Schlechte Arbeitsbedingungen und schlechte Arbeitsatmosphäre
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gesundheitsangebote, Wasserspender, Viefältige Speisenauswahl in der Kantine
Zuschuss Busfahrkarte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das die Work Life Balance nicht in jedem Bereich gelebt wird.
Verbesserungsvorschläge
Vorgesetzte besser Kontrollieren
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist im Logistikzentrum sehr schlecht. Die Leute wirken müde und gereizt. Das Stammpersonal ist eher unmotiviert und lästert und schimpft ständig über die Führung. Aber keiner macht den Mund öffentlich oder bei Besprechungen auf da jeder Angst hat unter noch mehr Repressialien zu leiden als man es eh schon tut. Die einzigsten die noch mit Motivation kommen sind befristete Mitarbeiter die eigentlich nur ausgebeutet werden damit die Arbeit erledigt wird. Aber jeder von ihnen gibt sein bestes da alle die Hoffnung haben übernommen zu werden. Was aber nie zu 99% der Fall ist, man hat in all den Jahren so viele kommen und gehen sehen. Und ständig wird man wegen Samstagarbeit gefragt. Wozu ein 35 Stundenvertrag auf dem Papier wenn man 6 Tage die Woche für 41 Stunden auf die Arbeit kommen soll. Freiwillig wie es immer Kommuniziert wird ist dies doch schon lange nicht mehr.
Kommunikation
Dreimal wöchentlich finden Besprechungen statt mit den Teamleitern, Gruppenleiter und manchmal mit der Chefin. Aber wichtige Neuigkeiten werden kaum ausgetauscht viel mehr geht es hier nur um zahlen zahlen zahlen um noch besser schneller und effizienter zu werden. Und ein ganz wichtiger Punkt die Samstagarbeit die besprochen wird. Und ganz schlimm das ganze findet immer um 9:15 Uhr statt. Bis dahin geht ja die Frühstückspause. In anderen Abteilungen der Firma findet sowas um 9:20 Uhr statt. Damit man nach Ende der Pause sein Zeug noch vom Tisch räumen kann und seine Wasserflasche am Wasserspender füllen kann.
Kollegenzusammenhalt
Die einen so die anderen so, Stammbelegschaft hält meist zusammen aber trotzdem oft keine Einigkeit da, weil das Mischungsverhältnis zwischen Stamm und befristeten zu groß ist. Viel Spionage untereinander weil man könnte ja evtl. doch noch was werden.
Work-Life-Balance
Die Work-Life Balance wird im Logistikzentrum so wie es die Firma anbietet so gut wie nicht gelebt. Es gibt Gleitzeit, verschiedene Teilzeitmodelle etc. Aber kaum möglich da der Eindruck entsteht das dies von Teamleitern und der Führung nicht gewünscht ist. Will man mal eine Stunde eher gehen weil man was vor Ort wird ein großes Drama daraus gemacht, oder auch mal für einen Tag die Schicht wechseln kaum möglich. Dabei ist es doch egal ob ich meine Arbeitsleistung Vormittags oder Nachmittags erbringe. Die vielen Arbeitsplätze sind sowieso in jeder Schicht so gut wie nie alle besetzt, aufgrund Personalmangel und vielen Kranken. Wer 5 oder 10 Minuten zu spät kommt wird angemahnt, dabei hat man doch Gleitzeit.
Vorgesetztenverhalten
Die Teamleiter sind zum Größtenteil ganz nett, aber sie stehen aufgrund des Drucks der von der Führung kommt permanent unter Strom. Es muss alles immer schneller gehen und effizienter werden. Wer vor der Führung den Mund aufmacht hat mit Repressalien zu rechnen. Man ist sofort unten durch und sie hat einen auf dem Kicker. Wer nicht um 9:15 Uhr bei der Morgenbesprechung ist wird gleicht angesprochen danach obwohl die Pause bis 9:15 Uhr geht. Wer während der Arbeit gesehen wird das er nicht nach Vorschrift arbeitet so wie sie es gerne hätte wird auch gleich angesprochen das hier Effizient gearbeitet wird. Mal 5 Minuten einen Kaffee trinken zum Krafttanken ist in dieser Abteilung nicht drin, aber in anderen Bereichen üblich sogar Vorgesetzte stellen sich mit dazu. Vielleicht mal überlegen ob das nicht auch mal helfen würde das Image zu verbessern. Auch so etwas hilft das die Mitarbeiter einen Vorgesetzten auch mal anders sehen anstatt ihn immer nur als den bösen Vorgesetzten zu sehen. Betriebsrat und Geschäftsleitung müssten hier mal härter durchgreifen bei dem was sich die Führung hier alles erlaubt gegenüber den Mitarbeitern. Hier arbeiten Menschen mit Gefühlen und keine Roboter.
Interessante Aufgaben
Interessant sind die Aufgaben nicht wirklich, man wird vom einen Eck ins andere geschubst, drei Arbeitsplätze an einem Tag sind hier keine Seltenheit. 3 Stunden an Arbeitsplatz A dann mal für 15 Minuten an Arbeitslatz B weil an A irgendwas nicht geht. Dann wieder für 3 Stunden an Arbeitsplatz A. Und dann nochmal für eine Stunde an Arbeitsplatz C. Furchtbar wir nähern uns immer mehr dem amerikanischen System und fast alle machen mit.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung gibt es keine nur wer gut mit dem Vorgesetzten kann wird auch gefördert dabei spielt es keine Rolle ob man gut ist oder nicht. Es muss das Gesicht passen und man muss der Meinung der Führung sein, dann ist alles ok. Man soll keine eigene Meinung haben. Politik vom feinsten.
Umgang mit älteren Kollegen
Bei den einen ist es so bei den anderen so. Meist sind die älteren Kollegen sogar zu teuer und passen nicht ins System und werden sogar noch runtergestuft weil sie immer nur den einen und selben Arbeitsplatz machen.
Arbeitsbedingungen
Das Logistikzentrum bräuchte nach guten 19 Jahren mal eine Generalüberholung. Da ist ja mancher Mittelständischer Betrieb oder manch Spedition moderner ausgestattet. Hier muss man aber auch sagen das von Vorgesetzten aus dem Logistikzentrum Vorschläge und ausgearbeitete Pläne vorhanden sind aber diese von der Konzernleitung aus Kostengründen abgelehnt werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nur wenn es auch die Öffentlichkeit mitbekommt ansonsten wird nicht so sehr darauf geachtet. LKW´s fahren mit drei bis vier Paletten an Board von Werk zu Werk obwohl die Hälfte der Fahrten auch langen würden. Busfahrkarten und Zugfahrten werden bezuschusst für Mitarbeiter dies ist ein Pluspunkt. Früher haben das Angebot noch mehr Mitarbeiter angenommen da die Karte so gut wie komplett bezahlt wurde. Könnte aber auch an Arbeitszeiten liegen die nicht zum Busfahrplan passen da fast alle Gleizeit haben in den meisten Bereichen und daher zu unterschiedlichen Zeiten auf die Arbeit kommen.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen werden von der Firma gute Angeboten, auch die Gehälter bewegen sich im Durchschnitt auf EG5 oder EG6 in fast allen Bereichen. Aber im Logistikzentrum kann davon nicht die Rede sein, hier sind EG2 oder EG3 an der Tagesordnung. EG4C oder EG5 sind im Hallenbereich sehr schlecht zu bekommen. In allen anderen Bereichen ist für gelernte Facharbeiter mit dreijähriger Berufsausbildung EG5 am Anfang Standard.
Im Werk reden die Leute aus anderen Bereichen sogar schon davon das es im Logistikzentrum der Billiglohnsektor der Firma wäre. Früher waren die Gehälter besser, sie sind nur durch die Führung die vor paar Jahren neu kam nach unten gedrückt worden. Wer in der Champions League ganz oben mitspielen möchte sollte auch Champions League bezahlen und nicht nach Zweitliga Niveau. Die Mannesmann Zeiten sind leider vorbei
Image
Das Image der Firma ist in der Öffentlichkeit sehr gut, viele sind froh wenn sie hier arbeiten dürfen. die Firma hat in der Stadt und Umgebung einen sehr guten Ruf. Nur das Logsitikzentrum hat keinen guten Ruf innerhalb wie auch außerhalb der Firma. Die Führung hier hat sich schon einen Namen gemacht.
Karriere/Weiterbildung
Möglichkeiten zur Weiterbildung gibt es meist nur wenn man Kosten hierfür selber trägt oder diese Maßnahmen außerhalb der regulären Arbeitszeit durchgeführt werden, aber nicht jeder kann sich das durch Familie oder weil er nach 8 Stunden auf der Arbeit Müde ist leisten.