7 Bewertungen von Bewerbern
7 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,4 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Auch wenn ich den Anspruch, Kandidaten so persönlich wie möglich kennen lernen zu wollen verstehe, denke ich wäre es für Kandidaten, die sich aus weiter entfernten Teilen Deutschlands (wie Berlin oder Hamburg) bewerben die Überlegung wert, Vorstellungsgespräche per Videokonferenz abzuhalten, um den Aufwand für beide Seiten zu verringern.
Leider verfolgt das Unternehmen (in meinen Augen) noch veraltete Strukturen im Bewerbungsprozess. Das ein Anschreiben verlangt wird, obwohl dies in der heutigen Arbeitswelt bzw. auf den aktuellen Arbeitsmarkt nicht nötig ist (Unternehmen bewerben sich i.d.R. Bei Bewerbenden, außerdem können theoretisch Bewerbende ein Anschreiben mit einer KI verfassen), lass ich noch durchgehen.
Das aber nach dem Schulabschlusszeugnis gefragt wird, obwohl man bereits eine Ausbildung/ Studium abgeschlossen und erste Berufserfahrung gesammelt hat, kann ich nicht nachvollziehen. Falls dies bestimmte Gründe hat, dann lass ich mich eines besseren belehren.
Das erste Gespräch fand online statt. Der erste Termin wurde aus gesundheitlichen Gründen seitens des Personalers abgesagt - was natürlich kein Problem war, da mir dessen Kollegen mir rechtzeitig Bescheid gegeben haben.
Während des Gesprächs wurde auch die Frage gestellt, was mir bei einer Führungskraft wichtig ist bzw. im Team wichtig ist. Hier habe ich genannt, dass ich vor allem Transparenz & Ehrlichkeit schätze. Am Ende des Gesprächs wurde mir mitgeteilt, dass ich im Laufe der darauffolgenden Woche eine Rückmeldung erhalte, ob ich zu einem zweiten Gespräch vor Ort eingeladen werde (Gespräch war an einem Mittwoch).
Leider habe ich keine Rückmeldung erhalten, worauf ich eine E-Mail geschrieben habe, wie der aktuelle Stand ist & dass ich bereits bei anderen Firmen im engeren Bewerbungsprozess stehe. Hier wurde mir am Montag mitgeteilt, dass die Personalleitung leider krankheitsbedingt ausgefallen ist & ich bis wahrscheinlich Mittwoch eine Antwort erhalte. Tatsächlich habe ich an dem Mittwoch dann eine Absage per E-Mail erhalten.
Zusammenfassend: Vor allem, dass ich im Gespräch gesagt habe, dass mir Transparenz sehr wichtig ist, konnte das Unternehmen mit diesem „Verhalten“ keine Transparenz nachweisen. Falls ein anderes Teammitglied ausfällt ist das natürlich kein Problem, das kann immer passieren - um aber einen professionellen bzw. respektvollen Bewerbungsprozess gewährleisten zu können, wäre ein kurzes Bescheid geben, dass sich der Prozess verlängert, drin gewesen. Ansonsten wirkt dies wie eine Art Ausrede.
Und zum Thema automatisierte Absagemail, als kleiner Tipp: Falls bereits ein Gespräch stattgefunden hat, dies in der E-Mail kurz aufgreifen (z.B. vielen herzlichen Dank für das interessante Gespräch mit Dir) - damit fühlt man sich als Bewerber ein wenig persönlicher angesprochen.
Ansonsten war der Gesprächspartner sympathisch und die Benefits des Unternehmen sind größtenteils ziemlich interessant.
Die Aussagen zwischendurch, wann man mit einem Update zum Bewerbungsprozess rechnen kann, haben nie gestimmt. Immer wenn es hieß "Wir melden uns nächste Woche", hat es mindestens zwei Wochen gedauert. Auch wurden zum Ende hin manche E-Mails einfach ignoriert.
Dass es schließlich eine Absage geworden ist, stellt für mich nicht das Problem dar, sondern, wie diese kommuniziert wurde. Erst nach drei Wochen und auch erst nach eigener Nachfrage per Mail kam die Absage mit der bedeutungslosen Phrase "Bei der Wahl (...) sind oft nur Details ausschlaggebend.", die so ähnlich auch schon auf deren Website steht.
Da investiert man etliche Stunden an Zeit, die lassen einen zweimal antanzen (und die Anreise war nicht kurz), auf Infos muss man ewig warten und dann kommen sie mit so einem lächerlichen Grund für die Absage daher.
Ein Feedback zu den Gesprächen wird mir mit der Aussage "da wir nicht jede Absage einzeln begründen können." komplett verwehrt (wohl eher aus Feigheit, um sich nicht angreifbar zu machen).
Für dieses respektlose und überhebliche Verhalten gibt's hier auch eine entsprechende Bewertung (auch wenn ich während des Prozesses noch eine positive abgeben wollte).