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Malt
Bewertung

Gemischte Erfahrung, viel (noch unausgeschöpftes) Potenzial

3,2
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei COMATCH GmbH in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- offene, freundliche Atmosphäre
- Gründer sind "down to earth" und zugänglich
- Möglichkeiten, sich selbst einzubringen, z.B. in unternehmensweiten Initiativen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- teilweise Micromanagement von oben
- Geschäftsmodell wenig innovativ
- Weiterentwicklung recht begrenzt

Arbeitsatmosphäre

Freundliche, offene Atmosphäre von Anfang an. Die meisten Führungspersonen sind bemüht ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen. HR könnte eine stärkere Rolle übernehmen und mehr Einfluss üben.

Kommunikation

In monatlichen Treffen für alle Mitarbeitenden werden wichtige Updates geteilt. Das Treffen wird sehr ernst genommen und findet regelmäßig und stets gut vorbereitet statt. Was dort wie vermittelt wird ist nicht immer die effektivste Kommunikation. Vor allem die Geschäftsführung könnte sich mehr coachen lassen, wichtige Mitteilungen offener, unmissverständlicher und inklusiver zu vermitteln.

Kollegenzusammenhalt

Habe ich persönlich als sehr gut empfunden

Work-Life-Balance

Auch abhängig von der Abteilung/Rolle. In meinem Fall war sie vor allem mit Beginn der Pandemie recht gut. Zuvor war flexibles Arbeiten nicht in jeder Abteilung willkommen und man musste sich für einen Homeoffice Tag rechtfertigen. Durch die Pandemie wurden alle 'gezwungen', sich anzupassen. Ohne Pandemie hätte dies sicher noch gedauert.

Vorgesetztenverhalten

Menschlich in meiner Erfahrung top, aber die Hierarchien sind nicht so flach wie sie beim ersten Blick scheinen. So haben nicht alle Abteilungsleitenden auch tatsächlich Entscheidungsmacht. Dadurch verzögern sich Entscheidungen und sie werden gefühlt nicht immer im Interesse der Leute getroffen, die das Tagesgeschäft leiten. Man merkt schon, dass die Firma Gründer-geführt ist.
Innerhalb der Führungsebene sind Beförderungen / Rollenwechsel recht intransparent.

Interessante Aufgaben

Die Bonus-relevanten und dadurch primären Tätigkeiten waren in meinem Fall nicht abwechslungsreich genug und man konnte nicht wirklich an ihnen wachsen. Zudem waren z.B. Ziele und Schwerpunkte nicht immer gut begründet und nachvollziehbar. Mit etwas Eigeninitiative und Überzeugungsarbeit konnte man sich selbst spannendere und wirkungsvollere Tätigkeiten überlegen und ausführen, diese waren den primären Aufgaben aber untergeordnet. Davon wurde nicht abgewichen.

Gleichberechtigung

Ich glaube mittlerweile sind ca. 30% der Führungspersonen Frauen.

Insgesamt gibt es Offenheit für das Thema Vielfalt, aber Kompetenzen, Interesse und messbares Commitment auf dem Gebiet fehlen zum Teil noch in der Führungsebene. Bestrebungen gehen hauptsächlich von Mitarbeitenden aus.

Arbeitsbedingungen

Schönes, helles und modernes Großraumbüro mit allen Start-Up Perks: Pingpong-Tisch und Kicker. Super IT Admin Team, die sehr bemüht sind, dass alles läuft. Aktuell sind alle im Homeoffice - leider hat es auch nach mehreren Monaten Pandemie keine Unterstützung gegeben, um das Homeoffice einzurichten.
Es gibt keine barrierefreien Waschräume.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt von Mitarbeitenden geführte Initiativen: z.B. Green Initiative, Diversity Initiative und auch ein paar regelmäßige CSR Aktionen, die für diese Themen Bewusstsein schaffen. Es gibt soweit ich weiß keine unternehmensweiten, quantitativen Ziele, aber das Interesse, umweltschonend zu arbeiten, ist da.

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Gehalt entsprach in etwa meiner Verantwortung und war branchenüblich. Größere Gehaltssprünge sind nicht möglich und mit dem Bonus war nicht unbedingt zu rechnen.
Insgesamt sind Gehälter intransparent und die Spanne variiert teilweise stark - auch innerhalb Abteilungen. Mitarbeitende werden angehalten, nicht über ihr individuelles Gehalt zu sprechen, aber sowas kommt natürlich trotzdem raus und dann ist das ärgerlich.

Image

Das vermittelte Image eines modernen, innovativen und progressiven Arbeitsumfelds und Geschäftsmodells, das flexibles Arbeiten und agile Teams fördert, stimmt meines Erachtens nach nicht voll mit der Realität überein. Teilweise sind die Ansätze doch eher 'traditionell' (Stichwort Umgang mit Gehalt, wenig Agilität, Umgang mit dem Thema Vielfalt, leicht überholtes Geschäftsmodell, gelebtes flexibles Arbeiten) - da geht noch was. Was Freundlichkeit und Teamwork und Team Spaß angeht, entspricht es voll dem Image.
Insgesamt ist COMATCH aber kein Arbeitgeber, für den man sich schämen müsste. Es gibt keine Skandale und sie sind Marktführer auf ihrem Gebiet.

Karriere/Weiterbildung

Entwicklungspotenzial habe ich in meiner Rolle als sehr begrenzt empfunden. Formelle, Rollen-relevante Weiterbildung gab es für mich kaum. Informelle Weiterbildung, etwa durch sich stetig weiterentwickelnde Rollen und das Setzen relevanter und anspruchsvoller Entwicklungsziele und damit einhergehendes Coaching war auch nicht. Ausnahmen gibt es in "Notfällen", etwa wenn Leute wegfallen. Teams könnten bewusster zusammengesetzt und nachhaltiger entwickelt werden.

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