grenzen sind für Vertriebsmitarbeiter jedoch nicht durchsetzungsfähig.

Vorgesetztenverhalten

Fangen wir mit dem Positiven an. Es gibt tatsächlich noch einige Führungskräfte bei uns, die diesen Titel auch verdient haben. Einigen auf meinem Weg bin ich wirklich zu Dank verpflichtet.
Sonst muss man leider sagen, es ist erschreckend was unsere Führungsriege teilweise aufführt. Wirklich schamlos begegnet man den Mitarbeitern mit verschiedensten Spielereien, man fragt sich manchmal "passiert das gerade wirklich?"
Rhetorisch bestens geschulte Hobbypsychologen nehmen teilweise völlig arg- und wehrlose Mitarbeiter in die Mangel. Teilweise werden Arbeitnehmerrechte mit Füßen getreten.
Die Standortleiter möchte ich ein wenig von der Kritik rausnehmen. Klar ist da der ein oder andere Stromberg mit dabei, aber im Endeffekt haben
die 1:1 das durchzuführen was von weiter oben durchgegeben wird.Entscheidend ist bei uns folgendes: Hierarchie und die sich daraus ergebene Macht. Man muss zusehen nicht ins Schussfeld zu geraten.
Das passiert entweder durch schlechte Vertriebsergebnisse, weil man den Mund aufgemacht hat oder weil politisch irgendein Rad wieder gedreht wird. Sobald man hier im Blickfeld ist werden Maßnahmen ergriffen um dich mürbe zu machen.

Interessante Aufgaben

Inhaltlich wird man gefordert und die Arbeit ist abwechslungsreich. Leider machen wir uns das Leben mit unserer sehr restriktiven Interpretation von gesetzl. Vorgaben und Umsetzung anderer Prozesse schwerer als es sein müsste.
Hier würde ich mir mehr Mut wünschen.

Gleichberechtigung

Das klappt bei uns! Einzig das man als Mutter die Personalabteilung daran erinnern muss, dass man aus der Elternzeit wiederkommt ist ärgerlich. Wobei das Problem bestimmt auch Männer hätten, die längere Auszeiten nehmen.

Umgang mit älteren Kollegen

Da gibt es gute, wie auch schlechte Beispiele. Teilweise wurde den Mitarbeitern nicht nur suggeriert, sondern offen gesagt das sie nicht mehr erwünscht sind. Die Vorruhestandsregelungen waren aber attraktiv, leider ist man nicht im passenden Alter gewesen.

Arbeitsbedingungen

Die Bank versucht die Arbeitsbedingungen angenehm für die Mitarbeiter zu gestalten. Ob es Arbeitsstühle für viel Geld sind oder andere Dinge, da ist die Bank eigentlich nicht zu geizig

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Besondere Anstrengungen würde ich beim Thema Umwelt nicht erkennen. Das papierlose Arbeiten ist eher ein Mehrwert für die Arbeit an sich, der Umweltgedanke ein angenehmer Nebeneffekt. Sozialbewusstsein würde ich der Berliner
Volksbank eher unterstellen. Zahlreiche Projekte werden unterstützt. Klar darf die Kamera bei der Übergabe der Schecks nicht fehlen, aber unterstellen wir mal das der soziale Gedanke im Vordergrund steht.

Gehalt/Sozialleistungen

Im Bankenvergleich zahlt die Berliner Volksbank eher niedrige Gehälter. Die Stellenbewertungen wurden in den vergangenen Jahren um 1-2 Tarifgruppen abgesenkt. Vorallem im Privatkundenbereich hat man
dort mächtig gekürzt. Im Firmenkundenbereich wurden die Berater verschont. Ich glaube da hatte die Bank zu sehr Angst vor Abwanderungen. Die Tantieme ist eine Nasenprämie,
wobei man einem geschenkten Gaul auch nicht ins Maul schauen sollte. BVV und VL Leistungen sind schöne Extraleistungen. Als Schande empfinde ich es, dass man als Mitarbeiter , anders als früher,teilweise Gebühren für
Bank- und Verbundprodukte zahlt. Geht es da echt um die paar Euro? Thema Wertschätzung...

Image

Die Kunden empfinden uns als ehrlich im Vergleich zu anderen Banken. Die Bodenständigkeit wird geschätzt, kann aber auch ein Fluch sein.

Karriere/Weiterbildung

Ohne Vitamin B geht da recht wenig. Oft sind ausgeschriebene Stellen schon im Vorfeld vergeben. Wer versucht im eigenen Marktgebiet aufzusteigen muss auf den eigenen Chef hoffen, der einen im eigenen Team fördern möchte oder das
man den Marktgebietsleiter auf seiner Seite hat. Oft werden Leistungsträger festgehalten, da der eigene Chef den MA nicht verlieren möchte. Seminarbesuche sind stark abhängig vom Vorgesetzten. Das Angebot von der Bank
aus ist da, nur leider wird man als MA oft mit irgendwelchen "Trostseminaren" abgespeißt. "Kreditseminare brauchen Sie nicht, machen Sie doch Excel!"

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