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C3 
Creative 
Code 
and 
Content
Bewertung

Einst gut, seit mehreren Jahren kontrollierter Absturz

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung bei C3 Creative Code and Content GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen, die es geschafft haben lange dabei zu sein, halten immernoch zusammen, trotz allen Widrigkeiten. Die IT hat gerade zu Corona und somit Homeoffice-Zeiten einen tollen Job gemacht, hier wurde ganz schnell ganz viel bereitgestellt um einen Reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Zuletzt haben natürlich die zahlreichen Agenturhunde das Arbeiten im Office immer sehr bereichert!

Verbesserungsvorschläge

Die Führungsstruktur muss massiv überarbeitet und ausgetauscht werden. Man sollte massiv daran arbeiten, zukünftige Führungskräfte ordentlich zu schulen und dafür auch nicht immer in die eigenen Reihen nach passenden Kandidaten suchen. Denn jeder Kollege, welcher zu einer Führungskraft "befördert" wird, ist weniger Produktiv tätig und fehlt somit im Team. Meist kann man nichtmals von einer Beförderung sprechen, da oft nur die Verantwortung steigt, nicht aber das Gehalt oder der Rückhalt durch die Firma.

Arbeitsatmosphäre

Durch mehrere willkürliche Entlassungswellen extrem Angstgetrieben, die Stimmung ist absolut im Keller, bei jedem All-Hands-Meeting mit der Geschäftsführung bangen die Kollegen um ihre Jobs.

Einst war die Agentur, gerade zu KircherBurkhardt-Zeiten, eine familiäre, offene und zukunftsorientierte Firma mit flachen Hierarchien und viel Drive. Seit Übernahme durch den Burda-Konzern und Umfirmierung in C3 vermehrt Kampf und Konkurrenzdenken, kleinsparen, Entlassungen von vielen Kollegen, hohe Fluktuation. Die Geschäftsführung sieht dabei nur müde zu, zeigt keinerlei Empathie und verschlimmert durch mangelnde Kommunikation und Führung nur noch mehr das Klima.

Kommunikation

Absolut unterirdisch. Veränderungen werden nicht transparent geteilt, sehr viel läuft über den Flurfunk bevor man etwas offiziell erfährt. Dass Kollegen Gekündigt haben oder rausgeworfen wurden, erfährt man meist erst dann, wenn man sie plötzlich nicht mehr erreichen kann oder ohne Vorankündigung in ein neues Projekt gesteckt wird, weil plötzlich Not am Mann ist. Verbesserungsvorschläge aus dem Kollegium werden seitens der Geschäftsführung oft belächelt und direkt ausgeschlagen, nur wer absolut Spurtreu ist, erhält auch Gehör.

Kollegenzusammenhalt

Das was die Agentur einmal ausmachte, war die absolut familiäre Atmosphäre unter den Kollegen. Sehr viele hat es in der Agentur gehalten „weil die Kollegen so nett sind“. Durch Kündigungen, schlechte Stimmung und den Abgang von geschätzten Kollegen wurde dieser Zusammenhalt immer schwächer. Durch hohe Fluktuation wusste man kaum noch wer zur Agentur gehört, durch das gezielte loswerden des „harten Kerns“ seitens des Konzerns fühlte man sich immer anonymer.
Konkurrenzkämpfe innerhalb von Teams, welche durch fehlbesetzte Vorgesetzenpositionen noch befeuert wurden, gaben dem Arbeitsklima den Rest. Lobpreisungen auf Besserung, initiierte Feel-Good-HR-Programme werden vom Kollegium nur müde belächelt, da sowieso alles so bleibt wie es ist - nur evtl. unter einem anderen, möglichst trendy klingenden Namen.

Work-Life-Balance

Wenn man bereit ist zu kämpfen, kann man seine angehäuften Überstunden abbauen. Je nach Team und Vorgesetzten gehen die Meinungen sehr weit auseinander: Für manche gehören Überstunden zum guten Ton, auf Anfrage von Abbau wird man in der Öffentlichkeit eines Teammeetings ausgelacht, in anderen Teams ist es wiederum fair und gewollt, Überstundne möglichst schnell loszuwerden bzw. garnicht erst entstehen zu lassen. Ein komplizierter Prozess aus Nachweispflicht durch Stundenschreiben mit eventueller Prüfung durch den Vorgesetzten muss man sich oft unangenehm Rechtfertigen um zum Ziel zu kommen, obwohl man Rückhalt vom Betriebsrat hat. Andererseits ist es auch oft möglich, seine Zeit relativ flexibel zu gestalten, sodass man auch mal einen Termin innerhalb der Arbeitszeit wahrnehmen kann da grundsätzlich ein Gleitzeitmodell herrscht.

Vorgesetztenverhalten

Wie unter Kommunikation schon geschrieben, ist das Vorgesetztenverhalten oft unterirdisch. Der Druck wird Top-Down von der Konzernführung bis zum Mitarbeiter spürbar weitergeleitet. Oft Fragt man sich, wie manche Vorgesetzten in Ihre Rolle gekommen sind, denn an Führungsqualitäten hapert es sehr oft. Als Mitarbeiter fühlt man sich ohne wirklichen Ansprechpartner, dass sich ein Vorgesetzter*in mal für einen Einsetzt ist ein Wunschtraum. Auch bei Mitarbeitergesprächen wird viel Versprochen, allerdings hört man danach nie wieder was und muss hinter allem hinterher sein.

Interessante Aufgaben

War früher deutlich spannender, heutzutage wird hauptsächlich auf Großkunden aus dem Banken- Automobil und Versicherungssektor abgezielt, da dort die offenbar größten Profite gemacht werden können. Die Aufgaben in den Projekten sind oftmals eintönig, vieles muss schnell und effektiv abgearbeitet werden, Zeit zum kreativ sein bekommt man nicht, da jede Minute auf das Projekt geschrieben werden muss. Kreativität ohne gleichzeitige Produktivität ist somit nicht möglich und auch nicht erwünscht.

Gleichberechtigung

Nur wer sich durchsetzt und sich Gehör verschafft, kommt auch weiter. Kollegen die das nicht können/wollen gehen unter. Einige Kollegen sind an diesem Verhalten letztendlich zerbrochen und haben das Unternehmen verlassen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen gibt es nicht mehr, es wurden alle entlassen bzw. wurden nach und nach gegangen. Wirkliche Seniorität, wovon die Teams profitieren könnten, gibt es nicht mehr, es wird überwiegend auf junge, unerfahrene und vermutlich billige Arbeitskräfte gesetzt, welche die Fluktuation noch weiter ankurbeln.

Arbeitsbedingungen

Das Büro in Mitte ist super zu erreichen und ansatzweise modern ausgestattet. Leider wurde immer mehr auf Großraum umgestellt, sodass man selten ruhige Ecken zum arbeiten finden konnte. Wenn es einem zu laut ist, solle man sich doch bitte Noise-Cancelling-Kopfhörer kaufen. Die Hardware war meist aktuell, in den letzten Jahren hat man aber auch hier die enormen Einsparmaßnahmen gespürt. Wenn man zusätzliches Equipment haben wollte, wurde man erstmal aus einem alten Harwarefundus abgespeist. Je nachdem wie gut man mit seinem Vorgesetzten gestellt war, kam man dennoch an ordentliche Hardware.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wurde in den letzten Jahren immer mehr darauf geachtet, weniger zu drucken und möglichst viel digital zu lösen. Jeder Konferenzraum als auch die Flure waren mit großen Displays ausgestattet, um dort Arbeiten präsentieren zu können.

Sozialbewusstsein herrscht keines, hier wird völlig willkürlich von oben Herab entschieden, sei es Teamzusammensetzung, Arbeitszeitmodelle oder Beförderungen. Selbst Entlassungen laufen unter dem Deckmantel der Sozialwahl, was aber augenscheinlich nicht immer der Realität entspricht. Respekt und Anerkennung vom Unternehmen gibt es nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist gutes Mittelmaß, allerdings wurden Beförderungen und Gehaltserhöhungen die letzten Jahre komplett ausgeschlagen. In Mitarbeitergesprächen wurden Dinge vereinbart, danach wurde man immer wieder vertröstet oder es wurde einfach totgeschwiegen. Wirkliche Aufstiegschancen hat man sehr wenige, wenn man von der Geschäftsführung als wichtig erachtet wird, hilft oft die Androhung einer Kündigung um nochmal voran zu kommen.

Sozialleistungen gibt es soweit keine, alles (BVG-Ticket, Jobrad, Mobilfunkvertrag, VWL) sind reine Verhandlungssache. VWL wurden mal groß angekündigt, das Angebot wurde allerdings ohne große Kommunikation wieder eingestellt.

Image

Inzwischen ist das Verhalten der Agentur selbst bei den Kunden angekommen. Teils werden Aufträge aufgekündigt, weil den Kunden manche Kollegen unter das Nase weggeküdigt wurden. Kommunikation der Geschäftsführung an den Kunden? Fehlanzeige! Es wurde den Mitarbeitern untersagt, dem Kunden etwas mitzuteilen, da sich die Führung kümmern wolle – ist dann allerdings nie passiert. Das hinterlässt oft große Narben in der Kundenbeziehung. Auch ist inzwischen weithin bekannt, dass C3 mehr Schein als Sein ist und die wirkliche Kompetenz längst abgewandert ist. Pitches werden kaum noch gewonnen da immer wieder versucht wird, aufgewärmtes zu verkaufen, große Etats gehen durch Missmanagement und fehlende Innovation verloren.

Karriere/Weiterbildung

In fast einem Jahrzehnt in der Agentur habe ich persönlich nie ein Weiterbildungsangebot wahrnehmen können. Eigene Ideen wurden oft als „zu teuer“ oder „nicht nötig“ deklariert, in Mitarbeitergesprächen wurde oft für Weiterbildung geworben und sogar fest verankert, weiter ist aber nichts passiert. Vom Konzern wurde in den letzten Jahren ein eigenes Weiterbildungssystem etabliert, welches jedoch sehr fern der eigenen Bedürfnisse ist. Wenn mal was Passendes dabei war, muss oft langwierig diskutiert werden. Durch chronischen Mangel von Kollegen konnte man sich auch garnicht den Luxus nehmen, an einer Weiterbildung teilzunehmen, weil für eine adäquate Vertretung im Projekt nicht gesorgt werden konnte.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe:r ehemalige:r Kolleg:in,

vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, um C3 zu bewerten. Gerne möchte ich auf einige Punkte genauer eingehen.

Es ist nicht schön zu hören, dass du die Arbeitsatmosphäre als angst- und stressgetrieben erlegt hast. C3 versucht mit fairen Vereinbarungen und Lösungen die Work-Life-Balance zu stärken. Hierzu gibt es bei C3 auch eine Betriebsvereinbarung. 

Selbstverständlich gibt es bei C3 Kolleg:innen, die bereits seit vielen Jahren Teil der C3 Familie sind und dafür sehr geschätzt werden. Darüber hinaus stellen wir senioritätsübergreifend ein und fokussieren uns nicht (nur) auf die Einstellung von juniorigen Kolleg:innen.

Wir bieten mit der C3 Academy ein umfassendes Weiterbildungsprogramm an, das allgemeine und fachliche und Führungstrainings umfasst. Hier haben alle Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich selbstständig über unser Weiterbildungsportal anzumelden. Zudem können mit der Führungskraft individuelle Trainings definiert werden und unser Academy-Team berät und unterstützt immer gerne. 

Im Zuge regelmäßiger Feedbackgespräche gibt es die Möglichkeit, Karriereentwicklungen anzusprechen und zu fixieren. Zudem bietet C3 eine Fülle an Corporate Benefits wie z.B. betriebliche AV, Mitarbeiterrabatte und weitere Vergünstigungen.

Wir haben verschiedene Kommunikationsformen und -formate, mit denen wir die Mitarbeitenden über die Neuigkeiten bei C3 informieren. Dies findet über die News-Seite im Intranet, unserem regelmäßigen Newsletter und Talkformate wie Townhalls statt.

Wir haben das Glück, bei C3 mit vielen unterschiedlichen Kunden aus verschiedenen Branchen zusammen zu arbeiten. Dadurch ist C3 als Agentur im Leistungsportfolio divers aufgestellt.

Ich wünsche dir für deine berufliche Zukunft alles Gute. Möchtest du dein Feedback vertiefen, wende dich doch gerne direkt an mich unter pia.enders@c3.co oder alternativ an unser Team hr@c3.co.

Viele Grüße

Pia von C3

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