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Invent
Bewertung

Als Zwischenstation ok, auf Dauer wird man depressiv

3,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Capgemini Invent in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessantes Fokusthema Digitale Transformation

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sehr unpersönliches Klima, wie schon beim Vorgesetztenverhalten beschrieben. Trotz der angeblichen Feedbackkultur habe ich keine Ahnung, an wen ich in welchem Rahmen mit meinem Feedback herantreten könnte. Wenns die Chefs nicht interessiert und man in der Personalabteilung niemand persönlich kennt, bleibt nur Kununu. Den Standardtext von Feedbackkultur und Gesprächsmöglichkeiten wie bei den anderen Beiträgen finde ich amüsant, hier vorab meine Entgegnung: ich will nicht zu unbekannten Ombudsleuten laufen müssen, ich erwarte in meinem Umfeld eine offene Gesprächskultur. An vorderster Stelle bei der Personalabteilung und den Chefs.

Verbesserungsvorschläge

Mehr Effizienz in den internen Prozessen (Training, Projektcontrolling, etc.)
Weniger die Leute als unerschöpfliche Ressource an Beratertagen ansehen. Würde gerne mal Zusatzthemen statt Projekt tagsüber und nicht on top in der Nacht machen

Arbeitsatmosphäre

Projektabhängig, ich hatte meist Glück mit den Kollegen. Im Office ists aufgrund der Raumsituation eng wie in der Legebatterie. Aus Rücksicht auf die arbeitenden Kollegen wird daher auch in den Pausen auf Gespräche und Herumalbern verzichtet. Spricht sowohl für das rücksichtsvolle Klima als auch dafür, dass Effizienz vor sozialen Zusammenhalt geht.

Kommunikation

Man bemühte sich stetig... viele Rundmails vom Management in Deutschland und weltweit, noch mehr Rundmails von der Group (also alles über die Consultingsparte hinaus). Mal mehr mal weniger interessant. In den Business Units wöchentliche bis monatliche Calls / Abstimmungstermine. Die Themen wiederholen sich aber. Vorstellung der Neuzugänge, gewonnene Projekte, und ganz ganz wichtig die Auslastungs-KPIs der Unit. Austausch Fehlanzeige, Kommunikation meist als Einbahnstraße von oben.

Kollegenzusammenhalt

Freundlich Atmosphäre, aber Projekt ist oft wichtiger als der Austausch in der Kaffeeküche. Es dauert Monate bis man mal Tratsch und Insiderinfos aus den Projekten mitbekommt.

Work-Life-Balance

Beratung halt. Und auch Projektleiter- und Kundenabhäbgig. Hier arbeite ich für einen Glücksfall der sich bei Bedarf vors Team stellt. Meist acht bis acht oder neun bis neun. Doof ist nur, dass die ganzen 'Sonderaufgaben' wie Angebote schreiben oder interne Projekte nicht statt Projekt gemacht werden (Hilfe! Würde die vergötterten Auslastungs-KPIs sprengen!) sondern on top in der 'Freizeit'. Und ohne dies keine Beförderung. Einen guten Job machen reicht dafür nämlich nicht, man muss schon Opferbereitschaft zeigen (nicht haben, nur zeigen).

Vorgesetztenverhalten

Meiner Erfahrung nach ein absoluter Schwachpunkt. Viele machen halt 2x im Jahr die vorgeschriebenen Reviews und interessieren sich sonst nen Dreck für ihre Leute. Dass man Mitarbeiter auch fragen kann wo sie sich hin entwickeln möchten und nicht nur stumpf davon ausgeht, dass jeder schnell auf die nächste Karrierestufe will, das hat hier wohl noch niemand gehört. Geschweige denn dass man sich ohne Hintergedanken einfach mal nur interessieren kann, was die Leute seit paar Monaten tun. Liebe Chefs, wir erzählen uns gerne von uns, einfach nur reden hilft statt uns ins Wort zu fallen. Das Verhalten bei den Mitarbeitergesprächen ist oft eine bodenlose Frechheit. Die Gespräche werden gerne mehrfach spontan verschoben. Wenn es endlich klappt, nehme die man Beurteilung des Projektleiter, füge dazu paar Anekdoten aus Teamcalls / Unit Events / Abstimmungsmails / Office Begegnungen hinzu, die selbstverständlich viel viel gewichtiger sind als die Performance am Projekt, fertig ist die ''objektive' Beurteilung. Dass man bei Projektwechselwünschen oder notwendigen Wechseln nicht mit den Mitarbeitern spricht, sondern nur über sie, versteht sich bei der Kultur von selbst....

Interessante Aufgaben

Kommt aufs Projekt an. Plus: Viel in modernen Themen zu Digitalisierung. Contra: Etliche zähe Langläufer-Projekte.

Gleichberechtigung

Habe ich letztlich nicht bewusst als negativ wahrgenommen, aber so glänzend wie in der Außendarstellung ist es nicht. Eine Kultur von desinteressierten Chefs und, als Reaktion darauf, viel Selbstbeweihräucherung der beförderungsgeilen Kollegen, das fördert genau die rückständige testosterongesteuerte Kultur, wo nach Selbstdarstellung statt Leistung befördert wird. Ist übrigens kein reines Frauenthema, so ein Umfeld kann auch sachorientierte Männer gewaltig nerven.

Umgang mit älteren Kollegen

Meist auf Führungsebene. Schön finde ich, dass gerade die älteren Kollegen oft vorleben, wie wichtig die Balance von Familie und Arbeit ist. Da könnten sich die Nachwuchsführungskräfte Mitte 30 noch was abgucken.

Arbeitsbedingungen

Tolle moderne Büros, leider oft wenig Platz.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Viele Initiativen wie zB Refugees at Capgemini und Freiwilligentage.

Gehalt/Sozialleistungen

Ist ok mit Blick auf die Work Life Balance.

Image

Schwer von den Capgemini blau (nicht-Consulting) Kollegen abzugrenzen.

Karriere/Weiterbildung

Viele interessante Trainings, leider ein Trainingsbesetzungsprozess wie in der Behörde. Starre Zahl Trainingstage, starr vorgegebener Trainingskatalog. Es gibt Chefs, die das flexibler handeln, leider nur selten.

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