Kein guter Arbeitgeber
Arbeitsatmosphäre
Die Stimmung im Unternehmen ist fast durchgehend auf dem Tiefpunkt. Jeder Mitarbeiter ist sich selbst der Nächste und versucht sich den Arbeitsalltag zu erleichtern.
Wenn man seine Arbeit gut macht, bekommt man im Ausnahmefall mal ein Lob. Die Abteilungen machen sich gegenseitig das Leben schwer, anstatt zusammen zu arbeiten. Die Gebäude und die Arbeitsmaterialien sind alt und abgenutzt. Es gibt einen Höhenverstellbaren Schreibtisch. Für Kollegen mit Bandscheibenvorfällen oder Rückenprobleme werden keine zusätzlichen gekauft. Die haben schlicht und einfach Pech gehabt.
Kommunikation
Kommunikation ist so gut wie gar nicht vorhanden. Die unwichtigen Sachen werden kommuniziert, bei den wichtigen Informationen erfahren es die Abteilungsleiter.
Kollegenzusammenhalt
War mal super. Mittlerweile schaut jeder nur auf seinen eigenen Vorteil. Wenn Mitarbeiter nicht innerhalb von kurzer Zeit die Infos bekommen, die sie benötigen, werden gleich Vorstände, Abteilungsleiter mit ins Boot geholt.
Work-Life-Balance
Bei 41,25 Stunden braucht man wohl nicht mehr dazu zu sagen. Überstunden abfeiern ist auch eher fehl am Platz. Aber Überstunden machen wird hier groß geschrieben. Es fällt schon fast negativ auf wenn Mitarbeiter pünktlich kommen und gehen.
Die neu eingestellten Mitarbeiter bekommen mittlerweile bessere Konditionen was Arbeitszeit und Urlaub angeht. Darüber sprechen sollen sie aber nicht. Anstatt allen Mitarbeitern die gleichen neuen Konditionen anzubieten, herrscht nun ein schönes ungleichgewicht. Motivation pur.
Vorgesetztenverhalten
Von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Nachvollziehbare Entscheidungen gibt es selten.
Interessante Aufgaben
Es gibt zwei Extreme. Entweder man wird zugeschüttet mit Arbeit, die im handumdrehen erledigt werden soll oder es gibt langweilige aufgaben. Raum für kreativität und neue Ideen ist hier selten. Außer die Idee kommt von der Führungsriege.
Gleichberechtigung
Fehl am Platz. Gibt es hier nicht.
Arbeitsbedingungen
Der Lärmpegel in manchen Büros ist katastophal. Sich hier konzentrieren zu können ist wirklich eine Kunst. Wenn man es anspricht interessiert es keinen. Alte Ausstattungen, Technik und Systeme.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nicht vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Es wird das Minimum gezahlt. Um jeden Euro muss man kämpfen. Es wird nicht nach Leistung bezahlt.
Image
In der Branche kein gutes Image, bei den Mitarbeitern auch nicht.
Karriere/Weiterbildung
Nicht vorhanden. Außer man ist dreißt und beharrt ewig auf eine Beförderung. Leistung ist hier ebenfalls kein Maßstab.
Wenn man sich weiterbilden will kann man das neben der Arbeit gerne auf eigene Faust machen. Unterstützung seitens der Firma fehl am Platz. Wenn man bei dem Abteilungsleiter/Personalabteilung nachfragt gibt es dann solche Aussagen wie "warum willst du dich weiterbilden? Du brauchst nicht glauben, dass du dann automatisch mehr Geld bekommst.