Keine Entfaltungsmöglichkeiten, nur Vertrieb
Gut am Arbeitgeber finde ich
Er bietet viele Sozialleistungen und wenn man den Vertrieb und die Kaltakquise liebt, wird man sich dort vielleicht wohl fühlen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich hatte mich auf einen anderen Job dort beworben und wurde dann einfach in den Vertrieb gedrängt. Sehr hoher Leistubgsdruck, der schnell auf einer persönlichen Ebene ausgetragen wird. Man folgt immer nur einem bestimmten Schema und kann sich gar nicht richtig einbringen
Verbesserungsvorschläge
Besser mit Kritik seitens der Mitarbeiter umgehen und ihnen zuhören anstatt immer nur selbst Kritik üben. Das demotiviert einen auf Dauer, anstatt einen anzuspornen!
Arbeitsatmosphäre
Lob bekommt man von den Führungskräften kaum, außer die alteingesessenen erfahrenen Vertriebler, die den meisten Umsatz bringen. Diese werden auch in Rund-Emails hochgelobt. Alle anderen werden teilweise namentlich in den Emails kritisiert und oft in Einzelgespräche gerufen. Man fühlt sich schnell öffentlich bloßgestellt
Kommunikation
Es gibt kleinere Meetings zwischen den Abteilungen, bei denen aber oft nichts produktives rauskommt sondern eher unnötige Diskussionen führt. Wichtige Meetings gibt es nur für die Projektleiter, die mal mehr und mal weniget Infos an die Mitarbeiter weitergeben
Kollegenzusammenhalt
Prinzipiell ein gutes Miteinander, aber auch viel internes Konkurrenzdenken a là "Ich habe diese Woche schon so viele Quadratmeter verkauft und du so? So wenig? Du bist für den Vertrieb ja gar nicht geeignet". Je nach Abteilung leider viele Lästereien /Vermutungen über andere Kollegen.
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten bewegen sich im normalen Rahmen, vor allem aber, da Ansprechpartner anderer Firmen auch nur zu bestimmten Zeiten akquiriert werden können. Freitags kann man früher Feierabend machen, und die fehlenden Stunden nacharbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetze sind oft nicht ansprechbar und akzeptieren keine Kritik. Üben stattdessen gerne selbst Kritik an den Mitarbeitern...vor allem wenn man nicht genug Kontakte abtelefoniert hat.
Interessante Aufgaben
Nur Vertrieb...tagein, tagaus! Man telefoniert seine Listen ab, versucht möglichst viele Kontakte zu erreichen und Messefläche zu verkaufen. Die Abschlussunterlagen müssen in der Mittagspause bearbeitet werden, sonst kommt man mit dem Telefonieren nicht hinterher
Gleichberechtigung
Fast ausschließlich Frauen in den höheren Positionen als Vertriebsmanagerin oder Projektleiterinnen. Generell besteht das Unternehmen aus viel mehr Frauen als Männern
Umgang mit älteren Kollegen
Es werden mehr junge Arbeitnehmer eingestellt, gerne auch Uni-Absolventen. Man benötigt kaum Berufserfahrung im Vertrieb. Die älteren Mitarbeiter die dort sind werden mehr geschätzt als die jungen
Arbeitsbedingungen
An meinem ersten Arbeitstag erstmal keinen funktionierenden PC. Wurde dann aber relativ schnell gelöst und ich wurde speziell in die Programme eingearbeitet. Der Lärmpegel ist in Ordnung, da man die Türen der Büros verschließen kann.Beleuchtung und Belüftung sind auch in Ordnung
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt einen Wasserautomaten, um CO2-Emissionen zu reduzieren und der Müll wird getrennt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist ok für die stupide Arbeit. Man muss wirklich nicht viel im Kopf haben um einfach nur Listen abzutelefonieren. Positiv sind aber die weiteren Leistungen wie das Jobticket, Kinderbetreuung, betr. Altersvorsorge, Mitgliedschaft im Fitnessstudio usw.
Image
Ich wurde von äußerst vielen Unternehmen auf das schlechte Image angesprochen und die schlechten Messen. Dies geht sogar über die Messebranche hinaus. Dort ist bekannt, mit welchen Mitteln und unter welchem Druck Vertrieb gemacht wird. Man kann nicht stolz darauf sein, die Boerding Messe im Lebenslauf stehen zu haben
Karriere/Weiterbildung
Es gab eine interne Vertriebsweiterbildung, wo man gelernt hat, wie man sich am Telefon verhält und zu einem Vertragsabschluss kommt. Außerdem gibt es eine kleine Bibliothek. Ansonsten gibt es keine weiteren Weiterbildungschancen. Aufstiegschangen gibt es unter bestimmten Umständen vom Vertriebsassistenten zum Vertriebsmanager