Erst Top und dann Flop...Arbeitgeber des Jahres :-) Wer wurde gefragt ?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe viele nette Menschen kennengelernt und manch einer ist ein echter Freund geworden, mit dem sich auch privat trifft. Auch zu anderen habe ich immer noch Kontakt.
Andere wiederrum, möchte ich ganz schnell vergessen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird viel geredet, aber es ändert nichts.....Ach ja, wie man böse gucken kann habe ich gelernt. Die Mitarbeiter werden ausgepresst wie eine Zitrone und wenn nix mehr kommt, dann kommt halt die nächste Zitrone.
Verbesserungsvorschläge
Da könnt man was ändern, aber die Belange der Mitarbeiter interessieren keinen. Warum auch, die bleiben doch nicht lange. Ein kleiner Nachtrag.....es gibt eine zwar eine betriebliche Altersvorsorge, aber die "freiwillige Zulage" der Firma Brillux wird nach einer Kündigung vom Arbeitnehmer wieder aus der Versicherung zurück geholt. Ob es rechtens ist oder nicht , ist mir auch egal. Mit diesen Menschen möchte ich persönlich nichts mehr zu tun haben. Auj jeden Fall ist es eine sehr soziale Einstellung des Arbeitgeber des Jahrers :-).....Weiterhin haben neue Mitarbeiter, die nach dem Ausscheiden der längjährigen Mitarbeiter geholt worden sind, die Firma schon wieder verlassen. Ein böser Blick reicht halt nicht mehr aus um Mitarbeiter zu motivieren und als Führungskraft, die manche dort sein wollen, sollte man mehr können als zu drohen und böse gucken. Es wird vergessen, daß jemand die Produkte auch bewegen muss, sprich aus den Regalen holen und dem Kunden diese Produkte zu liefern. Behandelt man diese Mitarbeiter schlecht, sind die schneller wieder weg als man Bewerber einladen kann.
Arbeitsatmosphäre
Das Klima war Anfangs super,mit dem Ausscheiden langjähriger Mitarbeiter wurde es jedoch immer schlechter. Wenn Mitarbeiter , die seit mehr als 10 Jahre in einem Betrieb tätig sind und diese dann verlassen , das sollte doch zu denken geben.....
Kommunikation
Geredet wird sehr viel , es interessiert nur keinen.
Kollegenzusammenhalt
Wie gesagt , es war Anfangs ein wirklich tolles Team. Der eine arbeitete für den anderen , aber mit den Jahren wurde das dann immer schlechter, weil eben diese Mitarbeiter die Firma verlassen haben und neue Jobs gefunden haben.
Work-Life-Balance
Urlaubswünsche müssen mit JEDEM besprochen werden, sonst wird er abgelehnt. Hat was von Kindergarten. Tja, die Arbeitszeit....6.30 Uhr bis 17.30 Uhr ist mittlerweile völlig normal. Um die Pause muss man kämpfem, eigentlich hat man dafür überhaupt keine Zeit, weil sich dann der Feierabend nach hinten schiebt. Wer Feierabend machen möchte, muss sich immer beim NL Leiter abmelden...Wie im Kindergarten. Wozu gibt es eine Stempeluhr ? Diese ist eh immer sehr unpäzise, man muss dort sehr genau aufpassen. Ab und zu wird schon mal die ein oder andere Stunde "vergessen oder übersehen". Man muss mal rechnen, bei einem Mitarbeiter 10 Stunden, bei 10 sind es schon 100 Stunden. Weiterhin gibt es auch ein Sommerfest, natürlich macht das jeder Mitarbeiter freiwillig. Im Klartext heißt das, ein Kraftfahrer , der dort morgens gewöhnlich um vier Uhr in der Früh seine Arbeit aufnimmt und um 14 Uhr Feierabend haben sollte, ist gegen 16 Uhr auf dem Bierwagen oder am Grill etc. um die Kunden zu verköstigen. Wenn dieser Mitarbeiter um 2 Uhr ( Nachts wohlgemerkt ) nach Hause möchte , weil er im stehen einschläft, wird recht böse geguckt. Aber Wochenende ist dann noch lange nicht, weil aufräumen muss man Samstag auch noch. Wenn man auf Betriebsfeiern nicht erscheint, wird man schon ganz gerne bei der Gehaltserhöhung aussen vor gelassen. Also, wer Lust hat viel zu arbeiten und wenig Freizeit benötigt, der ist hier genau richtig.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte behandeln Mitarbeiter von oben herab und leben komplett an der Realität vorbei. Die NL-Leiter führen nur Anordnungen aus Münster aus und hinterfragen diese auch nicht. Ich denke , die haben auch nur Angst um Ihren Job, denn woanders müssten man für sein Geld arbeiten. Böse gucken dürfte dann nicht mehr reichen.
Interessante Aufgaben
Immer das gleiche, langweiliges und monotones arbeiten gegen die Zeit.
Gleichberechtigung
Da gibt es schon große Unterschiede. Kommt darauf an, wie gut man sich anpassen kann.
Umgang mit älteren Kollegen
Jeder wird gleich schlecht , bzw. gut behandelt.
Arbeitsbedingungen
Alles was man braucht ist vorhanden. Eine ganz neue und phantastische Idee hatte man für den Fuhrpark.Es wurden Fahreffizienzsysteme eingbaut. Eine ganz tolle Sache, nur nicht für die Fahrer. Diese Geräte geben eine unfassbar nervtötendes Piepen von sich, wenn sie der Meinung sind, man fahre zu schnell oder bremst zu stark. Das ganze ist der pure Stress, wovon man eh schon genug hat, und wurde von Menschen vorgeschlagen und Entwickelt die fernab jeglicher Realität leben. Jede Woche wird der Kram ausgelesen und diskutiert....eine nur nervig und mit der Grund, warum ich mich entschieden habe, die Firma zu verlassen. Dazu kommt, ab und zu , der glorreiche Erfinder dieser Erungenschaft und erklärt erwachsenen Männer , bzw. erfahrenen Krfatfahrern, wie man besser Auto fährt. Allerdings gehört das Fahren nicht alleine zu den Aufgaben.....Eimer schleppen und Paletten vom LKW ziehen ebenfalls. Kurz gesagt, Theoretiker wollen anderen erklären, wie sie Ihre Arbeit machen sollen. Diese sind aber körperlich dazu überhaupt nicht in der Lage. Ich würde mal vermuten, daß man schon sehr bald keinen Fahrer mehr bekommen wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach aussen sieht alles super aus, aber man darf nicht genau hinsehen. Terpentin oder auch Verdünner wird in den Abfluß geschüttet. Eine wirkliche Mülltrennung sieht anders aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Über das Gehalt darf nicht geredet werden, sonst würde manch Mitarbeiter bemerken, daß er für die gleiche Arbeit wesentlich weniger Gehalt bekommt. Gehalt kommt pünktlich, aber das sollte auch selbstverständlich sein. Immer wird erzählt, wie toll die Firma für die Mitarbeiter sorgt, mit einem Zuschuss zur Altersvorsorge zum Beispiel....Das ganze wird vom Gesetzgeber vorgegeben, freiwillig zahlt keiner was.
Image
Brillux brüstet sich damit, Arbeitgeber des Jahrer 2015 zu sein. Ich kenne allerdings niemanden, der gefragt wurde....Jedes Jahr werden überall Azubis eingestellt, anders könnte man den Personalmangel auch überhaupt nicht auffangen. Die Azubis werden gerne im Lager eingesetzt und am Farbmischsystem und haben natürlich nicht viel Lust dazu. Die eigentliche Frage, die man sich stellen sollte....Wenn jedes Jahr 130 Azubis eingestellt werden und ca.90 % übernommen werden, müßte die Firma aus allen Nähten platzen. Wenn man doch der Arbeitgeber des Jahres wäre, würde doch keiner die Firma verlassen ? Wo sind diese Mitarbeiter alle geblieben ? In Hogwarts ? Ich denke, daß diese Firma bald schon sehr große Probleme bekommen wird, überhaupt Mitarbeiter zu bekommen. Gutes Personal ist schwer zu finden, gute Leute sind alle in Arbeit und denen müsste man schon was bieten. Das will man aber nicht. Man lebt halt in einer anderen Welt. Tarif und Betriebsrat gibt es nicht, dann hätte man auch große Probleme....
Karriere/Weiterbildung
Das geschieht alles intern und ist speziell auf die Firma zugeschnitten. Diese Seminare werden vom Stundenkonto abgezogen und so verschwinden mal ganz fix auch mal 30 Plusstunden vom Zeitkonto.