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Colombi 
GmbH
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2 von 20 Bewertungen von Mitarbeitern (gefiltert)

Auszubildende/r
kununu Score: 2,0Weiterempfehlung: 0%
Score-Details

2 Mitarbeiter haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 2,0 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.

Keiner dieser Mitarbeiter hat den Arbeitgeber in seiner Bewertung weiterempfohlen.

Menschenunwürdig, diskriminierend, pure Ausbeutung

1,6
Nicht empfohlen
Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r gemacht.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- gutes, wenn auch verstaubtes Image

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- unmenschliche Personalführung
- Diskriminierung wird offen geduldet, nie unterbunden
- stark unterdurchschnittliche Bezahlung
- Überstunden können nicht abgefeiert oder ausbezahlt werden
- Essen, Trinken, Toilettengänge müssen heimlich geschehen

Verbesserungsvorschläge

- Mitarbeitern Respekt entgegenbringen
- würdige Arbeitsbedingungen schaffen
- Verantwortungsbewusstsein ggü. Mitarbeitern, denn das können auch Hotelgäste von einem 5 Sterne Hotel erwarten

Arbeitsatmosphäre

Nach einer Außer Haus-Veranstaltung und über 24 Std. auf den Beinen gab es ein kurzes Zusammensitzen mit einem Kasten Bier und dem Hotelmanager. Eine nette Geste, gute Kumpels wird man deshalb allerdings nicht. Und es tröstet auch nicht über alle gravierenden Missstände hinweg.

Karrierechancen

Dass man im Colombi gedrillt wird, ist offensichtlich in der Hotelbranche bekannt. Wenige Kollegen machten Karriere, viele kehrten der Hotelbranche den Rücken zu.

Arbeitszeiten

Unzählige Überstunden, ausbezahlt wurden sie nie, Abfeiern war auch nicht möglich. Überstundenkonto Fehlanzeige. Eine alte Stempeluhr belegte jede Überstunde.

Ausbildungsvergütung

Deutlich untertariflich, Arbeitskleidung wurde anteilig vom Gehalt abgezogen

Die Ausbilder

Wir hatten keinen konkreten Ausbilder, bei Fragen, Problemen oder Schwierigkeiten mussten wir uns direkt an die Hotelleitung wenden. Ein offenes Ohr wurde ausschließlich vorgetäuscht, ernst genommen wurde man jedoch nie. In einem persönlichen Gespräch bat ich um Abbau meiner unzähligen Überstunden (täglich fielen davon mindestens sechs an, bei vertraglich geregelten 8 Std.) und einer Essensregelung (für Essen und Trinken oder Toilettengänge war regelmäßig keine Zeit). Mein Anliegen hörte man sich an, dann folgte allerdings nur eine Floskel "Ja, wir schauen mal, ob wir das einrichten können". Konkret wurde es allerdings nie. Das Gespräch wurde damit beendet, dass sich der Vorgesetzte im Gespräch ein Telefonat annahm und sich mit dem Schreibtischstuhl umdrehte. Mit dieser Geste durfte ich dann das Büro verlassen. Menschlich sehr respektlos! Wir lernten viel, jedoch selten von Vorgesetzten, vielmehr von erfahreneren Mitauszubildenden. Die Umgangsweise mit Auszubildenden war unmenschlich, häufig von Auszubildenden aus höheren Lehrjahren getrieben. Hier folgte man wohl der Devise, "so wie ich es selber erlebt habe, gebe ich auch an die neuen Auszubildenden weiter". Hier gab es Sprüche wie "wenn du morgen nicht die À la Carte Speisekarte auswendig kennst, mache ich dich fertig". Hier muss man allerdings beachten, dass wenig Zeit für solche Aufgaben blieb. Bei einer Restaurant-Schicht bis 1 Uhr nachts und der Frühstücksschicht blieben nur knapp 3 Std Schlaf. Zudem gab es Abmahnungen von der Geschäftsleitung, wenn Anweisungen des direkten Vorgesetzten befolgt wurden, diese jedoch nicht mit denen der Geschäftsleitung übereinstimmten. Der Prellbock war letztlich der Auszubildende, welcher seine Anweisungen befolgte.

Spaßfaktor

Es gab wenige Kollegen, mit denen die Arbeit Spaß machte. Damals wünschte ich mir fast täglich, mir eine Schicht mit diesen teilen zu dürfen. Leider kam das eher selten vor. Ich ging oft schon verängstigt zur Arbeit, weil man nie wusste, was man zu erwarten hatte. Auf Dauer sehr belastend.

Aufgaben/Tätigkeiten

Die Auszubildenden erledigten verständlicher Weise viele Hilfsarbeiten (Silber-Besteck und Teller polieren, Servietten falten, Tische eindecken, Fahrzeuge beladen). Zum Teil wurden aber auch im ersten Lehrjahr anspruchsvolle Aufgaben direkt am Gast übertragen. Einwandfreies drei Tellertragen wurde von Beginn vorausgesetzt, bei Fehlern wurde man vor Kollegen bloßgestellt. Eine Situation: Bei einer Außer Haus-Veranstaltung hielt ich einen Teller leicht schräg, sodass die Sauce hierauf etwas verlief. Ein kürzlich ausgelernter Azubi wies mich unfreundlich darauf hin ("Du sollst den Teller gerade halten!"). Ich sagte, "Tut mir leid, aber ich kann es leider nicht besser, es wurde mir bisher nie gezeigt". Daraufhin schlug er mit seinem Ellbogen gegen meinen Arm, sodass alle Teller zu Boden fielen. Über 10 Kellner und etliche Köche warfen mir böse Blicke zu. Er sagte nur zu mir "Ich habe dir gesagt, du sollst die Teller gerade halten". Diese Situation verfolgt mich heute noch. Zeit zum Üben blieb auch nach dieser Veranstaltung bei den vielen Überstunden keine.

Variation

Die Arbeit war zum Teil eintönig, verständlicherweise durch viele wiederkehrende Tätigkeiten (Besteck, Teller, Gläser polieren, Servietten falten, Tische eindecken). Außer Haus-Veranstaltungen waren eine gelungene Abwechslung, Arbeitstage von über 20 Std. waren dabei jedoch üblich. Überstunden automatisch abgegolten.

Respekt

Es war menschenunwürdig. man würde beleidigt, erpresst, ständig unter Druck gesetzt, vor Kollegen bloßgestellt. Die Hierarchien bekam man ununterbrochen zu spüren. Kritik wurde nicht gesehen. Viele Auszubildende waren seelisch komplett fertig, liefen abends heulend nach Hause.

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Gut überlegen!

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2008 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r abgeschlossen.

Arbeitsatmosphäre

Karrierechancen

Arbeitszeiten

Ausbildungsvergütung

Die Ausbilder

Spaßfaktor

Aufgaben/Tätigkeiten

Variation

Respekt

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