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BIOTRONIK
Bewertung

Der Anfang vom Ende

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei BIOTRONIK SE & Co. KG. in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

In letzter Zeit nur noch, dass wir nicht ganz und gar nach Singapur ausgegliedert werden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Da weiß man aktuell gar nicht wo man anfangen soll. Man weiß nicht mehr wofür man sich die ganze Arbeit macht. Es macht einfach keinen Spaß mehr wenn man sich die ganze Zeit fragt ob man morgen noch einen Job hat oder für welches Unternehmen man arbeitet oder was sich die Geschäftsführung noch einfallen lässt um die Gehälter zu kürzen.

Verbesserungsvorschläge

Back to the roots. "Der Mitarbeiter ist das wertvollste Gut eines Unternehmens." Man versaut sich die ganze Belegschaft indem man sich lieber umfangreiche Strukturierungen einfallen lässt als die aktuellen Probleme anzugehen sowie Verbesserungsvorschläge und wertvolle CRQs umzusetzen. Dadurch gehen viel mehr Gelder verloren als durch geringe Effektivität der Mitarbeiter. Wie viel kostet denn Motivation? Wie viel kostet Eigeninitiative? Wie viel kostet es wenn der Mitarbeiter gern zur Arbeit kommt und diese gern macht? Wie viel Geld ist es wert wenn der Mitarbeiter auch mal länger arbeitet weil er sich der Firma gegenüber verpflichtet fühlt? Wie viel Geld verliert man weil der Mitarbeiter nicht bei der Sache ist weil er sich Sorgen um seine Zukunft macht? Wie viel verliert man wenn die guten und erfahrenen Mitarbeiter gehen weil sie wissen was sie wert sind?
Kontrolle der Vorgesetzen und derer Führungskultur wäre ein schöner und wertvoller Ansatz.

Arbeitsatmosphäre

Durch Umstrukturierung und Ausgliederung von Geschäftsfeldern wird die Zusammenarbeit immer schwieriger. Keine klaren Aufgabenabgrenzungen zu anderen Abteilungen, undefinierte Zuständigkeiten, keine Abteilungsziele erschweren die Mitarbeit zusätzlich . Das nervt und strengt an. Es lahmt die Effektivität und sogt für eine unangenehme Arbeitsatmosphäre.

Kommunikation

Was Umstrukturierungen anbelangt monatliches Update. Immer wieder wird man darauf hingewiesen wie wichtig man doch ist. Hat nichts damit zu tun, dass die gleichen Kollegen ihre Wertschätzung durch Abgruppierungen erfahren.
Es gibt Tage, da kommt man vor lauter Besprechungen und Schulungen nicht zum (effektiven, produktiven) arbeiten. Infoboards informieren Kollegen über aktuelle Themen.

Kollegenzusammenhalt

Ist noch der einzige Grund weshalb noch ein paar kluge Köpfe bleiben. Man hält trotz der schweren Zeiten zusammen. Die Geschäftsführung versucht aber durch Ausgliederung und Spaltungen von Abteilungen auch hier einen Keil zu treiben. Mal sehen wie lange die gute Einschätzung dann noch hält. Schon jetzt ist erkennbar, dass manche Kollegen sich im Stich gelassen fühlen weil andere meinen, dass die ein oder andere Aufgabe nach der Umstrukturierung nicht mehr in seinen Zuständigkeitsbereich fallen. Durch ständige Wechsel, eigenständige Kündigungen oder auslaufen lassen von Verträgen mag man sich auf neue Kollegen kaum noch einstellen. Es wird nicht kommuniziert und niemand weiß wie lange die bleiben dürfen?!

Work-Life-Balance

Auch hier gibt es großen Verbesserungsbedarf. Es gibt starre Kernarbeitszeit zwischen 10 und 14 Uhr, freitags darf man eher gehen. Es gibt ebenso starre Pausenregelungen, die über das Mindestmaß der Gesetzgebung gehen. Mobiles Arbeiten / Home Office ist nicht gewünscht und wird auch nicht gefördert. 3 Tage kann man krank zu Hause bleiben ohne Krankenschein (IGM Tarif), aber durch gezielte Maßnahmen im Betrieb ("Fehlzeitenmanagement") hat man ein schlechtes Gewissen, dass man nicht mit dem Kopf unterm Arm zur Arbeit erscheint.

Vorgesetztenverhalten

Der größte Schwachpunkt des Unternehmens sind die Vorgesetzten. Großer Wasserkopf und niemand weiß wofür. Die ganze Arbeit leisten und Entscheidungen treffen Kollegen untereinander. Die Vorgesetzten nehmen ihre Verantwortung scheinbar gar nicht wahr. Die Führungsqualität wird nicht kontrolliert und wenn man sich öffentlich beschwert führt man 3 Gespräche die im Ergebnis im Sande verlaufen.

Interessante Aufgaben

Vorgesetzte suchen sich die interessanten und prestigekräften Aufgaben raus, der Rest macht die Drecksarbeit. Zuarbeit wird weder in Projektteams erwähnt noch sonst wie gewürdigt.

Gleichberechtigung

Dank Tarif wird gleiche Arbeit gleich bezahlt. Schaut man auf Frauen in Führungspositionen ist da noch Luft nach oben. Bei Einstellungen von gut bezahlten Jobs hat man oft das Gefühl, als Frau als Bewerber nicht ernst genommen zu werden.

Umgang mit älteren Kollegen

Leider gut muss man sagen. Die meisten haben sich ihre gute Position irgendwann erarbeitet um sich dann darauf auszuruhen. Es kann ihnen ja sowieso niemand etwas dann ist es auch nicht schlimm wenn sie keine Leistungen erbringen und die anderen die ganze Arbeit erledigen.

Arbeitsbedingungen

Mit einem Wort verbesserungswürdig. In manchen Bereichen Klima oder Lüftung. Sogar Physiotherapeuten gibt es. Dagegen stehen schlechte Luftbedingungen, Lärm, Drucker in Büros, keine höhenverstellbare Tische (nur auf Rezept), keine Fahrstühle für ältere Kollegen ...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

außen hui innen pfui

Gehalt/Sozialleistungen

Dank IGM Tarif ganz gut aber die freiwilligen - durch den BR erkämpften - Leistungen versucht die Geschäftsführung seit Jahren zu reduzieren oder den Kreis der geltenden Mitarbeiter zu reduzieren. Wenn es eng wird wird ein Bereich outgesourced und die Mitarbeiter müssen für weniger arbeiten oder dürfen gehen. Die meckern ja eh zu viel rum!
Es gibt individuelle Leistungszulagen die aber mehr schlecht als recht unter den Lieblingen der Vorgesetzten verteilt werden, ohne Kontrolle der Voraussetzungen. Wertschätzung? Fehlanzeige!

Image

Sinkt seit Jahren was einerseits an den schlafenden Marketingexperten liegt, die meinen, sich auf ihrem Erfolg Anfang 2000 auszuruhen. Zum anderen sind wir nicht mehr zu 100% Made in Germany. Die Mitarbeiter machen auch weniger Eigenwerbung was an den o. g. Punkten liegt.

Karriere/Weiterbildung

Ein Punkt ist hier noch geschmeichelt. Ein veralteter und total mieserabler Schulungskatalog mit völlig unnötigen Angeboten. Lieber werden externe Kollegen mit langer Einarbeitungszeit eingesetzt als interne Mitarbeiter gezielt qualifiziert und weiterentwickelt. Zur Not werden gute Kollegen 2 Tage vor Ende der Probezeit gekündigt oder Leiharbeiter informiert man einen Tag vor Auslauf des Vertrags, dass sie nicht ins Unternehmen übernommen werden. Dann arbeiten wir 2 Wochen später eben wieder neue Kollegen ein.

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