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Bewertung

Kein Lerneffekt bei der Firmenleitung vorhanden, die gleichen Fehler werden erneut begangen.

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei CANCOM Managed Services GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hat sich dem Druck des Marktes gebeugt und dem Marktführer, zwei Jahre nachdem der es eingeführt hat, im Urlaub nachgeeifert (30 statt 27 Tage Urlaub). Bislang ist diese Änderung aber erst nur angekündigt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation, Gehaltslevel, Fortbildungsmöglichkeiten.

Die Firma wurde vor etwas mehr als einem Jahr gegründet. Dabei wurden zwei diametral verschiedene Unternehmen vereint. Dieser Kulturkampf hat in der einen Firma schon einen massiven Mitarbeiterverlust ausgelöst. Jetzt leidet der andere Teil der Firma darunter, da man hier die gleichen Fehler wieder begeht.

Verbesserungsvorschläge

Kommunikationstraining/-steuerung. Informationen müssen den Mitarbeitern über ordentliche Kanäle gegeben werden. Agendas gehören zu Einladungen, Hintergründe zu Arbeitsvertragsanpassungen haben _vorab_ kommuniziert zu werden.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist durch Misskommunikation durch die Führungsspitze sehr mies. Nach einem Jahr der Ausgründung hat eine große Personalrochade an der Kozernspitze die einzelnen Teams zerwürfelt.

Mitarbeiter werden angehalten trotz Corona ins Büro zu kommen, obwohl deren Tätigkeiten von zu Hause auszuführen wären. "Rollierendes Office" nennt sich das und hat zum Ziel dass 50% der Leute permanent anwesend sein sollen.

Man sagt: haltet 1,5m Abstand usw. aber die Rahmenbedingungen geben das bei 50% Auslastung nicht her. Hier begeht man "Greenwashing" nur im Corona-Sinn und hält sich für moralisch hervorragend aufgestellt.

Es wird in Videobotschaften vermittelt was im Konzern vom Homeoffice gehalten wird: Nichts.
Das für eine Firma die sich der Cloud und mordernen Arbeiten verschrieben hat. Ich würde sagen - man hat ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Kommunikation

Da gibt es zur Weihnachtszeit 2020 im Dezember kurzfristig eine Veranstaltungseinladung ohne Agenda mit dem Titel "Rightsizing" und wundert sich im Anschluss warum die Mitarbeiter Angst um ihren Job haben. Diese Art der Kommunikation zieht sich komplett durch das Unternehmen.
Der Mitarbeiter erhält keine Informationen und wenn, dann klingen die immer nach Totalkatastrophe.
Mitteilungen und Vertragsänderungen im Arbeitsvertrag werden ohne Ankündigung und Erklärung in "Friss oder Stirb"-Manier untergejubelt. Man wird unter Druck gesetzt wenn man nicht unterschreibt. Zum Glück griff der (inzwischen) konzernweite Betriebsrat ein.

Kollegenzusammenhalt

Die Teammitglieder und die direkten Vorgesetzten sind im gleichen Boot. Hier funktioniert das Zusammenarbeiten. Man bleibt in der Firma aufgrund der guten Kollegen und verlässt diese nicht wie man vielleicht sollte aufgrund des Verhalten des Arbeitgebers.

Work-Life-Balance

Arbeitszeit ist von 7-18Uhr, darin sind die 8h abzuleisten. Zeiterfassung gibt es nicht und ist doch gleichzeitig vorhanden. Exceltapeten müssen ausgefüllt werden und dann per Mailweitwurf weitergegeben werden. Für einen IT-Konzern ein Armutszeugnis.

Vorgesetztenverhalten

Neben den Kollegen der einzige Lichtblick im Konzern. Diese werden jedoch leider auch zermahlen. Das bezieht sich ausschließlich auf die Teamleiter und deren direkte Vorgesetzten. Die Ebenen darüber sind hier nicht eingeschlossen.

Interessante Aufgaben

Aufgrund der vielfältigen Kundensituationen in der Regel nur Standardtasks (lege Benutzer an, installiere Software, kümmer dich drum das XYZ geht - erwarte aber keine Unterstützung durch den Kunden)....
Interessante Tätigkeiten gibt es i.d.R. nur im Consulting (anderer Konzern(teil)) oder in Projekten (die aber in der Regel auch mit Consultants befüllt werden). Für die anderen gibt es nur die Brotkrumen des täglichen Einheitsbreis.

Gleichberechtigung

Bunte Mischung an Kollegen/Kolleginnen an Herkunft und Background. IT affine Kollegen sind hauptsächlich männlich - in diesem Berufsbild eher die Regel als die Ausnahme.

Umgang mit älteren Kollegen

Keine Vor- und oder Nachteile bekannt.

Arbeitsbedingungen

Durch die Platzverhältnisse in Corona-Zeiten schlecht. Ansonsten Durchschnitt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Programme etc. die Ansatzweise ein solches Bewusstsein nach außen tragen würde. Keine Mülltrennung vorhanden.

Gehalt/Sozialleistungen

Unteres Niveau, muss Glück/Verhandlungsgeschick gehabt haben bei Einstellung. Ansonsten keine großartigen Änderungen vorhanden. Keine Gehaltsrunden - auch nicht zum Inflationsausgleich. 12 Gehlaltszahlungen, kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld. Fragt man nach 13 Gehältern bekommt man zu hören, dass man auch das Jahresbrutto durch 13 teilen kann und das dann so auszahlt (keine weiteren Worte dazu).
Es gibt wohl eine betriebliche Altersvorsorge, aber abseits von Mails die zu einem Termin
die mit irgendeinem 08/15 Handelsverteter auffordern wird das nicht aktiv beworben.

Image

Intern sehr schlecht, Bei Kunden noch ok.

Karriere/Weiterbildung

Keine Weiterbildung. Man hat ein Portal, kann sich anmelden und möchte was buchen: wird alles abgelehnt. Kein Geld (wegen Corona) oder aber kein Geld (wegen anderen Gründen).

Kollegen die fachlich top sind verlassen das Unternehmen in der Regel vor zwei Jahren wieder. Die finden bessere Möglichkeiten bei mehr Geld. Im Unternehmen verbleiben somit die, die sich ein Wechsel nicht leisten können und die, die für einen Wechsel nicht in Frage kommen.
Die Lücken die durch das Verlassen der Top-Leute ausgelöst werden, werden mit Mitarbeitern befüllt deren größte Leistung es ist mehrere Jahre nicht das Unternehmen gewechselt zu haben.

Ein permanenter Brain-Drain ist laufend vorhanden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe Kollegin, lieber Kollege,
vielen Dank für deine ausführliche Bewertung – auch wenn diese nicht ganz positiv ausgefallen ist. Wir nehmen deine Kritikpunkte ernst und uns ist es sehr wichtig, dass sich unsere Kolleg*innen sicher & wohl fühlen. Wir geben deshalb täglich unser Bestes jegliche Maßnahmen zum Schutz unserer Kolleg*innen umzusetzen. Wir werden uns im nächsten Schritt die Corona-Maßnahmen sowie die allgemeine Situation in München genauer ansehen.
Deine weiteren Vorschläge unter Kommunikation, Weiterbildung sowie Umwelt & Sozialbewusstsein werden wir bei unseren zukünftigen Verbesserungsmaßnahmen berücksichtigen. Wir sind gerade dabei uns die Themen in Arbeitskreisen genauer anzusehen.

Ich schicke dir herzliche Grüße nach München und biete dir an, mit mir jederzeit vertraulich in Kontakt zu treten.

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