Zahlen (noch) in Ordnung, Management und Orga auch???
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Geschäftsmodell ist grundsätzlich gut. Es bietet ausgesprochen interessante Betätigungsfelder.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Internas, die in meinen oben stehenden Kommentaren zum Management und zur internen Organisation umschrieben sind. Deutlicher möchte ich hier aus Gründen der Diskretion nicht werden.
Verbesserungsvorschläge
Auch hier: aus Gründen der Diskretion keine konkreten Vorschläge. Die habe ich bereits direkt und offen bei den zuständigen Stellen angebracht. Es hat mir persönlich nicht sehr geholfen, dass ich freundliche, offene, konstruktive und ganz besonders für das Unternehmen engagierte Kritik geübt habe.
Arbeitsatmosphäre
Angesichts der Lage aus dem Konzern, besonders aber mit Blick auf die eigene höhere Führungsebene ist die Stimmung und Atmosphäre bei den Mitarbeitern, die in der Produktion "vor Ort" stehen, leider eher getrübt. Die ständige Beschäftigung mit internen Prozessen (möglicherweise durch die Lebensläufe des Managements erklärbar) bremst die Beschäftigung mit dem eigentlichen Business und das belastet die Arbeitsatmosphäre doch merklich.
Work-Life-Balance
Sicherlich eher positiv, allerdings ohne Zweifel abhängig von der Position. Ich bewerte daher das gefühlte Mittel mit Tendenz nach oben.
Vorgesetztenverhalten
Fühlbare Entscheidungsphobie im Management. Strategie, wenn vorhanden und erkennbar, extrem volatil. Interne Entscheidungen zu Prozessen und Struktur nicht nachvollziehbar und eher ad hoc und widersprüchlich. Klare Zuordnung und Trennung von Aufgaben und saubere Schnittstellen wäre hilfreich und nötig. Nicht zuletzt auch durch die Herkunft bedingt, herrscht in den oberen Führungsebenen teilweise mangelndes Verständnis für die tatsächlichen Verhältnisse, Gepflogenheiten und Abläufe in der Immobilienbranche, die immerhin das Hauptbetätigungsfeld des Unternehmens darstellt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben selbst sind extrem interessant, wenn sie nicht dadurch belastet sind, dass der - ohnehin schon durch gesetzliche und normative Regelungen erforderliche hohe -Dokumentations- und Kontrollzwang durch mangelndes Vertrauen des Managements in die Mitarbeiter extrem verstärkt würde. Dadurch verschiebt sich der Arbeisaufwand teilweise in ungesunder Weise eher auf das interne Kontroll- und Berichtswesen statt Raum für die tatsächliche Arbeit am Investmentobjekt zu geben.
Arbeitsbedingungen
Durchaus gute Arbeitsbedingungn, wenn man die reinen Regelungen und Betriebsvereinbarungen betrachtet. Siehe allerdings die vorhergehenden Kommentare
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein des Unternehmens ist nach außen erfreulich hoch. Leider ist das Sozialbewusstsein nach innen teilweise deutlich weniger erfreulich, wenn es um es um die Behandlung von Mitarbeitern geht.
Gehalt/Sozialleistungen
Sozialleistungen gut, Gehalt eher unter Branchenschnitt vergleichbarer Unternehmen.
Karriere/Weiterbildung
innerer Aufstieg ist nicht möglich, das Management ist offensichtlich überzeugt, dass echtes Know-how nur außerhalb des eigenen Ladens zu finden ist. Schade, denn dabei übersehen sie, welche wertvollen Mitarbeiter sie tatsächlich haben.