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Celonis 
Deutschland 
GmbH
Bewertung

War mal ein tolles Startup - erstickt so langsam am eigenen Größenwahn.

1,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Celonis Deutschland GmbH gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von Druck und häufigen Eskalationen. Es wird nicht agiert und strategisch gearbeitet, es wird ausschließlich reagiert. Weil das Management unerfahren ist, sich nicht die Zeit nimmt wichtige Entscheidungen zu reflektieren und das einzige Ziel der IPO ist. Hierzu wird alles getan um den Wert des Unternehmens möglichst schnell möglichst hoch zu treiben. Die Mitarbeiter sind nur Mittel zum Zweck und werden höchstens als „Arbeitstiere“, jedoch nicht als „Asset“ gesehen.

Kommunikation

Einmal im Monat wird gebetsmühlenartig von der Geschäftsleitung erklärt, wie toll alles ist, und dass Celonis das „next big thing“ wird. Fragen, insbesondere kritische, sind nicht erwünscht und werden nicht beantwortet.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Abteilungen noch gut, weil die Meisten im selben Boot sitzen und mit den gleichen Unwegsamkeiten konfrontiert werden. Zwischen den Abteilungen herrscht aber schon teilweise Rivalität, weil Ziele des Managements (bewusst) konkurrierend gesetzt werden. Jeder versucht sich selbst zu retten und in den häufigen Eskalationen gut da zu stehen.

Work-Life-Balance

Wer bei Celonis anfängt muss sich, je nach Abteilung, darauf einstellen kein Privatleben mehr zu haben. Insbesondere im Sales und PreSales sind 70+ Stunden an der Tagesordnung. Neueinsteiger werden für Frondienste und teils Nachtschichten verdonnert. Samstags- und Sonntagsarbeit wird erwartet. Vom Management werden auch Sonntagnacht noch E-Mails versandt, die es auch schnellstens zu beantworten gilt. Hier brennt eigentlich immer Licht! Wer hier nicht mitzieht, wird sicher nicht befördert.

Vorgesetztenverhalten

Das wohl größte Problem bei Celonis, denn es ist leider meist unterirdisch. Das Management besteht fast ausschließlich aus jungen, unerfahrenen Kerlen, die selbst nicht wissen, wie sie ihren job machen sollen, sich aber prinzipiell im Recht sehen - Hauptsache das eigene Bild bei der GF stimmt. Rauer Umgang ist an der Tagesordnung. Kaum ein Manager ist reflektiert genug um seine Entscheidungen und Handlungen zu analysieren und abzuwägen. Fachlich sind die langjährigen Mitarbeiter ihren Vorgesetzten meist um Welten voraus, was die aber nicht wahrhaben wollen. Kritik ist nicht erwünscht, Druck von oben wird weitergegeben. Zwischen "wichtig" und "dringend" zu unterscheiden vermag hier kaum einer. Feedback, gibt es kaum, niemand nimmt sich die Zeit auf seine directs einzugehen. 360 Grad Feedback ist hier ein Fremdwort. Feedback basiert auf Flurfunk, in den seltensten Fällen aber faktenbasiert. Positives Feedback gibt es selten, negatives Feedback wird aber ausgestaltet, um Gründe zu finden die Mitarbeiter nicht befördern oder gar vernünftig bezahlen zu müssen. Lernen kann man von seinen Chefs höchstens wie man es nie machen sollte. Nur sich selbst feiern, das können die Manager gut.

Interessante Aufgaben

Am Anfang ist die Lernkurve hoch, weil man ins kalte Wasser geschmissen wird und viele Aufgaben hat. Auch wird man relativ früh auf große Kunden mit wichtigen Personen losgelassen. Die Lernkurve flacht aber ab, weil man repetitive Aufgaben hat. Vernünftige Prozesse gibt es nicht, und durch das ständige Micromanagement der CEOs herrscht schnell Frust. Einen geregelten Tagesablauf gibt es eigentlich nicht.

Gleichberechtigung

Manche sind hier gleicher als die Anderen. Wer sich im Dunstkreis der Führungsriege aufhält bekommt alle Vergünstigungen. Sonst geht man leer aus. Zwischen M/W/D herrscht nach meinem Empfinden halbwegs Gleichberechtigung.

Umgang mit älteren Kollegen

Diese sind zwar kaum vorhanden, werden jedoch nach meinem Empfinden genauso (gut oder schlecht) behandelt wie der Rest.

Arbeitsbedingungen

Modernes Büro, höhenverstellbare Tische, Kaffee und Müslibar. Die Officemanagerin tut ihr absolut Bestes, damit zumindest das passt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nicht vorhanden. Da werden schnell mal über 100 Leute für ein Jahresmeeting um die halbe Welt geflogen, anstelle vorhandene Niederlassungen zu nutzen. Sozial nur, wenn medienwirksam.

Gehalt/Sozialleistungen

Mittelmäßiges Einstiegsgehalt, intransparente Gehaltsstrukturen und unerreichbare Bonusziele.

Image

Bröckelt. Immer mehr Bewerber und Geschäftspartner erkennen, was wirklich hinter der Fassade steckt. Das Produkt kann teilweise nicht, was versprochen wird, und das merken auch vorhandene und potentielle Kunden. Wie hier schon ein Vorgänger geschrieben hat: "Much more hype than substance".

Karriere/Weiterbildung

Auch hier fällt Celonis glatt durch. Man wird an der kurzen Leine gehalten. In intransparenten und nicht fundierten Feedbackgesprächen werden fadenscheinige Ausreden gefunden, warum man weder befördert wird, noch mehr Gehalt bekommt. Weiterbildungsmaßnahmen sind fehl am Platz.

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