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CANCOM
Bewertung

Chance wird geboten, mehr aber auch nicht

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich IT bei CANCOM GmbH in München abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Die meisten Kollegen sind sehr nett und hilfsbereit
- Bietet immer die Gelegenheit sich selbst zu verbessern und zu verwirklichen
- Gute Chancen aufzusteigen oder sich in die Richtung zu entwickeln die man will, auch wenn es vielleicht länger dauert
- Wenn man der Typ dafür ist, macht die Arbeit oft spaß

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Zu lange Prozessketten, bis etwas gegen allgemein bekannte interne Probleme unternommen wird sind meist auch schon wieder paar Jahre rum.
- Kontakt zwischen Azubi und Ausbilder so gut wie nie da, nur möglich über Mails oder Telefon und dann mit Terminvereinbarung, schnell geht das leider nicht immer.
- Probleme der Arbeiter werden kaum ernst genommen.
- Leere Versprechungen, u.A. von allen Positionen über einem. Vorwiegend Führungsebene, aber auch manchmal von den Ausbildern.
- Oft ist die Arbeit körperlich sehr fordernd, man muss schon bereit sein spontan mal einen 20kg Drucker in den 7. Stock ohne Aufzug zu tragen und als Azubi ist man da oft der erste Kandidat für sowas.
- Bei einem spezifischen Standort sehr unmotivierte und unfreundliche Kollegen. Sprichwörtlich die Hölle die man in Cancom als Kunden bekommen kann. Während dieser Zeit habe ich oft darüber nachgedacht zu kündigen.
- Auch muss man bereit sein, Tätigkeiten zu übernehmen welche gar nicht ins eigene Gebiet fallen, einige Zeit meiner "IT"-Ausbildung wurden im Lager verbracht (!)

Verbesserungsvorschläge

- Kompetentere Teamleiter bei einigen Standorten wären sehr gerne gesehen, nicht jeder Teamleiter ist komplett fehl am Platz, eigentlich sogar ganz im Gegenteil, aber da gibt es schon einige Kandidaten...
- Bessere Unterstützung der Azubis, gerne mal auch auf die Wünsche und Probleme eingehen und nicht jeden auf sich selbst ruhen lassen
- Mehr Zeit nehmen, um Probleme zu lösen bevor die Lösung wieder stumpf auf "mehr arbeiten" hinaus geht

Die Ausbilder

Die Ausbilder sind alle super nett und kompetent, helfen einem auch gerne. Jedoch sieht man sie als Azubi der zu 100% extern unterwegs ist so gut wie nie außer zu speziellen "Meetings" oder bei der Abgabe von Berichtsheften. Nicht zu selten wird der Ausbilder während der Ausbildung gewechselt, ein paar Kollegen sind dann eher weniger in der Fachrichtung orientiert als man selbst, was bei einem Azubi ohne Vorkenntnisse schnell zur Verzweiflung führen könnte. So muss beispielsweise jemand vom Marketing einen Fachinformatiker "ausbilden", sehr unstrukturiert, aber wenns dann irgendwann mal passt läuft es auch gut und man bekommt sehr gute Unterstützung.

Spaßfaktor

Die Arbeit als Azubi kann man selten wirklich als "Spaß" bezeichnen. Man krabbelt unter Tische und erledigt die Arbeiten die sonst niemand machen will. Man wird von Kunden zu Kunden, Projekt zu Projekt geschoben wo man halt gerade wen braucht. Im seltensten Fall gibt es was interessantes für die eigene Fachrichtung zu sehen oder zu erfahren, sehr erweitertes Zeug macht da schon Spaß, hat man in 3 Jahren Ausbildung aber vielleicht 1-2 mal. Das was eher Spaß macht sind die Kollegen und allgemein die Atmosphäre die man in (den meisten) Teams vor Ort hat. Wenn man sich gut versteht ist der Spaßfaktor schon da, jedoch ist das sehr vom Kunden und/oder Projekt abhängig bei dem man gerade ist. Oft hat man auch mal unfreundlichere und inkompetente Partner an der Seite die einem das Arbeitsleben eher erschweren.

Aufgaben/Tätigkeiten

Je nach Aufgabengebiet reicht es von Maus/Tastatur tauschen, Kundensupport bieten, Rechner tauschen, Betriebssysteme installieren, Altgeräte testen, kleinere Hardware liefern, Drucker tragen/tauschen, Monitore tragen/tauschen usw. bis hin zum etwas komplexeren Aufgaben wie Netzwerkadministration und Fehlerbehebung auf dieser Ebene. Ab und zu hat man vielleicht das Glück das einem ein Kollege näheres zu der Technik im Hintergrund zeigt und erklärt, was mich immer sehr gefreut hat. Oft ist man aber nur die Schnittstelle die die Tickets an die eigentlich zuständigen Abteilungen weiterleitet. Spezifisches Zeug wie bspw. Medientechnik, Softwarebugs oder IT-Security wird zu 0% übernommen und idR gleich der eigentlichen Abteilung weitergeleitet. So wird es irgendwann mal eintönig, aber man hat oft Spaß mit den Kunden und die Zeit vergeht schneller. Die Arbeit ist zwar bei manchen Kunden körperlich fordernd, macht aber Spaß und man ist schnell eingearbeitet auch ohne jegliche Vorkenntnisse, bei keinem Kunden oder Projekt wirklich Probleme gehabt. Hängt aber sehr von der eigenen Person ab und wie sehr solche Tätigkeiten einem überhaupt gefallen.

Variation

Mit Ausnahme davon das man immer mal wieder an einem neuen Standort ist kann man nicht wirklich von Variation sprechen. Im Kern sind alle Aufgaben überall gleich, nur das ein Kunde beispielsweise uns auch die Installation und Auslieferung von Kundenhandys überlässt während das ein anderer strengstens untersagt und lieber die eigene Abteilung dafür hat. Das Ticketsystem unterscheidet sich größtenteils und wie diese bearbeitet werden. Ansonsten bleiben die Tätigkeiten überall gleich. Wenn man das Glück hat kommt man mal in ein Projekt und hat dort etwas Abwechslung, wenn man Pech hat ist man in einem Projekt gefangen wo irgendwas außerhalb des eigenen Könnens schief geht.

Respekt

Stark unterschiedlich von Person zu Person und Standort zu Standort. In-House bei der Cancom behandelt sich jeder freundlich und mit viel Respekt. Andererseits wird man von der Führungsebene und sogar von Kollegen im eigenen Account nur belächelt und teilweise auch schon klein gemacht. Viele halten sich für was besseres, ist aber soweit ich gehört habe nichts neues in der IT-Branche. Dabei haben einige Teamleiter bei manchen Standorten es nur mit viel Glück und aus reinem Zufall auf ihre Position geschafft und meinen dann sie könnten auf die Azubis runterschauen, obwohl sie selber noch Explorer/Edge als Standardbrowser benutzen. Oder wenn mal nichts zu tun ist gibts auch immer wieder den einen Kollegen der dann als erstes auf die Azubis los geht obwohl niemand gerade vor Ort was zu machen hat, von wegen man "sitzt den ganzen Tag mit dem Handy rum und macht nichts". Sehr originell.

Karrierechancen

Um fair zu bleiben gibt es bei der Cancom sehr gute Aufstiegschancen die sich aber erst zeigen wenn man es wirklich ernst meint und sich anstrengt. Die Übernahmechancen sind allgemein hoch, jedoch ist die Möglichkeit, wenn man das nötige Können und Potenzial hat, auf einen Umstieg in eine andere (respektablere) Richtung der IT umzusteigen relativ hoch. Wenn man am Ball bleibt bietet Cancom auch die Gelegenheit zur Verbesserung, jedoch muss man dann für sich selbst entscheiden ob es das Wert ist. Wer mit der Position in der man sich befindet zufrieden ist, der wird, nach eigener Beobachtung, auch da bleiben. Oft beschweren sich diese Leute dann auch, aber die Chancen sind da, nur muss man sie auch nutzen und wissen wann man sich zeigen soll.

Arbeitsatmosphäre

Wie gesagt sind die Kollegen größtenteils sehr nett. Oft ist es lustig untereinander und wenn man sich besser kennen lernt hat man dann auch immer eine gute Zeit. Manchmal ist es stressig weil viele Tickets anfallen und mal jemand nicht da ist, aber normalerweise ist es sonst sehr entspannt und mit den richtigen Kollegen hat man auch immer was zu lachen und viel Spaß.

Ausbildungsvergütung

Im Vergleich zu dem was man sonst so hört von Mitschülern auf der Berufsschule ist die Vergütung die Cancom für Azubis bietet wirklich top.

Arbeitszeiten

Standard-Arbeitszeiten von 8 Uhr bis 16:30 Uhr oder 17 Uhr. Meistens fest. Ganz selten Überstunden gemacht als Azubi.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Ex-Kollegin, lieber Ex-Kollege,
vielen Dank für deine solide 3,0 Sterne-Bewertung. Es tut uns leid zu lesen, dass wir dich als Ausbildungsunternehmen nicht zu 100 % überzeugen konnten.
Wir freuen uns über deine Denkanstöße und haben bereits passende Verbesserungsmaßnahmen in die Wege geleitet:
Seit Oktober letzten Jahres unterstützt ein Vollzeitausbilder mit technischer Ausrichtung unsere angehenden Fachinformatiker:innen bei ihrer Ausbildung.
Außerdem haben wir damit begonnen, anspruchsvollere Projekte und Themengebiete an unsere Auszubildenden zu übertragen.

In unseren Leitlinien ist der Grundsatz der Gleichberechtigung & Inklusion verankert. Für uns ist es selbstverständlich, dass jeder unserer Kolleg:innen respektvoll behandelt wird.
Solltest du andere Erfahrungen gemacht haben, möchten wir uns dafür ausdrücklich entschuldigen.
Schön wäre es, persönlich mit dir zu sprechen, um besser nachvollziehen zu können, warum dieser Eindruck bei dir entstanden ist.
Schicke mir gerne zwei Terminvorschläge an: deinfeedback@cancom.de.

Ich sende dir liebe Grüße & hoffe wir hören uns zeitnah am Telefon.

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