Glänzendes Unternehmen mit ein paar Rostflecken
Gut am Arbeitgeber finde ich
+ Das Team ist klasse
+ Braincourt ist auf keinem Gebiet wirklich richtig schlecht
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- "Rostflecken" sind zu sehen, Wandel der Unternehmenskultur zum schlechteren ist spürbar (man wirkt etwas "gieriger")
- Mangelnde Wertschätzung (finanziell und im Gespräch) ist ein oft genannter und teilweise spürbarer Grund für das Verlassen der Firma einiger Ex-Mitarbeiter
Verbesserungsvorschläge
Wieder fester an den ehemals soliden Werten der fairen, gemeinschaftlichen Kultur festhalten. Der Zusammenhalt ist noch da, aber schwindet etwas.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist, besonders durch das interkollegiale Verhalten wirklich gut. Gemeinsame Aktionen finden teils durch die Firma, teils durch die Mitarbeiter organisiert regelmäßig statt. Es gibt kaum schlechte Beziehungen, Freundlichkeit und faires Verhalten untereinander ist (zumeist) der Standard.
Kommunikation
Es wird offen kommuniziert unter den Mitarbeitern. Seitens der Vorgesetzten existiert schlechtere Kommunikation häufiger, ist allerdings nicht die Regel.
Kollegenzusammenhalt
Einfach top bis auf wenige, zu vernachlässigende Ausnahmen
Work-Life-Balance
Diverse Arbeitszeitmodelle und fairer Umgang mit den individuellen Lebensumständen bedeuten 5 Sterne.
Vorgesetztenverhalten
Inhaltlich top, strukturell modern und partnerschaftlich sieht zum Teil anders aus. So geschieht es, dass Mitarbeiter teilweise falsch ausgelastet oder auch "vergessen" werden, was sich nicht sonderlich schön anfühlt.
Interessante Aufgaben
Große, spannende und fördernde Projekte sind an der Tagesordnung und das potenzielle Aufgabenspektrum ist riesig. Die für Berater typischen "Leerlaufphasen" existieren jedoch und nerven.
Gleichberechtigung
Es zählen die Skills und die Eignung, das Geschlecht ist egal. Branchenüberdurchschnittlicher Frauen- und Migrantenanteil (Das Wort klingt immer so böse)
Umgang mit älteren Kollegen
Hohes Ansehen, sind genauso voll dabei wie Newcomer
Arbeitsbedingungen
Auf arbeitszeitliche Aspekte wird besonders Wert gelegt. Es ist definitiv möglich über vieles zu reden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Aktiv bis auf die Vereinsunterstützung des Lucky Faces e.V. wird nicht viel unternommen. Das stört um ehrlich zu sein auch kaum bei einem Unternehmen mit ca. 80 MA.
Gehalt/Sozialleistungen
Viele branchenübliche Zusatzleistungen fehlen (Weihnachts- / Urlaubsgeld, eigener Wagen), was nicht durch ein übderdurchschnittliches Gehalt kompensiert wird. Das Gehalt ist keinesfalls schlecht, teilweise wirkt es aber so, als wolle man an der falschen Stelle ein paar Tausend Euro im Jahr sparen.
Image
Das Image ist bei Bestandskunden überwiegend unschlagbar. Nach außen kann Braincourt das allerdings nicht transportieren, da externe Medien eher veraltet sind und neue Konzepte fehlen. Es läuft so gut wie alles über Referenzen (sowohl Kundenakquise als auch Mitarbeiterakquise) was per se nicht schlecht ist, aber die Argumentation warum Braincourt fachlich so gut ist bei anderen, die das Unternehmen nicht kennen, so schwer macht
Karriere/Weiterbildung
Etwas undurchsichtig, denn auf der einen Seite werden gigantische Möglichkeiten geboten, auf der anderen Seite gibt es Mitarbeiter die sich (zum Teil zurecht) über die undurchsichtigen Weiterbildungsmöglichkeiten beschweren. Die hauseigene Schulungseinrichtung BrainAcademy ist eine sinnvolle Einrichtung, wird durch ohnehin vorhandenes Learning-by-doing aber hoffnungslos übertrumpft. Die Zertifizierungsmaschinerie läuft hingegen optimal.