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BurdaForward
Bewertung

Sehr genau aufs Team achten!

2,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei BurdaForward GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Corona-Pandemie wird vorbildlich gemeistert. Sehr viel Home Office, im Büro technische Geräte (CO2-Monitor, Luftfilter). Aktuell hält mich dieser Umstand im Unternehmen - ich fühle mich sicher.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Trotz seit Jahren guter Zahlen wird das unternehmerische Risiko der nächsten Geschäftsjahre auf die Mitarbeiter abgewälzt (Gehälter). Außerdem wird versucht, das Unternehmen mehr und mehr zu einer Medienplattform umzubauen. Journalistische Arbeit zählt immer weniger, am besten billig produziert und reißerisch betitelt, dann läuft es schon. Dass man damit die Marken schädigt, das Vertrauen in den Journalismus untergräbt und nicht zur Debattenkultur in unserer Gesellschaft beiträgt, wird nicht gesehen.

Verbesserungsvorschläge

Beim Gehalt dringend nachbessern. Es nervt, wenn jedes Jahr ein Umsatzrekord vermeldet wird, man in Gehaltsrunden aber von der wirtschaftlich bedenklichen Situation hört. Burda erwirtschaftet als Konzern seit Jahren Rekodumsätze und Rekordgewinne. Selbst wenn mal ein schlechtes Jahr geschehen sollte, wird weder der Konzern noch der Eigentümer existenziell bedroht sein.

Arbeitsatmosphäre

Hängt sehr vom Team ab. Meines ist gut, ich arbeite gerne da. Es gibt aber auch Teams, in die ich für viel Geld nicht gehen würde.

Kommunikation

Es wird viel transparent gemacht, allerdings wird man immer wieder von Management-Entscheidungen eiskalt überrascht.

Kollegenzusammenhalt

Auch hier hängt es wieder sehr vom Team an. Insbesondere in den Abteilungen, die v.a. nachrichtengetrieben arbeiten, herrscht ein hoher Konkurrenzdruck. Und es gibt einzelne Kollegen und Kolleginnen, die würden für den beruflichen Erfolg ihre Oma opfern. Andererseits gibt es auch sehr loyale Seelen.

Work-Life-Balance

Viel Stress, viele Kollegen und Kolleginnen schalten ihr Handy scheinbar nie aus. Der Arbeitgeber wirbt zwar mit "Vertrauensarbeitszeit", aber gleichzeitig steht in den Verträgen, dass Mehrarbeit automatisch mit dem Gehalt vergütet sei.

Vorgesetztenverhalten

Auch wieder zweischneidig. Ich hatte schon richtig miese Vorgesetzte, die von Personalführung keine Ahnung hatten, denen es nur um ihren eigenen Hintern ging und die die Menschen verschlissen haben. Nach einem internen Wechsel bin ich aber mit den neuen Vorgesetzten zufrieden.

Interessante Aufgaben

Wer hier nach dem Sinn des Lebens sucht, wird sicher nicht fündig. Aber es gibt immer wieder Nischen, die ganz spannend sind.

Gleichberechtigung

Scheint mir zumindest versucht zu werden, viele der neuen Vorgesetzten sind weiblich. In manchen Redaktionskonferenzen blitzt aber das alte konservative Verständnis durch.

Umgang mit älteren Kollegen

Soweit ich das beurteilen kann gut - Großteil der Belegschaft ist allerdings u40.

Arbeitsbedingungen

Schöne Büros (Großraum), relativ viele Meeting-Räume, Verpflegung am Standort nicht optimal, aber es wird sich erkennbar bemüht, hier mit Dienstleistern neue Möglichkeiten zu erschließen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt diverse Projekte, hinter jedem dieser Projekte steht allerdings in meiner Wahrnehmung eine ökonomische Kalkulation. Rein aus altruistischen Gründen wird meines Erachtens nichts getan. Gefährlich finde ich die Tendenz, wirtschaftliche Erfolge um jeden Preis feiern zu wollen. Der schnelle Klick auf eine reißerische Überschrift ist mehr wert als ein fundierter Bericht. Hier ist man sich meiner Meinung nach der Verantwortung nicht bewusst, die man als Betreiber reichweitenstarker Portale für den gesellschaftlichen Diskurs hat, nicht bewusst.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt finde ich unterdurchschnittlich (kein Tarifvertrag, mehr Arbeitsstunden als im Tarif, trotzdem weniger Gehalt). Inflationsausgleich gibt es nicht. Alle 3 bis 4 Jahre sind mal 5% Gehaltsanpassung drin. Wer nicht permanent schreit, wird übersehen.
Hier würde ich mir mehr kollektive Wertschätzung vom Arbeitgeber wünschen und pauschale Gehaltsanpassungen an die Inflation leisten.

Was es gibt, sind Bonusvereinbarungen, die auch über 100% gehen können. Da die Ziele aber Jahr für Jahr deutlich steigen, wird es auch immer schwerer, eine Übererfüllung zu erreichen. Für "normale" Arbeitnehmer ist der Bonus außerdem nicht besonders hoch angesetzt. Wer nicht schon von Anfang an ein hohes Gehalt verhandelt hat, wird leider eher kleingehalten.

Image

Burda im Lebenslauf ist definitiv keine schlechte Referenz. Erzählt man im Freundeskreis von den Marken, für die man arbeitet, erhält man da andere Rückmeldungen...

Karriere/Weiterbildung

Es gibt viele Fortbildungsangebote, aber ich kenne trotz mehrerer Jahre in der Firma keine einzige Kollegin, die tatsächlich mal eine kostenpflichtige Weiterbildung bekommen hätte. Auch die Karriereleiter ist schnell erklommen: Die Führungspositionen sind verteilt, mehr als Senior ist auf absehbare Zeit nicht drin - wer einmal aufgestiegen ist, bleibt auch dort. Unter den KollegInnen kursiert die Parole: Wer Karriere machen will, muss kündigen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe/r Kolleg*in,

es freut uns zu lesen, dass du dich in unseren Offices auch während der Pandemie sicher gefühlt hast. Dass wir in dieser Phase ein unternehmerisches Risiko auf unsere Kolleg*innen abgewälzt haben sollen, möchten wir allerdings richtigstellen. Wir erklären gerne, wie wir vorgegangen sind und warum. Während der Corona-Pandemie haben wir unsere wirtschaftliche Lage permanent sorgfältig abgewogen. In unserem Fokus stand, Kurzarbeit zu vermeiden und Arbeitsplätze zu sichern. Deshalb haben wir die vereinbarten Gehaltserhöhungen eingefroren. Als wir uns sicher sein konnten, dass wir die besondere Situation aus eigener Kraft bewältigen können, ohne auf staatliche Hilfen zurückgreifen zu müssen, haben wir sie rückwirkend in vollem Umfang ausgezahlt.

Journalistische Arbeit hat bei BurdaForward nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert. Unsere Marken sind das Herzstück unserer Arbeit und wir werden auch in Zukunft in unseren Redaktionen selbstständig recherchieren und schreiben. Gleichzeitig ist es unsere Aufgabe nicht nur möglichst tief, sondern auch breit zu informieren. Aus diesem Grund haben wir unsere Plattform geöffnet und veröffentlichen kuratierte Inhalte, die von sorgfältig ausgewählten Partnermedien stammen, und auch eindeutig als solche gekennzeichnet sind.

Uns ist bewusst, dass im Rahmen unserer Vertrauensarbeitszeit gerade in arbeitsreichen Phasen auch mal über die vertraglich geregelte Arbeitszeit hinaus gearbeitet wird. Vertrauensarbeitszeit beinhaltet aber auch, dass genau diese Mehrarbeit eigenverantwortlich ausgeglichen werden kann und soll.

Dass du und deine Kolleg*innen unser Weiterbildungsangebot bislang nicht in Anspruch nehmen konnten, finden wir sehr schade. Kostenpflichtige Weiterbildungen sind bei BurdaForward nicht nur möglich sondern sogar erwünscht. Deshalb ist die Identifikation möglicher Entwicklungsfelder auch zentraler Bestandteil der jährlichen Feedback-Dialoge mit den Führungskräften. Um Karriere zu machen, gibt es bei BurdaForward nicht nur den einen Weg in Richtung Management. Möglich ist auch eine fachlich-orientierte Entwicklung oder sogar die Gründung eines eigenen Start-ups im Unternehmen. Trotzdem sind auch immer wieder Führungspositionen vakant, für die wir interne Kandidaten gerne berücksichtigen. Auch einen Wechsel zwischen verschiedenen Karrieremodellen ermöglichen wir jederzeit.

Weil wir die persönliche Entwicklung und Leistung unserer Kolleg*innen wertschätzen möchten, vereinbaren wir Gehälter individuell. Nach den jährlichen Feedback-Dialogen finden daher Gehaltsgespräche statt.

Hinter unserem sozialen Engagement stehen keinerlei ökonomische Kalkulationen. Wir haben vor einigen Monaten ein eigenes Foundation Management installiert und eine Bildungsinitiative gegründet. Dabei haben wir uns natürlich gefragt, wie wir uns als Unternehmen am wirkungsvollsten engagieren können. Da unsere größte Stärke die Reichweite unserer Portale ist, lassen wir davon nun wohltätige Organisationen (NGOs) profitieren. Mehr Infos zu unserer Initiative „Sprungkraft“ und wie wir uns damit für gerechtere Bildungschancen einsetzen, haben wir auf unserer Website www.burda-forward.de/social-responsibility/ gesammelt.

Herzliche Grüße

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