Eigentlich eine tolle Firma!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Lockere Umgangsformen, viele Möglichkeiten. Eine interessante Firma mit viel Potential!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
s. o.
Verbesserungsvorschläge
+Vernünftige Strukturen und eine klare Führung von oben!
Denn jeder Neuankömmling meint, das Rad neu erfinden zu müssen und seine eigenen Regeln aufstellen zu wollen. Dazu noch die Selbstbedienungsmentalität, die teils irrwitzige Blüten treibt. Hier wäre eine einheitliche Linie und auch mal ein vehementes Nein angebracht! Auch, um zum "Spirit" zurück zu finden, um gemeinsam das Ziel zu erreichen.
+Kummerkasten/ Whistleblowing
+ Vorschlagswesen
Betriebsrat gründen.
Arbeitsatmosphäre
Es gibt viel zu tun, aber wenig Zeit dafür. Und der Druck erhöht sich von Woche zu Woche, eine Entspannung ist nicht in Sicht.
Wobei das von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich ist. Manche Units sind chronisch unterbesetzt (manche sind nur chronisch überfordert); andere hingegen vermehren sich von Woche zu Woche und wissen vor Langeweile nichts anzufangen.
Kommunikation
Unwichtiges (wie z.B. eine verlorerene Brotdose) wird gerne mit allen kommuniziert; zu Firmenevents in katastrophalem Englisch eingeladen; wenig wichtige Nachrichten mit höchster Priorität versandt - aber über die wirklich wichtigen Dinge erfährt man nur über den Flurfunk oder 1-2 mal im Jahr bei der großen Firmeninformationsveranstaltung.
Kollegenzusammenhalt
Sehr gut. Ohne nette und hilfsbereite Kollegen wäre es kaum auszuhalten. Da kann man so manchen Ärger auch mal weglachen.
Allerdings gibt es viele hochnäsige Kollegen und Abteilungen, die weder in der Lage sind, zu grüßen oder den Gruß zu entgegnen; weil sie sich für etwas Besseres halten.
Work-Life-Balance
Offiziell 40 Stunden. Für einige wesentlich mehr, für einige deutlich weniger.
Man kann mehr oder weniger kommen und gehen, wann man möchte (manche verbringen den halben Tag im Raucher-Pavillon). Auch am Wochenende sind die Türen für Arbeitswillige weit geöffnet.
Positiv: so kann man bspw. Arzttermine auch während der Woche erledigen;
Negativ: wer nicht zur Chefetage gehört, kann sich kein verlängertes Wochenende im "Home Office" gestalten Kein Wunder, dass sich die Geschäftsleitung vehement gegen eine Zeiterfassung wehrt.
Vorgesetztenverhalten
Wie überall: es gibt solche und solche. Auf der einen Seite die Teamleader, die die Gruppe zusammen schweißen und selbst mit gutem Vorbild vorangehen und andererseite jene, die nach dem Radfahrer-Prinzip arbeiten: nach oben buckeln, nach unten treten.
Durch die flachen Hierarchiestrukturen ist es so auch nicht wirklich möglich, sich beim nächst höheren Vorgesetzten zu beschweren. Einen Betriebsrat als Regulativ gibt es auch nicht.
Man muss halt Glück haben.
Interessante Aufgaben
Für die Kollegen in den Laboren äußerst spannend und reizvoll. Da ist vieles möglich und so soll das auch sein. In den administrativen Bereichen Arbeit wie auch in anderen Firmen üblich (nur etwas chaotischer).
Gleichberechtigung
Das ist wirklich positiv: Ob Mann oder Frau, hetero oder homo; schwarz, weiß, gelb, rot, gläubig oder ungläubig ... das ist hier egal!
Umgang mit älteren Kollegen
Auch das Alter spielt hier im täglichen Umgang keine Rolle (wie das bei der Einstellung ist, kann ich nicht sagen).
Arbeitsbedingungen
PRO: Moderne Büros und Labore (mindestens am Hauptstandort). An Ausstattung wird nicht gespart - wer 4 Bildschirme und eine Designer-Tastatur haben möchte, der bekommt sie auch. Zudem gibt es einige kostenlose Annehmlichkeiten, wie bspw. Kaffee und Wasser. Kostenloser Parkplatz und Jobticket (für direkt Angestellte).
CONTRA: "Massentierhaltung" in den Büros. Wo die Schwesterfirma früher zu zweit saß, sitzt man hier zu sechst oder zu siebt. Dadurch ist es recht umtriebig und laut in den Büros. Meetings werden auch in den Teeküchen abgehalten, sodass man immer schlechtes Gewissen haben muss, wenn man dort "versehentlich" zum Essen und Trinken erscheint.
Zudem immer der Druck noch mehr machen zu müssen, weil sich ein paar Leute ein paar tolle Ideen gemacht haben, die andere dann ausführen und ausbaden müssen, obwohl man mit der bisherigen Arbeit kaum hinterher kommt.
Mit zusätzlichem Druck ("wenn das nicht klappt, dann wird die Firma geschlossen!") steigt die Motivation nicht wirklich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Für eine solch moderne Firma verwundert es, dass kaum Umweltbewusstsein vorhanden ist. So wird beispielsweise der Müll aus den Büros gar nicht getrennt. Und vom papierlosen Büro ist man Lichtjahre entfernt! Da wird gedruckt auf Teufel komm raus!
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung ist nicht tarifgebunden und damit unter Branchendurchschnitt. Das gilt natürlich nicht für externe Berater - umso mehr aber für Zeitarbeiter.
Image
Nach eigenem Bekunden und Empfinden eine tolle Firma mit einem spannenden Ziel. Dieser Spirit ist auch bei den meisten vorhanden.
Karriere/Weiterbildung
Man bleibt, was man ist. Die HR macht viele Eiertänze, um das Volk bei Laune zu halten, aber Weiterbildungsmaßnahmen gibt es nicht oder werden nicht angeboten (vielleicht liegt es auch an den Vorgesetzten, die es einem vorenthalten?).
Man muss als Zeitarbeiter schon Glück haben, in der richtigen Abteilung zu arbeiten, um zeitnah übernommen zu werden und nicht ewig unter ANÜ zu dienen. Doch auch dann heißt es: Probezeit und nur befristeter Arbeitsvertrag.