Der goldene Schein...viele werden beim Lesen denken, "ja". Ohne Groll. Erfahrungen. Realität.
Arbeitsatmosphäre
Natürlich werden die jungen, HR'ler mit Hoffnung auf ein Plätzchen an der Sonne, auch hier angesetzt dem Bewerter doch zu bitten ein persönliches Gespräch mit der Pers.Abteilung zu suchen. Ein Irrglaube, dass im Folgenden, die nur häppchenweise extrudierte Wahrheit, nicht bereits, allbekannt ist, bei den HR'ler und den oberen 10 Tausend! Mein Kommentar soll ohne Groll und Nachtreten aufgenommen werden:
Die Vorgesetzten stehen unter enormen Druck, wirken hilflos. Die Ziele oft unerreichbar. Es ist extrem warm, und sehr laut, trotz angepasstem persönlichen Ohrenschutz. Die Arbeitsbedingungen sind teilweise nicht mehr zeitgemäß. Die MA fühlen sich ständig beobachtet. Man wird hier als Kostenstelle mit Nummer wahrgenommen. Es wird tagtäglich negativ geredet und alles schlecht gemacht. Diese negatibe Grundeinstellung zieht sich wie ein roter Faden durch alle Ebenen. Verbesserungen bleiben aus, das Jammern wird geliebt. Da ist viel Potenzial. Nur nach außen hin wird alles schön geredet. Das ist das erbärmliche an dem Laden. Alkerdings ist der Arbeitsschutz der MA exellent. Da muss man das aufgebaute System loben.
Kommunikation
Gute Besprechungen mit der Produktion und den Vorgesetzten. Klare Ziele und Vorgaben. Die Umsetzung sieht in der Realität meist anders aus. Volld Kontrolle der MA zu jedem Zeitpunkt. Selbst in der unbezahlten Pausezeit oder dem Toilettengang wird eine Erreichbarkeit vorausgesetzt.
Kollegenzusammenhalt
Wie in jeder größeren Firma gibt es gute und schlechte MA. Besonders ist hier aber hervorzuheben, dass die Abteilungsleiter und Schichtbegleiter ihre persönlichen Späher und Lieblinge haben und auf Leute ansetzen. Diese MA genießen natürlich besondere Vorzüge und Narrenfreiheit. Es gibt hier keine Gleichberechtigung unter den MA. Die Wenigstens gönnen hier einem etwas. Jeder behält Alles für sich schichtübergreifend. Man labt sich an Missgeschicken oder Fehlern der anderen Schichten und Kollegen, kinoreif!
Work-Life-Balance
3-4 Schichten. Sonntags und samstags sind die Regel, wenn es einer Produktion bedarf. Kurzfristige Planänderungen sind alltäglich. Kein festes Schichtsystem. Es wird erwartet dass man sein privates Leben hinten anstellt, flexibel sein Tag und Nacht. Ist keine Arbeit, geh nach Hause. Ist viel Arbeit dann mache 14 Tage am Stück. Das nagt schon an den Grenzen des gesetzlich festgelegten Arbeitnehmerschutz.
Vorgesetztenverhalten
Planlos und hilflos. Von oben herab und völlig falsche Entscheidungsträger in wichtigen Positionen. Subjektive Entscheidungsfällungen nach Lust, Laune und passender Nase! Meist junge unerfahrene, studierte Uniabgänger, welche branchenfremd sind und von jeglicher MA Führung noch nie etwas gehört haben. Dies ist jedoch so gewollt, damit die jungen verantwortlichen Schichtbegleiter ohne Murren jegliches Zeugs was sie aufgetragen bekommen, an die MA weiterleiten und versuchen durchzusetzen ohne Sinn und Verstand. Das passt wiederum den alteingesessenen Abteilungsleitern in den Kram die diese jungen Führungskräfte als Kanonenfutter verpulvern. Die Stimmung ist miserabel. Intrigen, Verleumdungen und Mobbing sind an der Tagesordnung. MA werden fälschlicherweise angemahnt und informiert zur Einschüchterung, das alles mit System. Viele Stellen wurden nur besetzt durch Seilschaften, so dass diese Führungskräfte sich ihr kleines Imperium innerhalb der Firma aufgebaut haben. Schlussendlich ist noch zu erwähnen, dass der Großteil der Vorgesetzten keinen blassen Schimmer hat von den gesamzen Produktionsanlagen. Das ist hier echt schon einmalig. Schon fast beeindruckend traurig.
Interessante Aufgaben
Yes. Sehr viele verschiedene Bereiche, Anlagen und Artikel. Das ist toll!
Gleichberechtigung
Jeder der ein Handycap hat ist hier gut aufgehoben. Die anderen müssen diese Leute mit durchziehen. Bei gleichem Lohn und Arbeitszeitpensum. Das wirkt schon abenteuerlich abschreckend diese Zustände. Diese Gleichberechtigung gibt es also überhaupt nicht. Weder zwischen älteren und jüngeren MA, noch zwischen Rauchern und nicht Rauchern und auch nicht zwischen Männern und Frauen. Frauen genießen besonders viele Vorteile, da sie durch ihre eingeschränkte körperliche Kraft viele Arbeiten nicht ausführen dürfen. Hier werden auch die Faulsten natürlich die größten A-Kriecher der Vorgesetzten. So viele die bei anfallenden Arbeiten auf einmal nicht mehr Hitze vertrahen, keinr 20 cm höher als der Boden Höhenangst bekommen usw. Faszinierend was es da alles gibt und so akzeptiert wird.
Jeder Schichtbegleiter oder Abteilungsleiter der versucht etwas sinnvolles zu ändern, das Heft mal in die Hand zu nehmen, offensichtliche Missstände mal anzusprechen, wird versetzt oder gegangen wie man so schön sagt. Die meisten die sich etwas Wert sind und dieses Spiel durchschaut haben sind aber schon auf anderen Wegen, dort wo sie geschätzt werden und auch Ihre Arbeit.
Umgang mit älteren Kollegen
Gut. Viele werden geschätzt. Auch weil sie den Mund halten und allen Anweisungen Folge leisten ohne etwas in Frage zu stellen. Sie haben sich aufgegeben und kennen den Trott halt. Andere aufmüffige werden klein und dumm gehalten. Gerne würde man diese natürlich lieber gestern als heute vor die Tür befördern. Dazu gehören dann auch mittelalterliche Methoden wie unbegründeter Arbeitsplatzwechsel zur Degradierung und auch Erniedrigung. Auch selten so erlebt, und das bei einem Weltkonzern!
Arbeitsbedingungen
Wärme Geruch und Lautstärke. Schwere Lasten zu heben. Teilweise Tonnen an Material pro Schicht hin und her zu schleppen. Das geht auf die Knochen und die Gesundheit. Teilweise Akkordarbeit die nicht honoriert wird als solche. Das Wohl der Arbeitnehmer wird hier mit Füßen getreten was die Arbeitsbedingungen angeht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bedenklich. Rohstoffverschwendung und Materialvernichtung ist hier Gang und Gebe. Der soziale Gedanke ist der Firma fremd. Hier gilt: Kosten, Produktion, Zahlen und Gewinn.
Gehalt/Sozialleistungen
Basislohn des Gewerbes. Blamable Zuschläge für Nacht und Wochenenddienst. hausinterner Vertrag mit zwiespältigen Berechnungen und Auszahlungsmodalitäten für eine Stundenabrechnung mit Stundenkonto. Das wird gerne bei der Einstellung verschwiegen weil man weiß, dass das ganze System so regelrecht Arbeitnehmerfeindlich aufgebaut ist. Stundenansammlungen von mehreren Hunderten, das ist schon skandalös, und dann werden Freizeitanträge aus Boswilligkeit grundlos abgelehnt. Die meisten älteren MA haben sich damit abgefunden. Schon traurig, dass Gewerkschaften uns Betriebsräte da tatenlos wegschauen und so etwas zulassen ja sogar am Liebsten unter den Teppich kehren. Ein gekaufter Haufen, sich bereichernder Menschen, auf den Knochen der teils eigenen Ex Kollegen. An Ekeligkeit kaum zu überbieten.
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Karriere/Weiterbildung
Garkeine. Man bekommt den Posten zugewiesen den die Vorgesetzten wünschen. Wechsel oder weiterführende Arbeiten werden in Aussicht gestellt, aber nur zum Locken um am besten 110% Arbeitsleistung aus dem MA zu saugen. Man sollte sich damit abfinden in diesem Unternehmen nicht aufzusteigen es sei denn man ist ein Heuchler oder ein Informant. Solche Leute wird der Bauch gepinselt.