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BESTSELLER
Bewertung

Nie wieder Bestseller

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Bestseller Retail Textil GmbH in Mönchengladbach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Aufstiegschancen im kleineren Bereich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-Arbeitsbedingungen
-Bezahlung
-Mitarbeiterführung

Verbesserungsvorschläge

Lernt mit euren Mitarbeitern dauerhaft um zu gehen wir mit Menschen.

Arbeitsatmosphäre

Druck, Vorwürfe und Angst in Perfektion.
Ständige Überwachung durch andauernde Anrufe, instrumentalisierte Kollegen die jeden Schritt dokumentieren und Personen die als Kunden getarnt Fotos machen und diese dann nach Dänemark weiter leiten sind nur die Spitze des Eisbergs.
Lob? Ja klar, wenn man Mitarbeiter kündigt!
Dank für Einsatz, Überstunden, persönliche Einbringung weit über das Arbeitspensum hinaus? Wo kämen wir denn da hin?!
Die Fachgemäße Reparatur von Schäden ist teuer, daher werden Mitarbeiter angehalten dies selber in Ihrer Freizeit zu erledigen, natürlich aus eigener Tasche. Ist dies nicht möglich wird an der Arbeitsmoral der betreffenden Person gezweifelt.
Statt motivation wird hier Angst gesäht um die Mitarbeiter klein zu halten.

Kommunikation

Nahezu nicht vorhanden. In Emails werden Eckdaten angeschnitten und gut verpackt damit der Mitarbeiter das gefühl hat auf dem laufenden zu sein, Tatsächliche Hintergründe werden jedoch geschickt zurück gehalten.

Kollegenzusammenhalt

Von Filiale zu Filiale unterschiedlich.
Der Kollegenzusammenhalt halt lediglich mit dem Team und dem Shopverantwortlichen zu tun.
In einigen Fällen ist der Zusammenhalt großartig, in vielen Fällen aber Ellenbogenmentalität und Intrigen an der Tagesordnung. Über die Filialebene hinaus gibt es nichts als Lästereien, Lügen und Mobbing auf höchstem Niveau.

Work-Life-Balance

Freizeit oder eigenbestimmtes Leben sind Fremwörter.
Überstunden und Teilweise sogar Urlaubsansprüche werden sogar in Branchenunüblichen Maßstäben unter den Teppich gekehrt.
Zur Einstellung werden Versprechen mit Rücksichtnahme auf auf Familie und Freizeit gemacht, die realität sieht anders aus.
Nicht selten werden Alleinerziehende bei krankheit des Kindes in die Ecke gedrängt.
Zu oft ist es der Fall das der einzige Kontakt mit Kindern und Familie darin besteht das diese im Laden helfen, damit das Arbeitspensum geschafft wird und der Mitarbeiter zumindest zu hause zu Abend essen und noch ein bisschen Zeit mit den Kindern verbringen kann.
Dies passiert natürlich alles auf Freiwilliger Basis und häufig haben die Vorgesetzten keine Ahnung davon. Aber wenn man sich nicht anders zu helfen weiß kommt auch sowas oft vor.

Vorgesetztenverhalten

Auf Filialebene oft gut, darüberhinaus jedoch absolut unmenschlich, intrigant und überaus Fragwürdig.
Sozialverhalten und Mitarbeiterführung sind oft Fremdworte. Durch netten Smalltalk und die Firmenrichtlinie das alle Mitarbeiter, von Aushilfe bis Geschäftsinhaber sich mit Vornamen ansprechen und Duzen wird ein Familiäres und Freundschaftliches Verhältnis vorgegaukelt was in der Praxis durch Druckausübung und Vorwürfe schlichtweg nonexistent ist.
Burnout und Bandscheibenvorfälle sind die Regel, ebenso die Vorwürfe die auch hierzu gemacht werden.
Zähne zusammenbeissen und sich nicht so anstellen sind die gängigen Sätze.
Leitet man als Shopverantwortlicher Krankmeldungen weiter so wird über betreffende Person hergezogen und deren Motive in Frage gestellt.
Oft wird bei Minijobbern in Krankheitsfällen die Kündigung bei Genesung angeordnet.

Interessante Aufgaben

Interessante Aufgaben und abwechslungreiche Betätigungen gäbe es, theoretisch.
Verkauf, Buchhaltung, Bestellung, Lagerorganisation, Schulung des eigenen Personals auf Filialebene, Warenorganisation zwischen den verschiedenen Filialen, Auswertung aller relevaten Zahlen, Ladenumbau, Visual Merchandising... all dies gehört dazu. Jedoch häufig auf eine Zeit begrenzt in der dies Schlichtweg nicht machbar ist. Da werden Aufgaben die normalerweise von 3 Personen in einer Woche mit viel Stress zu bewältigen sind auf einen Tag und eine Person gequetscht.
Schafft man dieses Pensum nicht und ist so offen es zu zu geben bekommt man offene Verachtung und Vorwürfe als Reaktion.
Daher ist es an der Tagesordnung und mittlerweile gängige Praxis unter den Shopmanagern vieles einfach zu vertuschen da ansonsten über kurz oder lang die Kündigung droht.
Um auch nur einen Teil der Aufgaben schaffen zu können ist man häufig gezwungen extrem viele Überstunden zu machen, natürlich ohne Ausgleich oder Auszahlen.
Hier schafft es Bestseller einen Interessanten und abwechslungsreichen Job zur täglichen Tortur zu machen.

Gleichberechtigung

Meiner Erfahrung nach spielt das Geschlecht bei Bestseller weniger eine Rolle. Bei dem alter und den Persönlichen Lebensumständen sieht es anders aus.

Umgang mit älteren Kollegen

Werden gar nicht erst eingestellt.

Arbeitsbedingungen

50-60 Stunden die Woche, Monatliche Inventuren bei denen der jeweils Shopverantwortliche von morgens 9:30 bis Teilweise spät in die Nacht um 02:00 oder 03:00 da sein muss. Wenn die gleichePerson aber am nächsten Tag Teilweise um 08:00 wieder da sein muss gestalten sich die 11 Stunden Gesetzliche Ruhepause jedoch schwer.
Mitarbeiterräume gibt es Teilweise gar nicht, es stehen Klappstühle in einem Raum der weder recht als Büro noch als Lager definiert werden können. Alles darüber hinaus gehende müssen die Mitarbeiter selber kaufen.
Mit den Temperaturen ist es von Shop zu Shop unterschiedlich, einige haben gut funktionierende und moderne Klimaanlagen, aber dann auch nur wenn sie vom Vormieter des Ladenlokals Kostenfrei übernommen werden können.
Ist dies nicht der Fall herrschen in den räumlichkeiten im Sommer Temperaturen von bis zu 50°C und im Winter schafft man es nicht über den Tag wenn man nicht mit Thermowäsche und Winterjacke auf der Verkaufsfläche steht.
Kreislaufkollaps im Sommer und Bronchitis im Winter sind vorprogrammiert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Von Marke zu Marke verschieden. Einige Marken von Bestseller sind in Fragen der Umwelt dabei in die richtige Richtung zu lenken, andere halten die Mitarbeiter noch geradezu dazu an in Fragen der Umwelt verschwenderisch zu sein (Strom, Plastiktüten, Heizung etc.).

Gehalt/Sozialleistungen

Personalrabatt der zwar vorhanden ist aber oft nicht gewehrt werden kann da ansonsten die Zahlen in den Keller getrieben würden.
Kein Ausgleich oder Auszahlung von Überstunden.
Keine Auszahkung von Urlaub der nicht genommen werden durfte.
Kein Urlaubsgeld.
Kein Weihnachtsgeld.
Kein Zuschlag für Nacht-, Sonntags- oder Feiertagsarbeit.
Der Lohn an sich liegt für die dargebotene und verlangte Leistung viel zu niedrig, häufig haben alleinlebende Probleme nur mit dem Gehalt über die Runden zu kommen, eine Familie ist davon nicht zu Ernähren. Für Minijobs werden gezielt Minderjährige eingestellt um den Mindestlohn legal zu umgehen und bei Vollendung des 18. Lebensjahres gekündigt. Dies ist zwar nicht die Regel kommt aber durchaus vor.
Ab der Stufe der Vollzeit gibt es die Möglichkeit bei bestimmten Zielen einen Zuschuss zu erhalten, oft sind die Ziele aber Utopisch hoch gesteckt.

Image

"Niemand bleibt ewig bei Bestseller!"
Diesen Satz hört man aus verschiedensten Ecken immer wieder, natürlich nur hinter verschlossenen Türen.
Nur von ehemaligen Mitarbeitern erfährt man wie es wirklich ist.
In die Welt streut Bestseller das Image eines Familiären Unternehmens mit flachen Hierarchien, angenehmen Arbeitszeiten, tollen Kollegen... Alles in allem ein Traumarbeotgeber mit dem Firmenmott "Deine, meine unsere Firma"
Weiter könnte es von der realität nicht entfernt sein.

Karriere/Weiterbildung

Versprochene Beförderungen werden bis zu einem halben Jahr hinaus gezögert um Geld ein zu sparen. Einarbeitung in den meisten Fällen nicht vorhanden oder viel zu knapp bemessen. Entweder man wird nach dem halben Jahr unter Fragwürdigen Umständen gekündigt um den nächsten zu verheizen oder man wird immer wieder hin und her versetzt.
Dies ist aber auch nur die Regel und dementsprechend gibt es auch Ausnahmen.
In den "unteren Riegen" kann man mit etwas motivation und einer guten Arbeitsmoral und natürlich können gut und schnell aufsteigen. Von der Aushilfe zum Stellvertretenden Filialleiter (auch wenn der laut Vertrag offiziell nur Verkäufer ist) geht es recht schnell. Ab der Ebene der Teilzeit ist es jedoch mit großem und vergleiuchsweise unverständlich hoher Führungsverantwortung verbunden.

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