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Commerzbank 
AG
Bewertung

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Company
2024

Interessanter Arbeitgeber mit guten Entwicklungsmöglichkeiten für junge Leute und Nachwuchs aus den eigenen Reihen

4,1
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Commerzbank in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Guter Ausbilder und Arbeitgeber, Übernahmechancen als Auszubildender gut. Erfahrene, aufgeschlossene Kollegen. Führungskräfte verstehen sich gerade gegenüber jungen Leuten oft als Mentor und versuchen zu fördern.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die ständigen Strategien inkl. Stellenabbau, obwohl man die nötige IT dafür noch nicht hergestellt hat um z.B. Aufgaben zu automatisieren. Allgemein IT welche ständig Störungen hat oder gar nicht funktioniert. Alles zusammenzulegen und zunehmend aus der Fläche zu verschwinden ist nicht wirklich nachhaltig. Nicht alle Angestellten möchten in Frankfurt und anderen großen Städten arbeiten, und die Arbeit kann genauso auch aus kleineren Metropolen erledigt werden.

Verbesserungsvorschläge

Die jährlich wechselnden Strategien haben die Bank bisher nicht wirklich weitergebracht, es sollte endlich mal eine Strategie ausgearbeitet werden dessen Umsetzung nicht nach wenigen Jahren direkt wieder über den Haufen geworfen wird. Auch ist es nicht besonders glaubwürdig, wenn man noch vor wenigen Jahren davon sprach das Filialgeschäft sei die Zukunft und man baue weiter Filialen auf oder halte sein Filialnetz von rund tausend Filialen, nur um dann kurze Zeit später fast das ganze Filialnetz in der Fläche zu schließen oder zusammenzulegen. Es wurden vermutlich Millionen Euro an Startguthaben ausgezahlt, obwohl es in den Filialen nicht einmal genügend Angestellte gab um die bestehenden Potenziale zu heben. Kurzum viele Fehlentscheidungen durch das Management, die man hätte einfach vermeiden können hätte man mal mit den Angestellten geredet und sich ernsthaft um deren Meinung bemüht.

Arbeitsatmosphäre

Bei der Atmosphäre kommt es vor allem darauf an, wo man arbeitet. In den internen Abteilungen oder im B2B-Bereich ist die Atmosphäre in der Regel sehr angenehm und alle sind auf einer Augenhöhe. Im klassischen Filialvertrieb sind die Kollegen in der Regel ebenfalls sehr nett, es gibt wenn nur vereinzelt schwarze Schafe die nur an ihrem eigenen Erfolg interessiert sind. Worauf man sich aber in der Filiale einstellen muss ist Druck vor allem den Vertrieb betreffend durch die Führungskräfte. Im Vergleich zu anderen Banken und Sparkassen ist die erwartete Vertriebsleistung bei der Commerzbank sehr hoch. Auf der anderen Seite, gerade wenn man es seit der Ausbildung kennt, macht es einem in der Regel auch nicht all zu viel aus da man weiß was realistisch ist und was nicht und was man sich vorwerfen lassen kann oder nicht. Auch waren die Filialen lange Zeit recht altmodisch unterwegs, z.B. keine Krawatte zu tragen ein No-Go. Punkte wie letztere ändern sich jedoch mittlerweile stark und die Bank versucht modern, hip zu sein.

Kommunikation

Die Kommunikation hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Wichtig ist dabei vor allem das Intranet, der Dreh und Angelpunkt von fast allem in der Commerzbank. Dort findet man viele Informationen, Anwendungen etc. Es gibt auch Teammeetings vor Ort oder virtuell, in diesem Punkt kann man sich eigentlich nicht beschweren.

Kollegenzusammenhalt

Wie bei der Arbeitsatmosphäre erwähnt ist der Großteil sehr nett und es bilden sich auch schnell einige Freundschaften. Die Kollegen bieten einem recht schnell das Du an und man geht hier und da gemeinsam Mittagessen. Man kann sich miteinander auch kritisch über gewisse Sachen unterhalten / äußern und muss nicht fürchten, das man direkt in die Pfanne gehauen wird. In der Regel gönnen sich die Kollegen gegenseitig Erfolg.

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance ist im großen und ganzen gut. Es gibt Gleitzeit, Urlaub kann eigentlich jederzeit genommen werden wenn man möchte (wobei man natürlich Rücksicht nimmt auf Kollegen mit Kindern, etc.). Homeoffice hat sich spätestens seit Corona vor allem in den internen Abteilungen stark etabliert. Der Filialvertrieb hängt wiederum noch leicht hinterher, wobei auch hier die digitalen Möglichkeiten immer mehr genutzt werden. Im Filialvertrieb gibt es zwar Öffnungszeiten, aufgrund des Vertriebsauftrags arbeitet man jedoch öfters auch Stunden darüber hinaus. Da muss man sich selber ein wenig unter Kontrolle haben und auch mal zwingen bzw. klar machen, das man nicht immer alles schaffen kann. Es gibt bei weitem mehr Arbeit als das die Bank Angestellte hat, und das ist durchaus gewollt so.

Vorgesetztenverhalten

Ich konnte mich zu keinem Zeitpunkt über meine direkten Vorgesetzten beschweren. Einige davon waren wie Mentoren für mich und fast alle waren an meiner persönlichen als auch beruflichen Entwicklung interessiert. Sollte es an meiner Person oder Arbeit Kritik gegeben haben, wurde dies auf Augenhöhe und fair geäußert. Auch Lob wurde geäußert, dies aber vor allem in den regelmäßigen Beurteilungen während der Ausbildung oder auch als Angestellter. Es wäre schön, wenn Führungskräfte auch einfach mal so zwischendurch lobende Worte an die Mitarbeiter für ihre gute Arbeit richten. Ein mancher kommt mit dem Vertriebsdruck in der Bankfiliale nicht klar, hier muss man aber auch differenzieren zwischen dem was der direkte Vorgesetzte wirklich will oder doch einfach nur von den höheren Führungsebenen weitergetragen wird.

Interessante Aufgaben

Ich fand meine Aufgaben in der Regel immer recht interessant. Innerhalb des Teams konnte man sich die Arbeit auch oft je nach Interesse und Stärke des Einzelnen gut aufteilen.

Gleichberechtigung

Vielfalt wird in der Commerzbank sehr groß geschrieben, und auch ich habe dies nicht nur als Werbeversprechen wahrgenommen. Ich persönlich habe zwar keine direkten Berührungspunkte gehabt, aber ich habe einige Frauen in Führungspositionen kennenlernen dürfen und hatte auch Homosexuelle Kollegen in höhere Positionen (z.B. Trainer im Vertrieb). Die Bank bemüht sich vor allem Frauen in Führungspositionen zu heben und bietet deshalb verschiedene Networking-Events moderiert durch höhere Führungskräfte (z.B. Bereichsvorstände) an.

Umgang mit älteren Kollegen

Bei den Banken und Sparkassen arbeiten überwiegend dienstältere Kollegen, sodass der Umgang mit diesen recht gut ist. Die Erfahrung wird geschätzt und ich habe auch Kollegen kennengelernt, die auch mit höherem Alter bei der Commerzbank eingestellt wurden. Ob langjährige Kollegen gefördert werden kann ich nicht beurteilen, aufgrund der immer wiederkehrenden Stellenabbauprogramme gehe ich aber eher davon aus das versucht wird ältere Kollegen für Altersteilzeit und andere Programme zu überzeugen.

Arbeitsbedingungen

Die Räumlichkeiten und die Hardware an sich ist nicht schlecht, teilweise sogar recht neu und vor allem hochwertig (Apple Produkte, hp, Surface, usw.) Was leider gar nicht funktioniert ist die IT-Infrastruktur bzw. Software die verwendet wird. Es gibt fast täglich irgendein Programm das nicht funktioniert, beispielsweise Telefonie welche hin und wieder Verbindungsabbrüche hat, Programme im Filialvertrieb die einfach nicht funktionieren oder dringend für Wartungsarbeiten abgeschaltet werden, usw. Viele Programme basieren auf uralte Programme und sind einfach nur optisch darauf aufgebaut, vermutlich ist deshalb die Stabilität so schlecht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltschutz ist der Commerzbank zunehmend wichtiger. Es wird angestrebt den Stromverbrauch zu verringern und nachhaltig zu arbeiten. Ein großes Problem, gerade in den Bankfilialen, ist: Papier. Es wird immer noch viel zu viel gedruckt und händisch mit Papier gearbeitet. Es landet so viel Papier im Schredder und in der Tonne obwohl es genug digitale Alternativen gibt, wie es bei anderen Banken bereits angewandt wird (Unterschrift des Kunden auf einem Touchscreen usw.)

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt kommt pünktlich, es gibt Sozialleistungen wie Mitarbeitervergünstigungen, IT- und Jobrad-Leasing etc. Das Gehalt ist gerade für junge Leute sehr gut und man kann sich in den ersten Jahren rasch entwickeln. Ab einem gewissen Punkt wird es jedoch immer schwieriger Gehaltserhöhungen durchzusetzen und der Sprung vom Tarifbereich in den AT-Bereich ist auch nicht ganz einfach. Oft wird man hier eher hingehalten und vertröstet. Wenn man sich dann woanders bewirbt kann man einfacher Gehaltssprünge machen, was eigentlich Schade ist das man dafür erst den Arbeitgeber verlassen muss. Wie bei vielen Konzernen ist aber der Geldbeutel eben klamm, gerade in gebeutelten Branchen wie der Banken.

Image

Die Commerzbanker, wie sich die Angestellten der Bank nennen, sind sehr stolz auf Ihren Arbeitgeber. Leider ist das Image in der Öffentlichkeit eher negativ belastet, dies vor allem wegen der Finanzkrise und der damit einhergehenden Rettung und Einstieg durch den Staat. Man wird bis heute, vor allem in den Filialen (Privatkundebereich) darauf angesprochen. Ich denke im Firmenkundengeschäft hat die Bank ein sehr gutes Image.

Karriere/Weiterbildung

Gerade für junge Leute sind die Karrierechancen recht gut, da abgesehen von Nachwuchs nur in Ausnahmefällen extern eingestellt wird. Stellen werden überwiegend intern besetzt und ältere Kollegen sind seltenere Veränderungsbereit. Dadurch ergeben sich Chancen für die jungen Kollegen, vor allem in der Zentrale in Frankfurt werden viele Mitarbeiter gesucht. In der Fläche wird es zunehmend schwieriger, da vieles zusammengelegt wird. Leider gibt es im Abstand weniger Jahre immer wieder neue Strategien die auch mit Stellenabbau einhergehen. Hier kann man das Zitat anwenden, jede Krise birgt auch Chancen. Auch das trifft vor allem auf die jungen Kollegen zu, die von der Bank gern gehalten werden. Dienstältere Kollegen wiederum wird versucht, Sozialinstrumente schmackhaft zu machen.

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