Es gibt hier noch sehr, sehr, sehr viel Luft nach oben
Verbesserungsvorschläge
In Zeiten von Remote Arbeit und Internationalisierung finden immer noch Events vor Ort in Dresden statt. Schade für die Kollegen, die nicht in Dresden wohnen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von zahlreichen Meetings. Man hat sehr wenig Zeit für sein Daily Doing. Um dieses zu schaffen, muss man hier und da in die Überstunden gehen. Neue Ideen werden nicht mit offenen Armen empfangen. Es braucht sehr lange, bis man neue Wege geht bzw. sich entschließt diese gehen zu wollen. Manchmal dreht man sich einfach nur im Kreis. Man hält eben gern an alten Regeln/Mustern fest. Von einem dynamischen Team, welches am Zahn der Zeit stehen möchte, erwartet
man einfach mehr. Es gibt viele Kollegen, die mit Bauchschmerzen auf Arbeit gehen und das spürt man.
Kommunikation
Die Kommunikation zwischen verschiedenen Teams könnte deutlich besser laufen. Einige Informationen kommen teilweise nicht an der richtigen Stelle an oder man erfährt sie nur durch Umwege/Zufall. Es werden bei einigen Meetings Protokolle erstellt, um festzuhalten, was besprochen wurde. Man hat hier sehr schlechte Erfahrungen gemacht und Meinungen/Vereinbarungen werden immer mal wieder abgeändert und zurückgezogen.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt einige Kollegen, die unterstützen sich gegenseitig und sind solidarisch. Aber es gibt auch viele Kollegen, die stehen sich selbst am nächsten. Bei Problemen wird sehr gern übereinander gesprochen und wenig miteinander. Auch der Gossip im Office ist hier leider sehr
ausgeprägt, tratschen über Kollegen steht hier groß im Kurs. Kleiner Tipp: Vielleicht weniger über andere reden und dafür mehr auf sich selber schauen oder Probleme offen ansprechen.
Work-Life-Balance
Überstunden werden hier sehr gern gesehen und auch erwartet. Durch das nicht einhalten einiger Deadlines, ist man an vielen Punkten zu Überstunden gezwungen. Projektverschiebungen/-verlängerungen werden nicht gern gesehen. Ein Dank oder Anerkennung für die aufopfernde Leistung erhält man dafür allerdings nicht.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte sind kaum zugreifen, weil sie sich in Dauermeetings befinden. Vieles passiert zwischen Tür und Angel. Zudem neigen Vorgesetzte teilweise dazu, andere Kollegen/Teams abzuwerten.
Interessante Aufgaben
Ist abhängig vom Job. Man hat seine Aufgaben, die man zu leisten hat. Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes hat man nur bedingt und bedarf auch einiges an Kommunikation. Viele Aufgaben werden auch einfach an Externe übergeben.
Gleichberechtigung
Es ist zu beobachten, dass es sehr wenig Frauen in Führungspositionen
gibt. Aus verschiedenen Unterhaltungen heraus weiß ich, dass man sich als Frau scheinbar auch ein sehr breites Kreuz wachsen lassen muss, um mit der doch sehr rauen Kommunikation umgehen zu können und auch als vollwertiges Teammitglied wahrgenommen zu werden. Die BIKE24 ist eben doch sehr männerlastig und das scheint man auch an einigen Stellen stark zu spüren.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt viele Kollegen, die bereits 10 Jahre für die BIKE24 arbeiten. Allerdings hat man das Gefühl, dass diese auf ein Abstellgleis gestellt werden. Es gibt keine Förderungsmaßnahmen und auch keine Anpassungen des Gehaltes. Stattdessen akquiriert man lieber teure Junioren und stellt diese für ein deutlich höheres Gehalt ein. Vielleicht sollte man über Punkte wie Gehaltsanpassung, Förderung usw. für langjährige Kollegen nachdenken. Diese kennen die Brand BIKE24 einfach länger und man kann hier super aus deren Erfahrungen schöpfen.
Arbeitsbedingungen
Man verfolgt im Office das Shared Desk Prinzip und man kann sich einen Platz über eine Software buchen. Leider halten sich hier nicht alle dran, so ist es manchmal Glück, dass man noch einen Platz findet. Hinzu kommt, dass einige Plätze mit privaten Utensilien (Kaffeetasse, Bilder, Namenskarten usw.) markiert sind, damit sich keiner dahin setzt. Manchmal bucht man einen Platz, man kommt ins Office und der gebuchte Platz ist bereits durch eine andere Person belegt. Hier geht für mich das Prinzip nicht auf. Zudem sind nicht alle Plätze gleichermaßen gut ausgestattet. Teilweise kann man seinen Laptop nicht anschließen, weil die Dockingstation nur für neue Laptops ausgelegt ist. Stellenweise fehlen Verbindungskabel von Monitor zur Dockingstation, eine Maus, Notizzettel usw. Auch hier kann man sich den Weg ins Office sparen, da arbeitet man im Home-Office noch angenehmer.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man gibt sich Mühe und versucht zu agieren.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wird immer pünktlich gezahlt. Zudem werden Benefits wie Mitarbeiterrabatte, betriebliche Altersvorsorge usw. angeboten. Das Gehalt richtet sich nach dem Job und nach dem Verhandlungsgeschick. Wobei ich eine Vereinheitlichung der Gehälter gut finden würde.
Image
Image ist sehr altbacken und teilweise steif. Man verkauft sich zwar als offen, locker und witzig. Doch wer aus wirklich offenen und lockeren Teams kommt, merkt schnell, dass es hier nicht so ist. Grundsätzlich arbeitet man aber daran, das Image nach Außen zu verbessern.
Karriere/Weiterbildung
Wie schon weiter oben erwähnt: Man hat seine Aufgaben, die man zu leisten hat. Es besteht die Möglichkeit, dass man innerhalb der Firma in einen anderen Bereich wechseln kann, insofern man das gewisse Know-How mitbringt. Aufstiegschancen, im Sinne einer Leitungsposition, sind hier nicht unbedingt gegeben. Jede "Weiterbildung", die nichts kostet, kann man jederzeit nach Absprache annehmen, alles andere muss man einfordern.