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Bewertung

Ein guter Arbeitgeber für den Einstieg mit Grenzen in der Entwicklung

4,1
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Commerz Business Consulting GmbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

- frühzeitigeres und stärker auf Profilen basierendes Staffing
- direktere und transparentere Kommunikation, insbesondere bei Staffing und Beförderungen
- Hohe Fluktuation auf niedriger Ebene eindämmen und auf höherer Ebene anregen
- Nicht alle Mitarbeiter ewig mitschleifen, das müssen jüngere Mitarbeiter ausbaden
- Entwicklung eines Leistungsprinzips; bei mangelnder Leistung zumindest nicht weiter befördern
- Interne Verrechnungssätze erhöhen um nicht als billiger Ersatz für Extern zu dienen
- Projekte aktiv pitchen statt sich andienen zu lassen
- Darüber auch externe Projekte angehen um sich unabhängig vom wankenden Mutterschiff zu machen

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre mit Kollegen ist über alle Hierarchieebenen hinweg richtig gut. Als Berater hat man natürlich auch Kunden, die einmal schwierig sein können, aber in der CBC selbst wird sehr viel wert auf einen guten Umgang gelegt.

Kommunikation

Ein paar Dinge bei der CBC sind ambivalent - das trifft insbesondere auf die Kommunikation zu. Einerseits herrscht eine offene Kommunikationskultur und es gib sehr wenige Barrieren im Austausch mit Führungskräften. Zudem wird über verschiedene Formate, wie auch eine ausgeprägte Lunch-Kultur, versucht aktiv den Austausch zu fördern. Andererseits ist die Kommunikation in wichtigen Bereichen wie Staffing und Beförderung teilweise schwierig. Hier gehört auch Zuhören für mich zur Kommunikation: die Impulse aufzunehmen, in Entscheidungen einfließen zu lassen und dann diese Entscheidungen auch frühzeitig mit Begründungen zu reflektieren. Gerade bei den Beförderungen gibt es teils gute Gründe, warum es mal schneller und mal langsamer geht. Wenn man die Gründe dafür direkter kommunizieren würde, wäre das für alle Beteiligten transparenter.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen steht außer Frage. Es herrscht keine interne Konkurrenz, man versucht sich auf den Projekten und internen Themen zu unterstützen. Einzelgänger bekommen schnell zu merken, dass ein solches Vorgehen nicht wertgeschätzt wird und werden sich auf Dauer auch nicht wohl fühlen.

Work-Life-Balance

Privates und Berufliches sind gerade für die Branche (Beratung & Finance) sehr gut vereinbar. Man ist um individuelle Lösungen bemüht und ich habe noch niemanden kennengelernt, für den es keine passende Lösung gab. Es gibt Projekte, die intensiver und mit ext. Beratung bzgl. Arbeitsbelastung vergleichbar sind, allerdings kann man solchen Projekten in der Regel ausweichen, wenn man möchte.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungsebene bemüht sich sehr um eine individuelle Begleitung und Förderung. Besonders positiv hervorzuheben ist auch, dass teilweise mit großem Engagement versucht wird neue Dinge anzustoßen und sich neu zu erfinden. Dennoch sind nahezu alle Führungskräfte schon sehr lange dabei und eine Fluktuation wie bei externen Beratungen findet de facto nicht statt. Dadurch gibt es einen Stau auf Führungsebene, der sich nach unten auswirkt. Dadurch dass einige quasi vollständige Eigengewächse sind, mangelt es schlichtweg an Erfahrung und Perspektive, die man weitergeben kann. Projekte, Leistungen und Sachverhalte werden dadurch teilweise auch zu eindimensional bewertet, da gewisse Perspektiven (z. B. Vertriebs-, Produkt- oder Marktperspektive) einfach fehlen. Das ist auch im Sinne des Auftrags der Beratung für den Kunden schwierig und beschränkt den Lerneffekt für junge Einsteiger. Beide Effekte spiegeln sich in einer ungewöhnlich hohen Fluktuation trotz wirklich guten Klimas wider.

Interessante Aufgaben

Die Projekte sind innerhalb des Konzerns sehr gemischt und weitestgehend interessant. Das Projektportfolio war früher teilweise operativer geprägt und hat sich verbessert. Von Strategie, M&A, Digitalisierung bis hin zu Vertriebsinitiativen war das Portfolio in letzter Zeit sehr gut aufgestellt, ist gerade aber wieder etwas am abklingen. Dennoch ist man an den Konzern gebunden und damit teilweise begrenzt und es gibt immer wieder Schwankungen. In vielen Projekten ist man in der rein operativen Projektorganisation tätig. Auch das hat sich in den letzten Jahren gebessert, aber man bekommt es nicht komplett raus.

Gleichberechtigung

Über alle Hierarchiestufen hinweg gut und wird aktiv gefördert. Man muss fairer Weise dazu sagen, dass die gute Work-Life-Balance vermutlich auch eine bessere Verteilung fördert.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt naturgemäß in einer Beratung weniger ältere Kollegen als in der Linie. Die wenigen werden aber wertschätzend integriert. Allerdings ist es allgemein schon eine jüngere Kultur, kann vielleicht für ältere Kollegen teils befremdlich wirken.

Arbeitsbedingungen

In den Arbeitsbedingungen ist man an den Konzern gebunden. Innerhalb des Konzerns gelingt es der CBC mit die besten Konditionen herauszuholen. Die Rahmenbedingungen des Konzerns sind aber einfach unterdurchschnittlich. Die Rechner und Smartphones wurden vor Kurzem aktualisiert, sind aber immer noch nicht gut (altes Samsung statt iPhone bspw.). Nicht auf allen Projekten gibt es freies Wasser, keine regulären Essenzuschüsse oder freien Parkplätze, 10€ pro Monat Gehaltsabzug für die “private Nutzung” des geschäftlichen Vertrags...
Das liegt größtenteils an der Commerzbank, aber die Bedingungen sind insofern durchwachsen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man bemüht sich, wo möglich. Aber wer letztlich bei einer Bank arbeitet, weiß auch, dass er nicht die Welt rettet.

Gehalt/Sozialleistungen

Für eine Beratung mit guter WLB außerhalb der Top-Strategieberatungen ist das Gehalt gut. Die Sozialleistungen könnte man ausbauen, aber die Pakete sind letztlich verständlich. Die Bonuszahlungen im Konzern sind aufgrund der miserablen Geschäftsergebnisse der letzten Jahre extrem niedrig. Das ist einerseits verständlich, andererseits für einen Neueinsteiger nicht besonders motivierend.

Image

Im Konzern hört man unterschiedliche, aber unterm Strich positive Rückmeldungen. Auch extern ist bekannt, dass die CBC eher zu den guten Inhouse-Beratungen gehört. Dennoch bleibt es eine kleine Nische und man ist auch an den Ruf des Konzerns gekoppelt.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt viele Möglichkeiten zur Weiterbildung, die aktiv durch allgemeine und individuelle Maßnahmen gefördert werden. Bzgl. Karriere bestehen gute Möglichkeiten in den Konzern zu wechseln. Die Karriereleiter in der CBC ist durch lange Zugehörigkeit für jeden zu durchlaufen. Durch den Stau auf Führungsebene werden schnelle Karrieren aber nicht unbedingt gefördert, bzw. sind nur bis zu einer gewissen Ebene möglich. Externe Platzierungen außerhalb der Beratungsbranche gelingen nur selten, es gibt aber einige wenige Gegenbeispiele.

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