Betrieb mit viel Luft nach Oben
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gehalt wird pünktlich gezahlt.
Dem BL mache ich keinen Vorwurf. Er steht absolut hinter dem Unternehmen und grundsätzlich auch hinter dem Team. Klar hat er seine Lieblinge und wenn er mal laut wird, dann wird halt gespurt. Autorität ist vorhanden, allerdings finde ich es seitens des Unternehmens einfach schwach 2 Betriebe in einer Entfernung von ~40 km einer Person zu überlassen. Das führt zu mangelnder Konstanz und mangelnder Personeller Führung. Wichtige Dinge wie fortlaufende Verträge, An- und Abmeldung kurzfristiger Beschäftigungen in Voll oder Teilzeit funktionieren nicht und die Kommunikation bleibt bei über 100 Mitarbeitern natürlich auch auf der Strecke. Völlig logisch.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu Punkt Verbesserungen aufgrund mangelnder Textlänge:
Der Betriebsleiter kann sich somit auf wichtigere Dinge konzentrieren als auf Getränkebestellungen, Wareneingangskontrolle und so weiter. Gibt doch auch einen Küchenchef.
Wieso gibt es keine Tischsoßen?
Tischsoßen kosten genauso viel, wenn nicht weniger, als Das Personal, was jeden Abend Majo und Ketchup wechselt, das vorbereitet und die Wege zurück, wenn es aufgrund von nicht vorhandener Überschaubarkeit eines Essensbons überlesen wird.
Verbesserungsvorschläge
Folgendes: Das hier ist konstruktive Kritik. Mein Ziel ist es, etwas in ihrer Denkweise und Umsetzung anzuregen.
Es scheint Operator im Unternehmen zu geben, leider weiß Ich nicht, wofür diese da sind. Bis auf das Produkt "Pinsa" habe ich nichts mitbekommen. Kostenoptimierung und Personaleinsatz wird hier gegen Umsatz gerechnet und ist langfristig nicht der richtige Ansatz eines vernünftig geführten Betriebswirtschaftlichen Unternehmens.
Hier mal ein paar Beispiele, in denen man auf 30 Betriebe im Land und aufs Jahr gerechnet Hunderttausende Euro sparen könnte:
Kauft euch Speedbottles mit Ausgießeraufsatz. Ein Eistee in euren 5 Liter Kanistern dauert am Abend im
Schnitt 20 Sekunden mit Deko. Das ist bei ca. 250-300 Gästen viel viel zu lang. Mit Speedbottle dauer ein Eistee keine 10 Sekunden.
Die Cocktails werden gemacht im Stile von 1932. Wieso gibt es keine Ausgießer? - Man hat Angst vor zu hohem Warenverlust. Da hilft etwas: Einfach Konstantes Barpersonal suchen und nicht den Service mit Halbwissen hinter die Bar stellen. Was hat das noch für Vorteile. Ein Bar Team kümmert sich um Bestellung, Leergut, Auffüllen, und Wareneinsatz. Man braucht also dafür keinen BL mehr
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich ist die Arbeitsatmosphäre gut. Der Teamzusammenhalt ist mega und untereinander versteht man sich aufgrund des durchschnittlich jungen Alters auch sehr gut. Viele Menschen die Anfang der zwanziger sind mit ähnlichen Interessen
Kommunikation
Kommunikation leider kaum bis gar nicht vorhanden - bis auf die Rücksichtsnahme der Wunschdienstpläne für kommende Wochen wird alles zwischen Tür und Angel geklärt und im Endeffekt nicht umgesetzt. Grund hierfür ist ein Betriebsleiter, der meiner Meinung nach selber ausgebeutet wird, 2 Betriebe leitet und wahrscheinlich das gleiche Gehalt kriegt, wie ein renomierter Betriebsleiter in einer normalen Systemgastronomie der ein Betrieb leistet.
Kollegenzusammenhalt
Brauche ich nichts zu sagen - das Team ist durch die Bank weg gut
Work-Life-Balance
Naja. Jeder Tag ist 'ne Wundertüte. Du weißt nie wie lange du bleibst. Egal was für ne Schicht du hast. Es gibt nur Zeiten wann man beginnst, in so fern kann man auch nichts planen. Leider.
Vorgesetztenverhalten
Grundsätzlich ist das Vorgesetzten Verhalten gut. Man wird allerdings aufgrund von normalen menschlichen Fehlern teilweise sehr ausfallend angemotzt. Menschen die aufgrund mangelnder Qualifikation im beruf kaum Erfahrung haben werden leider nicht gefördert, sondern dauerhaft in eher leichtere Bereiche wie z.B Bar oder als Runner eingeteilt, was die Gleichberechtigung nicht ganz erfüllt.
Interessante Aufgaben
Jeden Tag das selbe. Keine besonderen Angebote, keine interessanten Menükombinationen - nichts. Begrüßung, den Gast aufnehmen, Dessert abfrage, bezahlen, tschüss.
Gleichberechtigung
Hatte ich bereits erwähnt. Ist praktisch nicht vorhanden. Was ein Betriebsleiter in seiner Freizeit macht spielt hier natürlich keine Rolle, aber dann weiß man auch, wer die Lieblinge auf der Arbeit sind und dementsprechend auch so behandelt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
gibt kaum welche. Trotzdem respektvoll
Arbeitsbedingungen
Naja - ein reibungsloser Ablauf ist jedenfalls nicht garantiert. Hypersoft stellt das Kassensystem bereit. Man hat von Hypersoft sog. Orbits. Das Kassensystem selber ist gut, aber es gibt keine Orbits für alle Kellner. Diejenigen, die keinen haben haben deutlich mehr Arbeitsaufwand als jene die einen Orbit haben. Desweiteren hatte man wohl kein 5€ pro Orbittasche über. Man benutzt die Orderman Taschen aus einem offensichtlich früheren Kassensystem. Diese sind allerdings auch Rarität.
Alles hinter den Fassaden ist mir ein tatsächliches Rätsel wie das vom Gesundheitsamt genehmigt wird, wenn die Revision kommt.
In der Zeit in der Ich da war habe ich nicht einmal gesehen, dass die Eismaschine gereinigt wurde. Laut Hersteller müsste es Intervalle die mindestens 1x in 4 Wochen vorschreiben. In jeden Ablaufenden Gulli stinkt es nach Kanalisation und renovierungsbedürftig wäre es auch. Geld sollte mehr als genug da sein.
Desweiteren ist mir die Bar ein großes Rätsel. Die Bar selber ist der größte Gegner für all die, die das Pech haben hinter ihr arbeiten zu müssen. 90% der Kollegen wissen es leider nicht besser, aber die Bar dürfte noch dem Jahr der Eröffnung gleichen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Mülltrennung. Essensreste kommen mit allem möglichen anderen Müll in eine Tonne. Immerhin gibt es mittlerweile umweltfreundliche Strohhalme. Die To go Boxen bestehen sowohl aus Pappe als auch aus Plastik.
Sirup und Spirituosen Flaschen werden mit Alufolie abgedeckt. Finde ich ziemlich unnötig. Einfach Flaschendeckel in einem Behälter lagern. Oder normale Kappen wie in jeder renomierten Bar
Gehalt/Sozialleistungen
Nichts besonderes, nichts ungewöhnliches. Schichtleiter kriegen weniger Geld als ein guter Kellner.
Image
Image scheint gut zu sein. Ist aber neben der Alm die einzige Bude, die 365 Tage im
Jahr geöffnet ist. 2-3 andere Systemgastronomien in der Umgebung und es würde anders aussehen, da bin ich mir sicher.
Karriere/Weiterbildung
kann nur von anderen Berichten. Einige sind zumindest von der Position her aufgestiegen. Ist aber auch nur 'n "Rang"