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Bewertung

Saugt das Leben aus den Mitarbeitern

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung bei cecil GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es gibt leider nichts, was hier gut ist. Selbst die kostenlosen Cokes kann man nicht auflisten, da diese nichts von dem was hier passiert aufwiegen könnten.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Führungspositionen, der Umgang mit den Mitarbeitern und das Verbrennen der Tonnen von Kleidung, das macht so kein anderes Modeunternehmen mehr und ich spreche aus Erfahrung. Wo ist die Liebe zu der Arbeit hin? Man hörte nur noch von Gerüchten, es gab mal Mitarbeiter Events, Sommerfeste, Frühstück und Essen für die Mitarbeiter. Weihnachtsgelder, aber wenn man auch hört dass man damals bis 0Uhr gearbeitet hat, brachte das alles wohl auch nicht viel.

Verbesserungsvorschläge

Führungspositionen überdenken in jeder Abteilung und Führungskräfte einstellen, die die Würde des Menschen nicht mit Füßen treten. Mehr Mitarbeiter im Design mind. +1 Person pro Abteilung und auch einfach mal die extremen Überstunden ausbezahlen oder den Bonus teilen. Auch ein Weihnachtsbonus o.ä, wäre etwas, womit man seine Mitarbeiter eine Form von Wertschätzung entgegenbringen kann.

Arbeitsatmosphäre

Die Überschrift ist sorgsam gewählt, denn sie beschriebt den Zustand gut, wie es im Design in der CBR abläuft. Nahezu alle Abteilungen im Design sind massiv unterbesetzt. Was geleistet werden muss ist absolute Akkord-Arbeit. Mehr als 200 Überstunden sind da keinen Alltag für alle Designer, die Manager haben weit über 200 Überstunden, aber da jeder gekündigt wird, der einen Betriebsrat zu gründen versucht, gibt es auch keine Anlaufstelle. Man wird teilweise auch dazu angehalten seine Arbeitszeit anzupassen, damit dort nicht steht, dass man über 10 Stunden täglich da war. Und wenn man versucht dagegen zu halten und früher zu gehen, wird man darauf hingewiesen, dass die Überstunden zu leisten sind. Die Firma will nicht mehr Personal in den Büros, damit so wenig Geld wie möglich für Designer gezahlt werden muss. Der Profit geht eben vor.

Kommunikation

Grauenvoll. Angeschrien werden ist keine Seltenheit. Unabhängig von den regulären Terminen, die einzuhalten sind, werden Termine und Fristen oftmals um Wochen vorverlegt, sodass ein extrem hoher Arbeitsaufwand, Stress und Druck entstanden. Die Mitarbeiter im Marketing gehen natürlich immer pünktlich, damit sie die Sonne noch genießen können.

Kollegenzusammenhalt

In den meisten Fällen ist der Kollegenzusammenhalt nur Show.

Work-Life-Balance

Welches Leben? Über 250 Überstunden pro Mitarbeiter und 9 - 11 Stunden Arbeitszeit pro Tag waren somit Alltag und keine Ausnahme. Da die Firma 12 Kollektionen im Jahr verkauft, sind alle Wochen im Monat strikt gegliedert. Ein Überstundenausgleich oder Urlaubstage können nur in einer Woche der vier Monatswochen genommen werden, mit Ausnahme des Sommerurlaubes bei dem maximal 14 Tage Urlaub genommen werden dürfen. Für die anderen drei Wochen des Monats gibt es eine inoffizielle Urlaubssperre, da die Abteilungen knapp besetzt sind und nicht lange auf einen der Mitarbeiter einer Abteilung verzichtet werden kann. Auch gibt es in diesen drei Wochen im Monat eine inoffizielle private Terminsperre, die nicht offen kommuniziert wird. Es ist nicht erwünscht unter der Woche private Termine festzusetzen, da man nie weiß, wie lange man zu arbeiten hat. Inoffiziell sollte man sich als Mitarbeiter hier bis circa 20/21Uhr Zeit für die Arbeit einräumen.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungspositionen sind impulsiv und es ist nicht selten, dass Mitarbeiter angeschrien und somit zurechtgewiesen werden. Viele Kolleginnen, die ich bis dahin kennengelernt habe, sind nach 1-2 Jahren Beschäftigung freiwillig gegangen oder wurden durch Abmahnungen so lange unter Druck gesetzt, bis sie einen Aufhebungsvertrag unterzeichneten. Nicht umsonst sind so viele Stellen ausgeschrieben bei der CBR. Selbst während und trotz Corona gingen die Mitarbeiter in Scharen.

Interessante Aufgaben

Wer als Designer eingestellt wird, darf nicht denken, dass er hier kreativ arbeitet. Hier wird eigentlich nur abgearbeitet und das läuft definitiv in anderen Unternehmen anders. Hier ist man das Mädchen für alles, weil man 5 Jobs gleichzeitig macht, aber natürlich nur für einen bezahlt wird und das auch unterdurchschnittlich. Externe haben da immer besserer Chancen auf ein etwas besseres Gehalt.

Gleichberechtigung

Inwiefern? Der der sich mit den Führungskräften versteht bekommt etwas, alle anderen gehen meist leer aus. Und da eben jeder gekündigt wird, der einen Betriebsrat gründen will, gibt es auch keine Anlaufstellen.

Umgang mit älteren Kollegen

Welche? Man ist schon ein "älterer" Mitarbeiter nach 2 Jahren Zugehörigkeit.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeit im Design und vor allem im Textil Design bei der CBR ist
ungesunder krankmachender Stress, der schon bei vielen Ex-Mitarbeitern
zu Burnouts geführt haben und das liegt nicht daran, dass diese zu sensible gewesen wären, sondern weil die Abteilungen schier unterbesetzt sind.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Umweltfaktor muss auch unbedingt erwähnen werden, denn was in der CBR an Massen von Kleidungsstücken verbrannt werden ist nicht mehr tragbar. Der Sampling Prozess der Kleidung verursacht Tonnen an Kleidungsmüll (keine Übertreibung) = ungefähr 30.000 Stücke im Monat werden dann verbrannt. Dabei bekommen die internationalen Lieferanten nicht ein Mal Geld für ihre harte Arbeit und Investition. Anstatt einen Sampling Verkauf zu machen oder die Kleidung zu spenden. Andere Firmen setzen schon auf 3D animierte Showrooms oder haben wenigstens spezielle Outlets, die für Mitarbeiter und Kunden zugänglich sind. Wieso schmeißt die CBR einfach alles weg? Das Unternehmen hat jeglichen Respekt vor Ressourcen komplett verloren und denkt nur noch an den Profit und das Wachsen auf dem Markt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist unterdurchschnittlich und Weihnachtsgeld bekommt
niemand (oder vielleicht doch?). Einen Bonus erhalten nur Manager, natürlich bekommen die Designer nichts für ihre hart geleistete Arbeit, außer mal ein Stück trockenen Profitkuchen - obwohl deutlich ist, wer wohl die meiste Arbeit macht im Design.

Image

Reihenweise Kündigungen fliegen seit knapp 2 Jahren rein und noch immer ändert sich nichts. Außen weiß natürlich keiner, aber es spricht sich langsam rum, weshalb sich immer weniger Menschen hier bewerben wollen.

Karriere/Weiterbildung

Die Weiterbildung oder Karriere ist abhängig davon ob die Führungspositionen einen leiden können. Es kann auch so kommen, dass man angeschrien wird, man solle sich mal zusammenreißen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Liebe ehemalige Kollegin / lieber ehemaliger Kollege,

nach einem kurzen Blick auf die Überschrift deiner Bewertung dachten wir kurzzeitig, es wäre bereits Halloween und du verwechselst uns mit einem Blutsauger.

Da wir jedoch keinen Wert auf das Image einer Vampirakademie legen, möchten wir hier gerne ein paar Punkte klarstellen:

Schlecht am Arbeitgeber finde ich:
Du kritisierst u.a., dass Gerüchte von vergangenen Firmenveranstaltungen im Umlauf sind, die nicht mehr stattfinden. Möglicherweise ist dir entfallen, dass wir die letzten zwei Jahre mitten in einer Pandemie steckten. Das sollte Erklärung genug sein.

Verbesserungsvorschläge:
Wie ist es möglich, dass du die Teamleads jeder unserer Abteilungen in Frage stellst? Wir vermuten stark, dass du nicht alle 134 Führungskräfte kennst und ihre Leistungen bewerten kannst. Dass du mit deiner eigenen Führungskraft nicht zufrieden warst, ist bedauerlich. Schade, dass du mit deinen Problemen nicht direkt zu uns gekommen bist.

Arbeitsatmosphäre:
Überstunden gehören insbesondere zu Peak-Zeiten dazu – ohne Frage. Allerdings verschwinden diese nicht im Nirvana und können natürlich in Abstimmung mit dem Vorgesetzten wieder abgebaut werden. Die Zahlen, die du hier nennst, sind jedoch nachweisbar falsch. Falsch ist auch die Aussage, dass wir keine Designer einstellen, um Geld zu sparen. Ein Blick auf unsere ausgeschriebenen Stellenausschreibungen sollte dies deutlich machen. Wir distanzieren uns außerdem von deiner Aussage, dass wir jeden entlassen, der versucht, einen Betriebsrat zu gründen, denn das ist ebenfalls nicht wahr.

Work-Life-Balance:
Wir machen keinen Hehl daraus, dass im Design-Bereich zu gewissen Zeiten kein Urlaub genommen werden soll und sprechen dies bei jedem Einstellungsgespräch offen an. Es würde uns stark wundern, wenn das bei dir nicht der Fall war. Im Übrigen verhindern wir keine privaten Termine oder greifen in das Privatleben unserer Mitarbeiter ein.

Gehalt/Sozialleistungen:
Was das Gehalt und Weihnachtsgeld betrifft, möchten wir dich gerne darauf hinweisen, dass du selbst entschieden hast, unter den jeweiligen Konditionen für uns zu arbeiten. Schade, dass dir erst im Nachhinein auffällt, dass es dir nicht passt. Dass dir der Kuchen, den eine Kollegin regelmäßig netterweise für das gesamte Team ausgibt, nicht schmeckt, ist natürlich doof. Wir werden es an sie weiterleiten und sie bitten, demnächst saftigeren Kuchen anzubieten!

Umwelt-/Sozialbewusstsein:
Als ehemaliger Designer/ ehemalige Designerin solltest du eigentlich wissen, dass wir Musterteile, die nicht auf Schadstofffreiheit getestet wurden und daher nicht veräußert und gespendet werden dürfen, an einen Textilverwerter weitergeben. Hierzu sind wir rechtlich verpflichtet und würden uns strafbar machen, sollten wir hiervon abweichen.

Umgang mit älteren Kollegen:
Es ist meistens ein Fehler, von sich auf andere zu schließen. Wir beschäftigen zahlreiche Mitarbeiter, die bedeutend länger als 2 Jahre bei uns tätig sind. Erst vor kurzem feierten wir das 30-jährige Firmenjubiläum einer Kollegin und sie sah immer noch ganz frisch und gesund aus, ohne irgendeine Spur von Vampirbissen. :-)

Abschließend möchten wir nochmal betonen, dass wir eine offene Kultur pflegen und Kritik immer offen gegenüberstehen. Wenn sie allerdings erst im Nachgang in der Social Media-Welt anonym auf so unsachliche Art und Weise wiedergegeben wird und zudem schlichtweg falsche Aussagen über uns enthält, ist dies einfach nur enttäuschend.

Wir bedauern deinen Weg und hoffen dennoch, dass du dich von uns Blutsaugern erholen konntest.

Viele Grüße
Dein HR-Team

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