Viel Vertrauensvorschuss, Eigenverantwortung und Vielfalt - aber auch Hierarchie und hohe Auslastung der Mitarbeiter.
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Vielfalt an Menschen, Standorten und Aufgaben im Unternehmen
- Mitarbeiter-Benefits, Arbeitsumgebung und Markenimage
- Digitalen Wandel im Bewusstsein
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- teils Hierarchie & Kontrolle
- teils altmodische Büroräume
- teils Praktikanten zu Hilfskräfte zu degradieren
Verbesserungsvorschläge
- Unternehmenskultur weiter öffnen, Silos abbauen
- Mehr zielgerichtete Diskussionen erlauben und moderieren, da Mitarbeiter und Praktikanten sowieso über unpopuläre Themen miteinander reden
Arbeitsatmosphäre
Sehr kooperativ, lösungsorientiert und fair. Es wird viel vernetzt und versucht Menschen durch Themen zu verbinden, gleichzeitig auch Räume und Methoden geschaffen um bestehende Silos und Barrieren aufzubrechen.
Kommunikation
Untereinander wird viel geteilt, um möglichst effizient zu arbeiten und doppelte Kommunikation zu vermeiden. Der Gesamtkonzern gab jedoch den Eindruck viel Kontrolle über kontroverse und insbesondere auch soziale Themen behalten zu wollen.
Kollegenzusammenhalt
Die dualen Studenten, Führungskräfte und Mitarbeiter - alle sitzen im selben Boot und das habe ich gespürt. Lediglich Praktikanten aus anderen Abteilungen haben mir öfters berichtet, dass sie nie richtig dazu gehören. Das ist kein CLAAS-typisches Problem.
Work-Life-Balance
Einerseits sehr fair: Mir wurden als Praktikant 1x Homeoffice die Woche und abfeiern der Überstunden jederzeit gewährt.
Andererseits intransparent: Urlaubstage für Praktikanten werden unterschiedlich gehandhabt je nach Abteilung/Tochterunternehmen, auch für solche ab 3 Monaten mit Mindestlohn.
Vorgesetztenverhalten
Mein Vorgesetzter hatte einen modernen Führungsstil. Es wurde geduzt und er hat wie ein Mentor agiert: er führt viele Gespräche, um auch Kennenzulernen und Verständnis zu entwickeln. In der Delegation von Aufgaben gab er viel Eigenverantwortung und Vertrauensvorschuss - die Chefkarte spielte er nur aus, wenn es kritisch wurde und eine Entscheidung getroffen werden musste.
Interessante Aufgaben
Ich wurde sowohl im Ausland als auch in Deutschland in viele Themen miteingeschlossen.
Gleichberechtigung
Ich (als Mann) konnte einige Benachteiligungen von Frauen mitbekommen, insbesondere wenn es um Reputation und Kompetenz geht: Junge Frauen werden oft als Assistentinnen oder Sekretärinnen abgestempelt, obwohl sie nicht solche sind. Das Unternehmen ist sowohl im Aufsichtsrat, im Vorstand als auch in der Gesamtbelegschaft zahlenmäßig männlich dominiert (etwa 90:10). Das wirkt sich nicht nur im Speiseplan der Kantine aus, sondern auch im täglichen Umgang miteinander.
Dennoch gibt es in vielen Abteilungen auch positive Ausnahmen und CLAAS bemüht sich in dieser Fragestellung enorm. Da ist noch viel Potenzial möglich.
Umgang mit älteren Kollegen
Makellos, soweit ich das mitbekommen habe.
Arbeitsbedingungen
Unterscheiden sich stark nach Tochtergesellschaft und Abteilung. Insgesamt ist das Equipment jedoch modern und angenehm.
Image
Überwiegend positiv intern wahrgenommen.
Karriere/Weiterbildung
Nimmt mit der Zeit der Beschäftigung eher ab, jedoch abteilungsabhängig. Kenne einige Leute, die sich selbst um Weiterbildungen kümmern müssen, andere die wiederum stark von CLAAS unterstützt werden.