Guter und fairer Arbeitgeber, der sich allerdings ein bisschen schwer tut, mit der Zeit zu gehen
Arbeitsatmosphäre
Das Arbeitsklima ist generell gut, es herrscht Vertrauen zwischen den Mitarbeitern und (den meisten) Führungskräften. Je nach Fachbereich herrscht jedoch eine Untergangs-Stimmung und das Gefühl, dass es bergab geht.
Kommunikation
Entscheidungen der GL oder des Managements werden oftmals nicht ausreichend nach unten kommuniziert, die Kommunikation zwischen den Abteilungen gestaltet sich schwierig, die Strukturen sind teilweise intransparent.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen in den jeweiligen Abteilungen/Teams halten gut zusammen und unternehmen auch abseits der Arbeit öfters etwas miteinander. Man kennt sich über Jahre hinweg und weiß sich zu schätzen.
Work-Life-Balance
Das Unternehmen bietet eine Gleitzeitregelung, (aktuell) 30 Tage Urlaub und es wird Rücksicht auf persönliche und familiäre Situationen genommen. Oftmals kommt es jedoch vor, dass geleistete Überstunden verfallen, man für Dienstreisen keine Stunden gut geschrieben bekommt oder Termine vereinbart werden, bei denen die Gleitzeitregelung nicht berücksichtigt werden kann.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhältnis zu den direkten Vorgesetzten (Teamleiter, Mittelmanagement) ist in den meisten Abteilungen sehr gut. Die Kommunikation findet auf schnellem Wege statt und gestaltet sich unkompliziert. Konfliktsituationen werden meistens jedoch vermieden oder herunter gespielt.
Entscheidungen sind jedoch oftmals nicht transparent oder werden nicht offen kommuniziert, vor Allem wenn es sich um Entscheidungen des höheren Managements oder der GL handelt.
Interessante Aufgaben
Oftmals ist man in seinem Tätigkeitsbereich eingeschränkt und die Aufgaben (selbst in der Entwicklung) wiederholen sich. Man ist ständig an die Vorgaben der Vorgesetzten oder an "Designentscheidungen" gebunden. Die Arbeitsbelastung ist von Abteilung zu Abteilung und auch innerhalb der Teams eher ungleichmäßig.
Gleichberechtigung
Da nach IG Metall Tarifverträgen bezahlt wird, verdient man unabhängig seines Geschlechts das Gleiche. Die Aufstiegschancen sind ebenfalls nicht geschlechtsspezifisch. Das Unternehmen versucht sich als Maschinenbau-Unternehmen auch für Frauen attraktiv zu gestalten, da es jedoch in technischen und handwerklichen Berufen generell sehr wenige weibliche Fachkräfte gibt, sind die Stellen oftmals männlich besetzt. Da das Unternehmen aber nach entsprechenden Qualifikationen geschlechtsunabhängig einstellt, ist dies nicht dem Unternehmen geschuldet.
Umgang mit älteren Kollegen
Kollegen, die lange Zeit bei der BOMAG angestellt sind, werden sehr geschätzt und respektiert, da sie über ein großes Know-How verfügen. Leider wird im Unternehmen sehr auf dieses Know-How der älteren Generation aufgebaut und wenig davon an die jüngeren Kollegen weiter gegeben (oder schriftlich fest gehalten), sodass in naher Zukunft ein massiver Braindrain herrschen wird, wenn die Kollegen in Rente gehen.
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist teilweise auf einem sehr alten Stand, es wird Software genutzt, die seit jahren nicht mehr up-to-date ist. Auch die Hardware, bzw. Rechner sind in die Jahre gekommen. Die Büros und Räumlichkeiten wurden seit Jahren nicht saniert, es gibt keine Klimaanlagen in den Büros, sodass im Sommer durchschnittlich über 30° herrschen. Die Lautstärke ist oftmals sehr hoch, da die Büros über das ganze Gelände verteilt liegen und oftmals Maschinen in unmittelbarer Umgebung betätigt und/oder getestet werden. Ergonomische Arbeitsplätze (höhenverstellbare Schreibtische, komfortable und einstellbare Bürostühle) sind jedoch vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Arbeitgeber achtet auf Umwelt- und Klimaschutz.
Gehalt/Sozialleistungen
Da nach IG Metall Tarifverträgen gezahlt wird, sind die Stellen dementsprechend gut vergütet. Zudem bietet das Unternehmen viele Sozialleistungen und Gewinnbeteiligung an (Urlaubsgeld, Gewinnbeteiligung, Leistungsbeurteilung, etc.)
Image
Nach außen hin versucht das Unternehmen mit allen Mitteln, ein Image von überlegener Qualität zu zeichnen. Betrachtet man die Maschinen, stimmt dies auch größtenteils mit der Realität überein. In Sachen Fortschritt gibt es jedoch große Diskrepanzen zwischen Realität und Image, da die Firma noch nicht wirklich bei dem Thema Industrie 4.0 oder Digitalisierung angekommen ist, vor Allem nicht betriebsintern.
Karriere/Weiterbildung
Die Firma bietet viele Möglichkeiten zur persönlichen Weiterbildung und unterstützt diejenigen, die sich nebenberuflich weiterbilden. Aufstiegsmöglichkeiten sind jedoch nicht wirklich an die Qualifikationen, sondern oftmals an die richtigen Kontakte geknüpft.