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CHECK24 
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GmbH
Bewertung

Extrem tolle und kompetente Kollegen - das schnelle Wachstum passt jedoch nicht zu mir

3,6
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei CHECK24 (Hamburg) in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wenn Kollegen Ihre Expertise gerne teilen, macht es wirklich Spaß als Teil des Teams.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Entweder HomeOffice Möglichkeiten für jeden oder für keinen.

Verbesserungsvorschläge

- Auch "kleine" Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse einbeziehen.
- Wie wäre es mit vier Mitarbeitern auf 25 Quadratmeter? - man muss nicht jeden amerikanischen Trend mit machen.
- Noise Canceling Kopfhörer für alle Mitarbeiter würden vielleicht helfen
- Geschäftsführung/MD weiterbilden in Mitarbeiterführung
- Weiterbildungen und Messebesuche explizit für Entwickler anbieten (die Brauchen keine Excel Kurse, die Ihr intern als "Weiterbildung" anbietet @HR)
- mal Mut die Expertise der Entwickler auch zu nutzen und ab und zu auf ihren Rat hören (auch wenn man dann das neue tolle Feature erst 4 Wochen später hat: das ist eine langfristige Investition)

Arbeitsatmosphäre

Sieht man von den für mich nun unpassenden Arbeitsbedingungen ab, war die Arbeitsatmosphäre am Anfang mit ca. 10 bis zur Phase mit 80 Mitarbeitern durchaus angenehm. Inzwischen ist Check24 Hamburg für mich zu schnell zu groß geworden, als dass ich mich damit wohl fühlen würde.
Insbesondere ist für mich die Flache Hierarchie und der "StartUp Spirit im Großkonzern" verloren gegangen, seitdem die Standortleitung direkt vor Ort ist. Als kleines "Satelliten"unternehmen, entfernt vom Münchener Konzerntreiben hat man sehr motiviert ein gutes Produkt abgeliefert und Expertise aufgebaut und angewandt. Dies wäre wohl in München aufgrund der eingefahrenen Strukturen und "innenpolitischer" Prozesse so nicht möglich gewesen. Der Wandel zu einem "richtigen" Standort lässt diese Prozesse auch in Hamburg deutlich spürbarer werden.

Leider versucht Check24 an einem Standort so groß zu wachsen wie möglich und macht bei einer kritischen Grenze an auf dem Markt verfügbaren Personal einen neuen Standort auf.

Extrem lange Kündigungsfrist von 6 Monaten sind keine Seltenheit. Das sorgt für Sicherheit, wenn man aber doch gehen möchte wird es ggf. anstrengend.

Kommunikation

Zu einem Austausch zwischen den IT Teams auf fachlicher Ebene kommt es kaum. Es gibt IT-Teamleiter treffen bei denen solche Dinge bzw. perspektivische Entwicklungen diskutiert werden. Als normales Teammitglied bekommt man sowas aber außerhalb einer Zigarettenpause(die nicht jeder macht) oder dem sehr guten freitäglichem Frühstück nicht mit.
Bei diesem Frühstück wird die Woche in einem abschließendem Statement von jedem Mitarbeiter nochmal Gedanklich angegangen. Das ist wirklich gut - und funktioniert auch wenn alle mitmachen. Sofern aber 50% der Gruppe nur etwas teilen wie "war alles gut - nichts weiter" oder negative Kritik spöttisch belächeln demotiviert es jedoch andere und das Konzept geht nicht mehr auf.

Über Entscheidungen wird informiert - meist zu spät. So wird man im Dezember von der Krankenkasse darüber benachrichtigt, dass das Unternehmen bei dem man Arbeitet umfirmiert. Auf explizite Nachfrage wird das auch zugegeben. Die offizielle Vertragliche Umfirmierung findet dann im April des nächsten Jahres statt.
Die Geschäftsführung wundert sich, warum man sich über solche "Kommunikation" irritiert äußert. Da aber alle ihre Jobs mögen, wird sich nicht offen beklagt.

Kollegenzusammenhalt

Ja - man kann jederzeit ein Bierchen auf der Dachterrasse trinken und auch gegrillt wird durchaus regelmäßig.

Dies aber macht nicht das beste an den Kollegen aus, denn sehr viele der Kollegen sind extrem Kompetent auch oder gerade in unterschiedlichsten Bereichen. Innerhalb des Teams kann man sehr viel lernen, wenn man entsprechend motiviert ist.

Die IT-Teams in sich, zusammen mit den Produktmanagern arbeiten sehr gut zusammen, weil man gemeinsam ein gutes Produkt schaffen möchte. Zwischen Teamleiter, IT-Team und PMs herrscht definitv ein "Wir-Gefühl"

Innerhalb von 2 Jahren ist Check24 in Hamburg von 10-12 auf ca. 120-140 Mitarbeiter angewachsen. Für mich vielleicht zu schnell, wenn man am Anfang im Unternehmen jeden kennt,auch mit den Kollegen mal ein Bier trinken geht und zwei Jahre später gefühlt von jedem Dritten den Namen nicht kennt.

Work-Life-Balance

40 Stunden Woche: Standard
Flexibel kommen und gehen: definitv! sofern man bis zum Daily Standup (ca 10-10:30) da ist passts.

Kinder krank, Arzt besuch und sonstiges ist alles unkompliziert im Team ab sprechbar.
Dies ist aber eher ein Team als ein Arbeitgeber Pluspunkt. Dies steigt und fällt mit dem Teamleiter.

Vorgesetztenverhalten

Der Teamleiter war kompetent und hatte für jedes Thema ein offenes Ohr. Er hat sich stets korrekt Verhalten und versucht, die Schwächen der Teammitglieder zu fördern und zu verbessern. Auch wurden sämtliche Punkt außerhalb der Verantwortung des Teamleiters an die entsprechenden Stellen weiter geleitet.

Die Geschäftsführung bemüht sich zu kommunizieren.
Entscheidungsprozesse die das Team betreffen werden aber inzwischen eher von oben herab kommuniziert.

Bei ca 130 Leuten ist es sicherlich nicht möglich jeden einzeln in einen Entscheidungsprozess einzubeziehen. Aber zumindest könnte man ein Gefühl davon vermittelt bekommen (zumindest bei kleineren Dingen)

Interessante Aufgaben

Die Entwicklung kann vielseitig sein, wenn man ein neues Produkt entwickelt. Sofern den Entwicklern von der Geschäftsführung gewisse Freiräume gelassen werden, entsteht mit der vorhandenen Expertise ein gutes Produkt.

Interessante Aufgaben muss man sich selber suchen. Dann kann man daraus was machen.

Manche Produkte enthalten Code den man eigentlich nicht mal mit der Kneifzange anfassen möchte. Anstatt diesen zu Refactoren und wartbar zu machen, wird von der Geschäftsführung gedrängt das "einfach so" einzubauen. Das macht die Konstrukte komplexer, schwer verständlich und führt letztendlich dazu, dass man den Code an bestimmten Stellen nicht mehr pflegen kann.

Auch wird 8 Jahre alter Code defacto überhaupt nicht angefasst, wenn er vom CTO stammt und "schon immer funktioniert hat".

Gleichberechtigung

Kollegen werden aufgrund ihrer Expertise geschätzt. Geschlecht absolut irrelevant.

Umgang mit älteren Kollegen

Sofern bekannt alles gut - keine Besonderen "Förderungen" für langdienende bekannt.
Auch hier: Kollegen werden aufgrund ihrer Expertise geschätzt. Alter irrelevant.

Arbeitsbedingungen

Nachdem zwischenzeitlich die IT im Großraumbüro mit zentraler Küche untergebracht war, sind die einzelnen IT Teams in kleinere Büros umgezogen. Dies verbesserte die Situation nicht unbedingt, da temporär bis zu 13 Kollegen in einem Raum (ca 20 -30 m²) untergebracht sind. Reguläre Teamzahlen lagen bei etwa 10 Personen im Raum - meist sind die Teams kleiner (mit dann auch kleineren Räumen).

Qualitativ hochwertige Kopfhörer, die den Geräuschpegel senken könnten, müssten selbst angeschafft werden.

Es wird versucht mit ein paar Pflanzen ein angenehmes Raumgefühl zu schaffen, was leider nur teilweise gelingt.

Die auf der Karriereseite des Standortes beworbenen Kicker und Dartscheibe existieren - zudem auch eine Tischtennisplatte. Letztere wird auch genutzt. Die beiden anderen allerdings sind(waren?) laut Vorgabe der Geschäftsführung erst ab 18:00 Uhr zu nutzen, da sich durch ein dort ggf. geöffnetes Fenster Nachbarn beschweren(Alsterlage halt). Das führt die "Bewegung zwischendurch" ad absurdum. Zudem ziehen die Gerätschaften um - je nach dem welche Büros benötigt werden- zuletzt fast gegenüber der Geschäftsführungsbüros.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine Mülltrennung in der Küche - aber ob das wirklich was bedeutet?

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist Verhandlungssache und okay.
Einen Zuschuss zur HVV Proficard gibt es, sowie diverse Versicherungspakete / Zuschüsse zu bAV? (nicht mehr ganz sicher).

Image

Das Image der Firma ist okay, intern werden die 24 Urlaubstage, die defacto alle haben durchaus bemängelt.
Den Alsterblick und das Frühstück finden natürlich viele gut.

Karriere/Weiterbildung

Die Karrierechancen sind okay-isch. Wenn man möchte kann man sich sicherlich die Karriereleiter hocharbeiten.

Junioren werden durch die obligatorischen CodeReviews sehr gut aus-/weitergebildet. Auch ist die Kritik dort wirklich Konstruktiv.

Sehr gut entwickelnde Senior Entwickler werden häufig zu Teamleitern. In der dortigen Position sind sie eher mit Verwaltung als noch mit der wirklichen Entwicklung beschäftigt.

Neuerdings gibt es ein Programm um Senioren auch eine andere Beförderungsrichtung "Experte" (und eine weitere interne Bezeichnung) zu ermöglichen.

Hier beschäftigt sich der "Experte" dann nur noch auf dem Gebiet wo er bereits vorher durch Eigeninitiative Erfahrung gesammelt hat.
Die Mitte zwischen Junior und Senior schließt der "Professional" der "die Arbeit wegschafft".

Zwischenzeitlich wurde mehr oder weniger erfolgreich die Junior/Professional School eingeführt, diese schafft ein grundlegendes Verständnis von Softwareentwicklung (sehr gut für Junior, okay für den Professional). Sie schafft aber am späten Nachmittag kein totales "Aha"-Erlebnis. Nach dem ich das Unternehmen verlassen habe, sollte diese Veranstaltung jedoch umstrukturiert werden.

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Arbeitgeber-Kommentar

HR Team
HR Team

Liebe/r Ex-Kollege/in,

vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen.
Wir bedauern, dass Dir die Veränderungen, welche die Weiterentwicklung des Unternehmens mit sich bringt, nicht zugesagt haben. Wir geben Deine Verbesserungsvorschläge gerne weiter.

Aber wir freuen uns trotzdem, dass Du Deine Zeit bei CHECK24 und die Zusammenarbeit mit Deinen Kollegen positiv in Erinnerung behältst. Wir wünschen Dir für Deinen weiteren beruflichen und persönlichen Weg alles Gute.

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