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GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Skalierung gescheitert

1,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei borisgloger consulting GmbH in Baden-Baden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Team und damit das Arbeitsklima war mal ganz großartig. Ich kann mir aktuell nicht vorstellen, wie das, was innerhalb kürzester Zeit eingerissen wurde, von Österreich aus wieder aufgebaut werden soll. Es wurden zu viele rote Linien überschritten, das Vertrauen in die Firma ist einfach weg.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den geringschätzigen Umgang mit Mitarbeitern. Dass intern das Gegenteil von dem gelebt wird, was man verkauft. Die Psychospielchen und die Unberechenbarkeit der Vorgesetzten.

Verbesserungsvorschläge

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das Ruder noch einmal rumreißen kann. In einer anderen Bewertung hier habe ich "Betriebsrat gründen" gelesen. Klar das wäre eine Möglichkeit. Aber erstens wird das niemals zugelassen werden und zweitens halte ich es für zu spät.

Arbeitsatmosphäre

Mittlerweile leider katastrophal. Geprägt von Unsicherheit und Angst, nachdem fast alle erfahrenen Consultants das Unternehmen verlassen haben und von 10 Kolleginnen im Innendienst nur noch 3 übrig sind, weil die anderen 7 alle innerhalb von 4 Monaten entweder in der Probezeit gekündigt oder aus der Firma getrieben wurden, damit der Innendienst nach Österreich umziehen kann. Die HR-Kollegin hat als eine der ersten fluchtartig die Firma verlassen, als sie merkte, was da läuft. Die Hälfte der jetzigen Kollegen ist kürzer als ein Jahr in der Firma. Es fehlt überall an Unterstützung und Zuversicht.

Kommunikation

Propaganda in Reinform. Zum Bespiel müssen Fragen, die man den Vorgesetzten beim Teammeeting stellen möchte vorher im Firmenchat veröffentlicht werden. Wer dabei zweifelt, ob bspw das Vorgehen der letzten 6 Monate mit den agilen Werten zu vereinbaren ist, wird öffentlich als Hetzer oder Hassprediger bezeichnet und so zum Schweigen gebracht. Beim Teammeeting selbst dürfen zu heiklen Themen keine Fragen an die Geschäftsleitung gestellt werden. Die große Diskrepanz zwischen dem, was nach außen verkauft und innen gelebt wird, führt bei jedem Teammeeting zu dramatischen Szenen. Kollegen weinen, können vor lauter Verspannung nicht mehr sitzen und legen sich auf den Boden oder schließen sich in ihren Hotelzimmer ein. Aus hochmotivierten jungen Leuten werden so innerhalb kürzester Zeit, verunsicherte Papageien in Anzügen mit leeren Augen.

Kollegenzusammenhalt

In den einzelnen kleinen Teams war der Zusammenhalt super als noch die langjährigen Kollegen dabei waren, die die Neuen integrieren konnten. Inzwischen gibt es nichts mehr, was als "Team" bezeichnet werden könnte. Was sicher auch daran liegt, dass viele gedanklich schon aus der Firma raus sind.

Work-Life-Balance

Extrem hoher Workload, dessen Bemängelung seitens der Geschäftführung immer nach dem Motto "sollen sie doch Kuchen essen" beantwortet wird. Es gibt nichts Schöneres auf Erden als für borsigloger arbeiten zu dürfen.

Vorgesetztenverhalten

Zunehmend überfordert und kapriziös, geringschätzig bis überheblich, peinlich.
Alberner Personenkult, dessen Nicht-Einhaltung oder In-Frage-Stellung empfindlich mit Schikane bis zur Exkommunikation bestraft wird.

Gleichberechtigung

Aufstiegschancen haben hier alle die gleichen: keine.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt nur zwei Kollegen, die in diese Altersgruppe fallen und das Credo der Firma ist klar: je jünger, desto "formbarer", desto besser.

Arbeitsbedingungen

Wie arbeitet es sich in einer Firma, die sich gefühlt in Auflösung befindet? Es gibt kein "Zuhause" mehr. Keinen "sicheren Hafen". Zum letzten Teammeeting kam fast die Hälfte der Kollegen schon gar nicht mehr. Es scheint alles kaputt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein geht bei der Vielfliegerei nicht. Und zum Sozialbewusstsein sei hier beispielhaft erwähnt, dass eine Kollegin aus dem Innendienst, direkt nach der Chemo die Kündigung erhalten hat.

Gehalt/Sozialleistungen

Durchschnitt

Image

Die Propaganda sagt "agile Weltverbesserer". In der Realität sind sogar die Kleidungsvorschriften für's Firmenfoto-Shooting bis auf die Unterwäsche (hautfarben) von der Firma ausgegeben. Hier wird nichts im Team entschieden oder wirklich selbst organisiert. Mut und Offenheit, Respekt und Wertschätzung - das ist alles nur Marketing. Es gibt auch Firmen, die Agilität wirklich leben, aber hier merkt man sehr schnell, dass alles nur Show bzw. ein gigantischer Egotrip eines einzelnen ist.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung wird in jeder Hinsicht gefördert. Was die Karriere angeht, ist das anders. Zum einen sind keine erfahrenen Consultants mehr in der Firma, so dass die neuen in ein sogenanntes "Bootcamp" müssen, wo sie an 5 Tagen von 8-22 Uhr "druck-betankt" werden. Am Ende des Bootcamps wird eiskalt in der Probezeit aussortiert und wer übrig bleibt wird mit der Losung "fake it till you make it" zum Kunden geschickt. Die Zielvereinbarungen um zum Executive Consultant zu werden, hat noch nie jemand geschafft. Entweder man wird als solcher eingestellt oder bleibt eben im Senior-Level hängen.


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