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Bundesstadt 
Bonn
Bewertung

Licht und Schatten

2,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Bundesstadt Bonn gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Das kommt sehr auf die Abteilung an. Es gibt Abteilungen in denen tolle, produktive Stimmung herrscht und in denen man gerne miteinander arbeitet. In anderen wird kaum über das dienstlich nötige miteinander gesprochen, dementsprechend ist die Stimmung.

Kommunikation

Flurfunk und Connections bestimmen die Kommunikation von interessanten Informationen, ohne geht hier gar nichts. Zwar gibt es ein Intranet, in dem jede Menge uninteressante Informationen bzw. Pflichtinformationen verbreitet werden und ein Mitarbeiterforum das von der "Stabsstelle interne Kommunikation" vor allem bei kritischen Themen recht stark befeuert wird. Das wirklich wissenswerte erfährt aber nur, wer gut vernetzt ist.

Kollegenzusammenhalt

Auch hier: Sehr unterschiedlich. Es gibt Abteilungen in denen ein sehr enger Zusammenhalt herrscht, wo man gemeinsam jede Herausforderung gerne stemmt und auch nach Feierabend mal gemeinsam was unternimmt. In anderen Abteilungen gibt es dagegen auch Menschen, die einem nur auf Nachfrage die Tageszeit sagen - aber ein so großer Arbeitgeber bildet eben einen Querschnitt durch die Gesellschaft ab und es gibt eben auch Leute mit weniger guter Erziehung. Und leider muss man auch mit solchen zusammenarbeiten.

Work-Life-Balance

Die recht großzügige Gleitzeitregelung bietet bei den allermeisten Stellen wirklich optimale Möglichkeiten, Leben und Beruf in Einklang zu bringen. Gerade Eltern wird zur Kinderbetreuung wirklich der rote Teppich ausgerollt: Teilzeit, Homeoffice, Kinder mit ins Büro bringen, nichts was nicht geht! Zuletzt gab es in Coronazeiten bis zu 20 Tage Sonderurlaub zur Kinderbetreuung völlig unkompliziert. Wirklich vorbildlich.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt wenige gute Vorgesetzte bei der Stadt Bonn. Dieses Problem ist aber hausgemacht:
Nicht selten werden jahrelange gute Sachbearbeiter irgendwann in Führungspositionen gebracht, einfach weil sie fachlich viel Erfahrung haben und dann irgendwann "an der Reihe sind". Ob sie aber als Führungskräfte wirklich geeignet sind, spielt eine untergeordnete Rolle. Dadurch sind dann teilweise Menschen in Führungspositionen, denen es an Social Skills eklatant mangelt, so sehr sie auch fachlich fit sein mögen.
Dabei hilft auch wenig, dass es Fortbildungsreihen für(angehende) Führungskräfte gibt, denn diese bekommen Menschen oft erst, nachdem sie in Führungsaufgaben stecken, die sie überfordern.

Interessante Aufgaben

Auch hier ist es sehr unterschiedlich. Vorteil: Es gibt unheimlich viele verschiedene Bereiche, in die man sich als Verwaltungsmitarbeiter entwickeln kann, so dass jeder zumindest eine Chance hat, eine Aufgabe zu finden die er/sie interessant findet(was wohl jeder unterschiedlich beurteilt, der eine findet Haushalt spannend, der nächste mag Kundenkontakt und wieder ein anderer arbeitet gern an juristisch geprägten Fällen, für jeden ist was dabei). Klar ist aber auch: Je reizvoller eine Aufgabe, desto mehr Leute haben daran Interesse.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung findet bei der Stadt Bonn nur bis zu einem gewissen Grad statt. Es gibt aber auch Vorschriften, die Frauen("bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung") explizit bevorzugen. Das mag man als Frau gut finden, wenn man davon profitiert, sollte sich dann aber keinen Illusionen von Gleichberechtigung hingeben...diese existiert weder, noch dass sie ein geeignetes Mittel zur Personalentwicklung wäre, wo es wohl eher auf Leistung als auf Chromosomen ankommen sollte.

Umgang mit älteren Kollegen

Bei der Vergabe von Stellen an externe Bewerber muss man klar sagen, sind ältere Bewerber im Nachteil, der Trend geht klar dahin, junge, weibliche Bewerberinnen zu bevorzugen. Bei internen Bewerbungsverfahren werden dienstältere Kolleginnen und Kollegen dagegen oft bevorzugt, weil Erfahrung hier durchaus sticht.

Arbeitsbedingungen

Ausstattung im Charme der 70er Jahre, Technik aus dem vorigen Jahrtausend, Homeoffice aus Kostengründen am eigenen PC...naja, man muss es mögen oder bereit sein über Vieles hinwegzusehen. Technisch mit der freien Wirtschaft nicht im Ansatz vergleichbar, auch wenn es verständlich ist, finanzielle Ressourcen sind eben begrenzt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Fair Trade wird groß geschrieben...ob man das Geld nicht lieber sinnvoller investieren würde, darüber lässt sich trefflich streiten.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist ja vorgegeben, hier kann die Stadt also nichts dafür wie hoch oder niedrig es ausfällt. Leistungen on Top gibt es in schwachem Umfang: Teures Jobticket, geringe Rabatte bei einem nahegelegenen Fitnessstudio...keine wirklich reizvollen Boni. LOB wird mit der Gießkanne ausgeschüttet. Verhungert ist aber bei der Stadt noch niemand(schaut man auf den durchschnittlichen BMI der Mitarbeiter ist eher das Gegenteil der Fall).

Image

Wie beschreibt man das Image der Stadt Bonn am besten?
Ganz einfach: Bei Facebook die Kommentare unter irgendeinem Post des offiziellen Accounts der Stadt, oder noch besser, unter einem Post des "Generalanzeiger Bonn" lesen, verschafft einem einen deutlich besseren Überblick, wie das Image der Stadt ist, als man hier wiedergeben könnte.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Unmengen an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten auf allen Ebenen, zu denen man je nach Vorgesetztem besseren oder weniger guten Zugang hat. Für das berufliche Vorankommen und eine Weiterentwicklung sind diese jedoch im Grunde irrelevant, denn die Teilnahme an solchen Veranstaltungen wird praktisch in keiner einzigen Stellenausschreibung als positive Eigenschaft genannt(oder gar vorausgesetzt für eine erfolgreiche Bewerbung). Dafür hilft es dagegen sehr, wenn man gut vernetzt ist und über fachliche Grenzen hinaus Kontakte pflegt...diese sind es, die einem auf dem Weg die Karriereleiter hoch wirklich helfen.

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