Start okay, wurde jedoch immer schlimmer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Geld war immer pünktlich da. Ich glaube ein paar Euro Weihnachtsgeld gab es auch
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wo soll ich anfangen..?
Alles was oben genannt wurde. Viel zu viel um es hier nochmal aufzuschreiben, sorry!
Verbesserungsvorschläge
- kompetente und geschulte Führungsebene einstellen
- mehr die Arbeitszeiten überprüfen
- mehr Variation im Aufgabenbereich
- mehr Personal
Die Ausbilder
Brillux ist sehr angesehenes Unternehmen in der Farbindustrie. Die Produkte sind gut und keine Billigware. Natürlich haben die auch ihren Preis.
Spaßfaktor
Zu anfangs haben die Aufgaben echt noch Spaß gemacht. Ist ja aber auch klar, da alles noch neu war und man gedacht hat, dass die Lagerarbeiten mit der Zeit abnehmen, die "Basics" dann gelernt sind & man immer mehr im Bereich Verkauf geschult wird. Dies war jedoch nicht der Fall. Die ganze Ausbildung durchweg habe ich im Verhältnis 80 / 20 im Lager / im Verkauf gearbeitet. Es war jeden Tag das Gleiche. 06:15 Uhr da sein, Farbmaschine bedienen, Lagerarbeiten erledigen, den Wareneingang bearbeiten, sauber machen, zwischendurch mal einen Kunden bedienen und ab und zu mal eine Reparatur in Auftrag geben. Um 17:15 Uhr war man dann fertig. Das in den Ferien 5 Tage die Woche. Zwischendurch, als zu wenig Personal da war, hat man fast alleine den Laden geschmissen.
Aufgaben/Tätigkeiten
Wie oben schon beschrieben: sehr eintönig, jeden Tag das Gleiche. Man (zumindest ich) wurde nicht gefordert, sondern nur als günstige Arbeitskraft ausgenutzt. Habe mich eher wie in einer Ausbildung zum Fachlageristen als in einer eines Kaufmanns/frau gesehen.
Variation
Es gibt Seminare in der Hauptverwaltung in Münster. Da wirst du während der gesamten Ausbildung drei mal geschult. Auch zwischendurch gibt es vereinzelnde Seminare, die dich aber nicht wirklich weiter bringen. Sonst everyday the same work.
Respekt
Einige Personen zeigen dir Respekt, andere leider nicht. Man muss sich alles gefallen lassen, damit nicht so auf einem rumgehackt wird. Wenn man mal dagegen spricht, sind die Augen direkt groß, wie das der "Stift" nur sagen kann. Anfangs konnte ich die Vorgesetzten / Mitarbeiter auch noch respektieren und ernst nehmen. Zum Schluss habe ich jedoch gemerkt, dass von dem ein oder anderen die ein oder andere Dose mit Lösungsmittel zu viel geschnüffelt wurde und "mehr als Farbe" nicht mehr im Kopf war.
Karrierechancen
Ich wurde und wollte nicht übernommen werden. Daher kann ich nicht sagen, wie die Chancen realistisch aussehen. Die Mitarbeiter haben jedoch seit zehn oder mehr Jahren den gleichen Job, in der gleichen Position gemacht. Schätze die Karrierechancen also semi ein.
Arbeitsatmosphäre
Manche Leute sind echt cool drauf. Man redet auf Augenhöhe und kann auch zusammen einen spaß machen. Andere denken, sie seien Gott, müssen nur faul rumsitzen und die Azubis alles machen lassen.
Ausbildungsvergütung
War völlig okay. Jedoch gruselig, wenn man sich den Aufgabenbereich und die Arbeitszeiten angesehen hat.
Arbeitszeiten
Das ist das schlimmste an der ganzen Ausbildung. Wie ich oben schon erwähnt habe, waren Arbeitszeiten von 06:15 Uhr - 17:15 Uhr ganz normal. Berechnet wurden aber nur die tatsächlichen Öffnungszeiten (06:30 Uhr - 17:00 Uhr). Wenn man dann jedoch 5 Minuten vor Arbeitsbeginn da ist, wird man angemeckert, was man sich erlaube.
Generell wurden Arbeits-, Schul- und Fahrtwege total falsch berechnet. Erst nach mehreren Hinweisen meiner Seite, gegenüber meines Ausbilders, wurde dann der Fehler erkannt. Jedoch lagen die Fehler nun mittlerweile so weit zurück, dass die Zeiten nicht mehr geändert werden konnten. Das Resultat: 50 Minusstunden, die sich natürlich perfekt mit den langen Arbeitstagen ausgleichen lassen konnten.
Ich wurde auch ein paar mal in einer anderen Niederlassung eingesetzt. Nach einer Stunde S-Bahn Fahrt je Richtung wurden mir die Wege nicht berechnet mit der Begründung, dass ich ja nicht gearbeitet habe, obwohl ich effektiv mehr unterwegs war, als ein 06:15 Uhr - 17:15 Uhr Tag!!!
Zusammengefasst ist zu sagen, dass du bei dieser Firma, zumindest bei der Niederlassung, nicht viel Freizeit hast.