In die Jahre gekommen und nicht zukunftsfähig. Oder: viel gewollt und wenig gekonnt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Carmanagement ist ein echtes Highlight. Sehr coole Mitarbeiter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alle internen Prozesse, wenn ich diese überhaupt so bezeichnen würde.
Verbesserungsvorschläge
Fragt mehr nach dem Warum. Und redet nicht nur Änderung sondern _macht_ sie. Und hört mal zu: Com-Day könnte mal ernsthaft zu einem Austausch und nicht zum Broadcasting benutzt werden.
Arbeitsatmosphäre
Eigentlich erschreckend: man ist gerade in neue Räume eingezogen. Aber die haben nichts mit New Work zu tun. Und ein Jahr nach dem Einzug stehen noch immer Umzugskartons in den Büros.
Kommunikation
Es wird viel gemailt und wenig gesagt. Ich habe selten in einem Laden so viele Emails bekommen, die ohne jegliche Relevanz waren. Und die Kommunikation ist sehr unidirektional. Will heißen: die _Vorgesetzten_ haben keine Fragen aber viele Antworten. Viel Akklamation und wenig Gehör.
Kollegenzusammenhalt
Teamabhängig. Ich hatte Glück und war in einem Super Team in der besten Unit. Da wurde viel von dem Shitstorm von Oben abgefangen und nach modernen Methoden geführt. Alles konnte aber selbst da nicht abgefangen werden.
Vorgesetztenverhalten
Hier geht die Bewertung nicht auf meine direkte Führungskraft und die Unit-Leitung. Aber irgendwo in dieser Befragung muss ich einfach mal los werden, dass sich eben bis in die höheren Leitungseben eben keine Führungskräfte sondern Vorgesetzte finden, die nach dem System pawlowscher Hund im gesetzten Anreizsystem agieren. Buckeln nach oben und treten nach unten. Vision, Partizipation, Strategie, unternehmerisches Denken, Kümmern, Zeichen der Zeit erkennen: alles Fehlanzeige. Regiert wird stumpf über KPIs, die man verzweifelt versucht mit kurzfristigen Maßnahmen einzuhalten. Das wird in der mittleren und langen Frist zu einem Problem, da das Geschäftsmodell aus der Zeit gefallen ist.
Interessante Aufgaben
Ich hatte Glück und konnte an interessanten Themen mitarbeiten. Die sind aber alle abgewürgt worden. Der Markt zeigt aber, dass gerade das die interessanten Branchen und Themen sind. Das meiste ist nicht Beratung sondern Personalvermittlung. Organisiert ist man in Teams, aber in denen arbeitet man nicht sondern geht meist als Einzelkämpfer in Teams des Kunden. Die Aufgabe von Führubgskräften ist es, die Mitarbeiter hoch auszulasten.
Gleichberechtigung
Man bemüht sich und das wirkt gequält und in Teilen demotivierend, da es nicht nach Leistung oder Fähigkeiten geht, entsteht auch Frust.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier fehlt jegliche Empathie, diese Kollegen qualifiziert abzuholen und in ihre Aufgaben und neues einzuführen.
Arbeitsbedingungen
Was soll ich sagen, wenn ich für ein Apple Notebook selbst zahlen muss und das iPhone 5 Generationen alt ist. Die meisten Schreibtische sind nicht höhenverstellbar, die Bürostühle nicht ergonomisch. Unterstützung fürs Homeoffice: Fehlanzeige, weder finanziell noch sachlich.
Interne Systeme im letzten Jahrhundert stehen geblieben. Stammen vermutlich aus der Gründerzeit der Gesellschaft. Vernetzung der Systeme gibt es nicht. Effiziente Prozesse sind nicht existent.
Fortbildung ist in den eigenen Systemen mit zum Teil interessanten Kursen möglich, wenn man sich die Freizeit dafür nimmt.
Entwicklung im Unternehmen wie bei Google, Facebook und vielen andern Beratungen ist absolute Fehlanzeige.
Gehalt/Sozialleistungen
Deutlich unterdurchschnittliche Gehälter. Alle anderen Leistungen gehen gegen Gehaltsabzug: Firmenwagen, Jobrad, betriebliche Altersvorsorge.
Image
Schlicht nicht vorhanden und auch kein Gefühl dafür, wie man das Aufbaut.
Karriere/Weiterbildung
Sozusagen intern nicht möglich. Wenn man Schritte machen will, sollte man wechseln.