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BurdaForward
Bewertung

Großes Chaos.

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Design / Gestaltung bei BurdaForward GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den Umgang mit der Corona-Pandemie, mein Team, meine Führungskräfte

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles andere

Verbesserungsvorschläge

Hört doch bitte mal wirklich auf eure Mitarbeiter und redet nicht nur alles schön.

Arbeitsatmosphäre

Zu viele Aufgaben für zu wenige Mitarbeiter. Nach der sinnlosen Umstrukturierung, die über ein Jahr her ist, sind noch immer Ansprechpartner unklar. Das macht die Arbeit wahnsinnig anstrengend.

Wir sind müde, erschöpft und können nicht mehr. Gefühlt gehen alle wichtigen, kompetenten Mitarbeiter und damit auch ein wahnsinniges Wissen. Experten werden zwar um ihre Meinung gebeten, aber nicht ernst genommen oder angehört. Durchaus vergleichbar damit, wie die Bundesregierung die Wissenschaftler während der zweiten Welle der Corona-Pandemie und jetzt während der Klimakatastrophe ignorieren.

In persönlichen Meetings lassen alle durchblicken, dass sie nicht an den aktuellen Kurs der Firma und die Strategie glauben. Dazu kommt aber ständig der Druck von oben, man solle sich doch eine Scheibe von BioNtech abschneiden und sich ein bisschen zusammenreißen, das wird das schon. Das vermittelt, dass unsere Arbeit nicht wertgeschätzt wird.

Der einzige Grund, warum hier noch zwei Sterne stehen, ist mein Team. Das ist super.

Kommunikation

Kommunikation innerhalb des Teams klappt wunderbar, aber die offizielle Kommunikation von oben ist übertrieben positiv, man könnte es auch als toxisch positiv bezeichnen. Probleme werden schön geredet und ignoriert. Es gibt keine gute Fehlerkultur. Niemand schaut sich an, was schief gelaufen ist um daraus zu lernen. Deswegen werden auch viele Projekte wiederholt angepackt und nie wirklich umgesetzt, was eine wahnsinnige Zeitverschwendung ist. (Siehe: Auf Experten wird nicht gehört)

Der Flurfunk funktioniert trotz Flexoffice. Ob das aber unbedingt gut ist, sei dahin gestellt. So hört man von vielen persönlichen Eskapaden, die dann uns Mitarbeiter gänzlich das Vertrauen in die Führung verlieren lassen.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen sind ausschlaggebend dafür, dass viele so lange hier waren. Ich liebe meine Crew in dieser Firma.

Work-Life-Balance

Wer es schafft, klare Grenzen zu setzen, kann eine gute Work-Life-Balance haben. Allerdings lässt die schiere Menge der Aufgaben – die vor allem seit der Umstrukturierung auf viele einprasselt, da es einfach nur eine Person von einer Disziplin in einem Team gibt – es fast nicht zu Grenzen zu setzen. Man will sein Team ja nicht hängen lassen.

Vorgesetztenverhalten

Dies hängt ganz stark vom Vorgesetzten ab. Während einige zufrieden sein können, haben andere ganz schön ins Klo gegriffen.

Interessante Aufgaben

Als Designerin wirst du eher als Dienstleisterin gesehen, die Tickets abarbeiten soll. Inovative Projekte passieren wenig. Es geht hier vielmehr um Feuer löschen und die persönliche Bedürfnisse und viele Egos zu bedienen als um einen wirklichen Nutzen für die User.

Gleichberechtigung

Grundsätzlich gibt man sich sehr viel Mühe, echte Gleichberechtigung zu leben. Da fehlt aber noch einiges. Vor allem in den Redaktionen finden sich hauptsächlich eine ablebodied, weiße CIS-Kollegschaft, weswegen das auch die Berichterstattung reflektiert.

Zumal gibt es auch eine Art Zweiklassengesellschaft: Wer mit der Führung betraut ist und politisch mitspielt, wird mit mehr Ressourcen und Führungspositionen belohnt. Alle anderen schauen in die Röhre.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Allgemeinen habe ich schon den Eindruck, dass ältere Kollegen grundsätzlich gut aufgehoben sind. Allerdings habe ich auch das Gefühl, dass manche an der Situation nach der Umstrukturierung arg verzweifeln.

Arbeitsbedingungen

Grundsätzlich okay. Homeoffice seit Corona ist vorbildlich, wir sind auch mit guter Technik ausgestattet. Das macht aber den Druck und den Stress nicht wett, der ständig auf einem lastet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Hier ist noch viel zu machen. Es gibt immer wieder greenwashing Initiativen und vermeintliche tolle soziale Aktionen, aber im Prinzip ist das immer mehr Schein als sein und ein Tropfen auf den heißen Stein. Echte Nachhaltigkeit und echtes Sozialbewusstsein sieht anders aus.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt kann in einem Team (!) so stark variieren, dass ein Kollege das vierfache von einem anderen erhält, der eben so lang im Unternehmen ist. Und das sogar im selben Bereich.

Image

BurdaForward kennt halt keiner.

Karriere/Weiterbildung

Auf der Management-Schiene gibt es keinerlei Möglichkeiten mehr, da diese Positionen jetzt vergeben sind und eh schon sehr wenig. Auf der fachlichen Schiene gibt es zwar die Möglichkeiten, sich fortzubilden, jedoch keinerlei fachliche Führung. Gerade als jemand, der sich in einem Feld fortbilden möchte, bleibt fast nur der Blick nach extern für einen Mentor.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe/r Kolleg*in,

danke für deinen Beitrag. Wir verstehen, dass Veränderungsprozesse dieser Größenordnung – erst recht in Zeiten mit außerordentlichen Belastungen wie der Corona-Pandemie – eine Herausforderung sind. Momente der Erschöpfung sollten ernst genommen werden. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit den Experten des Fürstenberg-Instituts zusammen, die in solchen Situationen auf verschiedene Art und Weise unterstützen können, und möchten dich ermutigen, dieses Angebot bei Bedarf in Anspruch zu nehmen. Die Informationen dazu findest du in unserem Intranet.

Unser Fokus auf das Gute resultiert aus unserem Unternehmenssinn. Getreu dem Motto „Was man beachtet, verstärkt sich“, richten wir unsere Aufmerksamkeit daher gerne immer wieder auf positive Aspekte. Nichtsdestotrotz ist es uns auch wichtig in schwierigen Situationen Transparenz zu schaffen. So sprechen wir bspw. in unseren wöchentlichen Townhall-Meetings oder in unserem Social Intranet immer wieder über Themen wie den Ukraine-Krieg, Corona und die Wirtschaftslage, und machen deutlich, was diese für uns als Unternehmen bedeuten. Um in Zukunft auch aus Fehlern besser lernen zu können, haben wir uns vorgenommen, auch Use Cases aus Projekten zu zeigen, die nicht erfolgreich waren.

Dass uns wichtige Kolleg*innen mit tollen Kompetenzen verlassen, stimmt auch uns traurig. Zugleich haben wir Verständnis dafür, dass es auch außerhalb von BurdaForward spannende Herausforderungen gibt. Durch Programme wie unseren Feedback-Prozess arbeiten wir an mehr Wertschätzung für unsere Kolleg*innen und mit unserer eigenen Academy an individueller Weiterentwicklung.

Grenzen zu setzen ist wichtig! Und um auch den teamübergreifenden Austausch von Disziplinen zu fördern, haben wir Communities of Practice gebildet, in denen sich Kolleg*innen mit ähnlichen Tätigkeiten treffen und organisieren können.

Auch auf Management-Ebene werden bei BurdaForward immer wieder Stellen vakant. Diese werden immer erst einmal intern ausgeschrieben, sodass es hier durchaus die Chance gibt, sich im Management-Bereich weiterzuentwickeln. Darüber hinaus bieten wir weitere Karrierewege an: Mit fachlichem Fokus und in unserem Start-up-System.

Herzliche Grüße

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