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Bewertung

Schlechtester Arbeitgeber den ich je hatte (nach fast zwei Jahrzehnten Berufserfahrung)

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2021 im Bereich IT bei CANCOM GmbH in Aachen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt kam pünktlich

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wo fange ich an? Die Mißstände am Standort Aachen sind vielfältig und gravierend. Beginnen wir mit Onboarding. Absoluter Fehlschlag! Einarbeitung? Nicht vorhanden. Erwartungshaltung Cancom: Sei Produktiv, schnell schnell, aber sei dabei ein Hellseher! Wie kann man das, wenn man weder technisch alle nötigen Zugänge hat und so gut wie keine Informationen bekommt? Dokumentation? Ein absoluter Wildwuchs, Chaos pur! Wo liegt welches Dokument? Was ist veraltet und was ist reine Fiktion? Was in diesem Chaos stellt denn den Status Quo dar? Das Projekt-Management eine absolute Vollkatastrophe, niemand weiß irgendwas, jeder macht irgendwie, es gibt keine einheitliche Linie. Unmöglich sich als neuer Mitarbeiter selbst einzuarbeiten und Einarbeitung gibt es wie gesagt nicht. Der Technologie-Stack ist hyper komplex, es wird alles benutzt was irgendwie toll klingt, Hauptsache man knallt jedes erdenkliche Buzzword rein, ganz nach dem Motto "viel hilft viel". Ob das ALLES in dem Projekt wirklich Sinn macht, hat niemand analysiert, jeder Manager schnappt oberflächlich irgendwelche Modeworte auf und will dann, daß sie ins Projekt eingebaut werden.

Verbesserungsvorschläge

Entwickelt wird nach Scrum. Die Hölle könnte nicht schlimmer sein. Der Kunde stellt noch im laufenden Sprint ständig neue Tickets ins Sprint-Log. Im Schnitt erträgt man 8 Stunden Meetings in einer 40-Stunden-Woche. Es wurde ernsthaft in Erwägung gezogen Sprints auf EINE EINZIGE WOCHE zu verkürzen. Altsystem und Neusystem werden im selben Ticket System kreuz und quer verwaltet, alles fließt ineinander, keine logische Trennung. Keine Milestones, die werden innerhalb verschachtelter Epics abgebildet, nach Prinzip Kraut und Rüben. Anstatt etwas Zeit und Geduld in eine vernünftige Planung der neuen Architektur zu investieren, wird das Legacy-System einfach ruck-zuck ohne Planung (oder bei totaler Fehlplanung) portiert. Hauptsache schnell schnell und hyper agil, denn der Kunde sitzt allen ständig im Nacken. Und das Management läßt es geschehen. Jegliche Zeitplanung ist jenseits der Realität und geprägt von nichts als Ungeduld, die Hoffnung liegt auf Feen und Einhörnern. Kaum hatte ich mich ein wenig in einen Bereich produktiv selbst eingearbeitet, zack, mach' jetzt etwas völlig anderes, fang wieder bei Null an. Als ich das trotz meiner aufrichtigen Bemühungen nicht innerhalb weniger Tage hinbekam, folgte die Kündigung in der Probezeit.

Arbeitsatmosphäre

Missmanagment auf ganzer Linie, Entscheidungen von Managern sind gegeben und nicht verhandelbar. Bei Diskussion wird man entweder ignoriert oder irgendwann brutal abgewürgt wenn man weiter diskutiert. Die Kollegen haben aufgegeben und sind innerlich abgestorben.

Kommunikation

Als neuer Mitarbeiter muß man informationen allen Beteiligten förmlich aus der Nase ziehen. Von 40 Stunden / Woche hat man im Schnitt 8 Stunden Meetings, aber vernünftige Infos die einem helfen würden bei der Einarbeitung bekommt man trotzdem keine.

Kollegenzusammenhalt

Da die Cancom mir nun ZUM DRITTEN MAL (dieser Umstand ist von mir belegbar!) verbieten läßt, hier offen meine Meinung zu sagen , ja ich selbst weder meine rein subjektive VERMUTUNG noch meinen rein subjektiven EINDRUCK schildern darf, ersetze ich nun den Rest dieser Passage durch buddhistisches Schweigen!

Work-Life-Balance

Ich war nicht lange genug da um alle Aspekte beurteilen zu können. Niemand zwingt dich zu Überstunden. Aber man hat schon das latente Gefühl, alles muß immer am besten gestern fertig sein.

Vorgesetztenverhalten

Mir persönlich wurden von Anfang an, schon im Vorstellungsgespräch aber vor allem in der ersten Zeit im Job, Informationen nicht gegeben oder verscheiert. Mit anderen Dingen wurde ich schlicht belogen, man kann es nicht netter ausdrücken. Die Stelle bzw. das Projekt war am Ende in vielen Aspekten total anders als mir dies suggeriert und auch zugesichert wurde. Aspekte den Job betreffend die ich schon proaktiv im Vorstellungsgespräch gefragt hatte waren am Ende anders und es wurde behauptet ich habe dies nie gefragt!

Interessante Aufgaben

Bis auf Bugfixes und Tickets fressen nichts gewesen. Als Senior Developer erwarte ich da hochwertigere Aufgaben! Architektur mit entscheiden und planen? War alles schon vorgegeben! So wurde das vor Antritt des Jobs NICHT kommuniziert!

Gleichberechtigung

Naja alle Entwickler werden gleich schlecht behandelt, als Manager scheint man Narrenfreiheit zu genießen.

Umgang mit älteren Kollegen

Keine ahnung, schien ok. Wenn alle Entwickler mies behandelt werden, fällt der Punkt ja auch nicht weiter auf.

Arbeitsbedingungen

Ich hatte Home Office, also meine eignen (guten) Bedingungen. Die Büros vor Ort sind Großraum und man scheint keinen festen Arbeitsplatz zu haben. Niemand wollte mich aber herumführen. Man wollte mich mit einer 14 Zoll Notebook Briefmarke nach Hause schicken, als ENTWICKLER! Ich musste sebst nach Monitor fragen. Kaffe gibt's vor Ort gratis. Schön, aber nicht enmal Wasser? Komisch, soll mir im Home Office aber egal sein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine ahnung, normal? Interessiert mich persönlich nicht. Mir fiel zumindest nichts besonderes auf,

Gehalt/Sozialleistungen

Ist ok, leicht unter Schnitt für Branche und meine Qualifikation (M.Sc.), aber war für mich akzeptabel.

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