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CAS 
Software 
AG
Bewertung

Auf dem absteigenden Ast

3,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei CAS Software AG in Karlsruhe gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Gute bis sehr gute Arbeitsatmosphäre. Ist aber für ein Softwareentwicklungsunternehmen wahrlich kein Alleinstellungsmerkmal.

Kommunikation

Die gute Arbeitsatmosphäre wird aber etwas zu weit getrieben. Die Firma ist nicht interessiert an Konflikten und Unstimmigkeiten. Nur Positives zählt, Negatives ist nicht erwünscht. Konflikte werden nicht gelöst sondern eher ausgesessen. Das führt zur nachhaltigen Unzufriedenheit.

Kollegenzusammenhalt

Hier glänzt die Firma. Die Kollegen halten vorbehaltlos zusammen und helfen sich gegenseitig. Das wird als "CAS-Gen" bezeichnet. Meinen Respekt hierfür.

Work-Life-Balance

Excellent! Das Privatleben wird vorbehaltlos respektiert. Hie und da gibt es Unstimmigkeiten bei den Regelungen zu Überstunden (nicht erwünscht) und zum Home-Office (nicht erwünscht) aber Verständnis gibt es von der direkten Führungskraft allemal. Wenn man mal Home-Office benötigt oder die Gleitzeit an einem Tag auch mal ausreizt, wird das nicht schlecht geheißen. So lange man es kommuniziert und nicht übertreibt, passt alles.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten sind durch und durch korrekt. Viele der Vorgesetzten sind aber keine Informatiker und erst Recht keine Softwareentwickler und haben keine Ahnung vom Fach. Das hat seine deutlichen Schattenseiten. Schließlich, würde es ja niemandem in den Sinn kommen, einem Soziologen die Projektleitung zum Bau eines Wasserstaudammes zu übertragen, nicht wahr?

Interessante Aufgaben

Von Abteilung zu Abteilung sehr unterschiedlich. Hier gibt es das gesamte Spektrum. Wer sich bei der CAS bewirbt, sollte ganz genau nachfragen, was der Job so bietet. Man kann hier schon an einen coolen Job geraten, aber ebenso an einen richtig bescheuerten Job. Also Augen auf.

Arbeitsbedingungen

Selten so einen Geiz bei den Arbeitsmitteln erlebt. Auch hier gibt es von Abteilung zu Abteilung deutliche Unterschiede. Es gibt Abteilungen, da spielt Ausrüstung keine Rolle. Bei anderen wiederum wird gegeizt, dass sich die Balken biegen. Ich habe des öfteren mehr Geld durch aufgewendete und damit nicht produktive Zeit beim Argumentieren und Recherchieren verbraten, als die Anschaffung überhaupt wert war. Krass!

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist deutlich unterdurchschnittlich. So deutlich, dass es schon seit über einem Jahr eine Kündigungswelle gibt. Die konjunkturelle Situation ist zurzeit hervorragend und es gibt kaum Informatiker auf dem Markt. Sehr gute Bedingungen für Arbeitnehmer also, die eben zu einer guten Verhandlungsposition führen. Das sieht die CAS aber nicht ein. Und so findet zurzeit ein regelrechter Brain-Drain statt.

Image

Hat in den letzten paar Jahren einige Auszeichnungen für gute Arbeitgeber erhalten. Das entspricht aber nicht den Gegebenheiten. Die Wahrheit ist eher, dass die Mitarbeiter "Ihre CAS" bei Umfragen derart in den Himmel loben und hypen, dass eben ein besseres Ergebnis dabei raus kommt, als es die CAS verdient.

Karriere/Weiterbildung

Ganz Mau. Das ist der eigentliche Grund meines Ausscheidens.
Es ist zwar offizielle Linie, dass sowohl vertikale als auch horizontale Weiterbildung ermöglich werden soll. Aber auch hier trifft die Wirklichkeit nicht das selbst auferlegte Ideal.
Und bei Weiterbildungen im Sinne von Schulungen wird ganz besonders gegeizt. Dass jemand eine externe Schulung erhält, habe ich nicht ein einzige Mal in den Jahren meiner Betriebszugehörigkeit erlebt. Man hat versucht, eigene Leute als Trainer im Rahmen von internen Expertengruppen aufzubauen. Der Bringer war das aber nicht gerade. Außerdem sind viele dieser "Experten" abgewandert.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Lisa Schäfer, Leiterin People & WeCulture
Lisa SchäferLeiterin People & WeCulture

Liebe/-r ehemalige/-r Mitgestalter/-in,

danke für dein Feedback und dass du zu vielen Punkt deine persönliche Einschätzung geschrieben hast, denn das macht deine Bewertung umso wertvoller für uns. Auch ich möchte mir die Zeit nehmen auf deine Punkte einzugehen und unsere Sicht der Dinge darstellen.

Zu deiner Anmerkung, man sollte die Augen auf machen bei der Jobwahl - da stimme ich dir voll und ganz zu. Daher versuchen wir in einem mehrstufigen Bewerbungsprozess, in mind. 2 persönlichen Gesprächen und einem optionalen Probearbeiten, dem Bewerber die Möglichkeit zu geben, viele Ansprechpartner und potentielle Kollegen kennen zu lernen, um damit einen guten und umfassenden Einblick in die Tätigkeit zu bekommen.
Ich gebe dir desweiteren Recht, dass die CAS sehr harmonisch ist und Konflikte manchmal nicht offen ausgetragen werden. Uns ist dies bekannt, aber es braucht Zeit, Geduld und viel Fingerspitzengefühl um die DNA einer Kultur zu verändern und gleichzeitig die wichtigen Werte zu bewahren. Wir sind hier dran.
Abschließend sind mir zwei deiner Punkte besonders wichtig. Das ist zum Einen die von dir angesprochene „Kündigungswelle“, zum Anderen das sinkende Image der CAS. Wir haben weder einen vermehrten Abgang von Mitgestaltern im Vergleich zu den Vorjahren, noch loben unsere Mitgestalter etwas in den Himmel, von dem sie nicht überzeugt wären. Ich denke, du hast das Team der CAS als sehr authentisch erlebt und deshalb geben die Leute Feedback, hinter dem sie auch zu 100% stehen können. Zu entsprechenden Fluktuationszahlen gebe ich dir gerne auf Nachfrage Rückmeldung.

Vielen Dank nochmal für dein Feedback und viele Grüße vom CAS Campus

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