Ellenbogen raus, burn dich aus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Kostenlose Getränke, gelegentlich Frühstück.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
siehe oben
Verbesserungsvorschläge
- Dezenter Hinweis: Arbeitnehmer sind keine Wegwerfware!
- Interne Kommunikation einführen und Transparenz schaffen wär doch mal ne Idee.
- Leistung angemessen honorieren.
Arbeitsatmosphäre
Noch nie habe ich mich irgendwo so unwohl gefühlt!
Außer vielleicht beim Völkerballspiel in der Schule, aber das war wenigstens nach ein paar Minuten überstanden…
Ich habe das Miteinander als größtenteils von Missgunst, Gleichgültigkeit und Willkür geprägt erlebt. Natürlich gibt es Ausnahmen. Die Teams arbeiten meiner Erfahrung nach weniger mit-, sondern mehr gegeneinander, und das ist deutlich zu spüren. Brrrr.
Das einzige Bewertungskriterium für „gute Arbeit“ scheinen die wankelmütigen Launen von Kunden und Vorgesetzten zu sein. Objektive Einschätzungen und konstruktives Feedback habe ich bei CMF erschreckend selten erhalten.
Ich musste erleben, dass Mitarbeiter, die um Hilfe baten, nicht etwa auf Unterstützung hoffen durften, sondern als unfähig hingestellt wurden. Aber hey, das ist auch so viel einfacher, als sich selbst zu hinterfragen und an einer für alle praktikablen Lösung zu arbeiten, oder?
Hat für mich nur leider absolut nichts mit Teamwork zu tun!p
Kommunikation
Kommumi-, Kommini, Kommuni…? Auch egal. Hier darf jeder ganz für sich alleine zusehen, wie er an grundlegende Informationen kommt, um seine Arbeit erledigen zu können. Das stärkt den Charakter, hat man schon in den 50ern so gehandhabt. Also den 1850ern. Empathiemimimi und diese verweichlichte Kommunikation auf Augenhöhe gibt´s hier eher mal nicht.
Kollegenzusammenhalt
Bei dem Druck, der von oben an die abgegeben wird, die sich in dem Laden am wenigsten wehren können, ist der oftmals frostige Umgang so gar kein Wunder. Da werden die eigenen Belange durchgeboxt, egal auf wessen Kosten.
Ellenbogen raus, scheint hier das Überlebensmotto zu sein.
Wer Glück hat, findet ein paar Verbündete, das macht die Sache etwas erträglicher.
Work-Life-Balance
Von Balance kann hier meiner Erfahrung nach keine Rede sein. Nach zig Überstunden, die stillschweigend als selbstverständlich betrachtet werden (Agentur, verstehste?), dürfte bei den meisten kaum mehr Energie für ein erwähnenswertes Privatleben vorhanden sein. Da hilft auch eine spärliche Gleitzeitregelung nix.
Ob sich auf diese Weise wohl so etwas wie Motivation längerfristig einstellen mag? Bin ich mir jetzt unsicher.
Vorgesetztenverhalten
Der stinknormale Arbeitnehmer kann sich ja unglücklicherweise selten aussuchen, wer ihm so vorgesetzt wird. Wer hier auf Obere hofft, die ihre Mitarbeiter unterstützen, motivieren, fördern und fair behandeln, muss schon anstrengt suchen. Da kann schnell der Eindruck entstehen, um Führungspositionen werde in illustrer Runde gewürfelt.
Interessante Aufgaben
Kommt drauf an, was man so interessant findet. Manch einer findet ja Briefmarken sammeln interessant. Oder Astrologie. Oder Gesteinskunde.
Umgang mit älteren Kollegen
Nu, was ist älter? Wenn man die 18 überschritten hat? Die Basis dieses Unternehmens besteht jedenfalls aus Azubis, denen daran gelegen sein dürfte, ihre Ausbildung einfach durchzuziehen.
Häufig suchen sich Kollegen mit mehr Berufs- und Lebenserfahrung schnellstmöglich einen neuen Arbeitgeber, der weiß, dass echte Wertschätzung ein bisschen mehr Aufwand erfordert als die automatisierte Gehaltsüberweisung.
Arbeitsbedingungen
Altes Firmengebäude im abgelegenen Industriegebiet, triste Büros, miefiger Teppich – anregende Wohlfühlatmosphäre geht für mich irgendwie anders.
Image
Tja nun, Image setzt voraus, dass einen jemand kennt. Lassen wir das.
Karriere/Weiterbildung
Kaum echte Aufstiegschancen, die Strukturen sind meines Erachtens sehr festgefahren und streng hierarchisch. In Mitarbeiter wird nicht groß investiert, die sind schließlich ersetzbar.