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Concentrix
Bewertung

Ausbildung top... danach wurde es leider tricky!

3,4
Empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2017 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei Convergys Leipzig GmbH (ehemals buw operations Leipzig) in Leipzig abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- es ein gutes Team war
- ein schönes Arbeitsklima
- einem als Azubi viele auch Aufgaben gegeben wurden, die einen höheren Schwierigkeitsgrad besaßen
- man sich selbst organisieren konnte
- man eigenverantwortlich handeln konnte

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- das man manchmal nicht so ganz wusste woran man eigentlich war
- das ich mich gegen Ende der Ausbildung bezüglich meiner weiteren beruflichen Zukunft bei Convergys im Stich gelassen gefühlt habe
an dieser Stelle muss ich anmerken, dass es in anderen Abteilungen auch ging. Wir hatten einen Azubi in der IT dem auch erst keine Stelle in Aussicht gestellt werden konnte, für den sich dann aber eingesetzt wurde bis zum Ende... er ist jetzt immer noch da... so viel Engagement hätte ich mir auch im Bezug auf meine Person gewünscht. Gerade da ich in der Personalabteilung war. Wie gesagt leider ist das ein Thema an dem ich immer noch knabbere und es musste an dieser Stelle auch mal angebracht werden.

Verbesserungsvorschläge

Kümmert euch bitte aktiv um den Verbleib eurer Azubis in eurem Unternehmen... ihr steckt da so viel Zeit (und auch Geld) rein euch gute Arbeitskräfte auszubilden und dann lasst ihr sie ziehen. So sollte es nicht sein! Dafür bildet man nicht aus. Geht in ein Gespräch mit den Azubis kurz vor Ausbildungsende mit konkreten Vorschlägen. Nicht mit Aussagen wie "Ja, schau dich um und wenn nicht ist es vielleicht Zeit seine Flügel auszuspannen und seine Wohlfühlzone zu verlassen!" Und schon gar nicht so kurz vor der Prüfung, da hat der Auszubildende genug andere Sorgen und sowas ist dann leider nur eine zusätzliche Belastung.
Außerdem solltet ihr bedenken, dass es für die Vita des Auszubildenden immer besser und auch für die Zukunft leichter ist, wenn er wenigstens noch ein Jahr in dem Unternehmen bleibt. Die unangenehmen Fragen bei Bewerbungsgesprächen aller "Sie haben nen Top Schulzeugnis, Top Ausbildungszeugnis und super Zwischenbewertungen... warum gehen Sie dann?" könnte man jemanden als Berufseinsteiger durchaus ersparen.

Die Ausbilder

Meine Ausbilder waren gut. Es gab im Abstand von zwei Wochen immer eine Routine wo sich alle Azubis austauschen konnten. Auch für Probleme und Wünsche gab es immer ein offenes Ohr (auch wenn natürlich nicht jedem Wunsch nachgegeben werden konnte). Ein wenig ungewöhnlich war, dass ich die ersten beiden Jahre eine Ausbilderin hatte (sie hatte selbst ihre Ausbildung im Unternehmen gemacht und sich hochgearbeitet) und diese dann durch jemand Anderen aus der Perso ersetzt wurde. Aber beide Ausbilder waren sehr kompetent und setzten sich immer für die Azubis ein.

Spaßfaktor

Ich bin immer gern zur Arbeit gegangen. Ich kam mit meinen Kollegen immer gut aus. Die Aufgaben bereiteten mir Spaß. Gerade in dem Büro in dem ich saß fühlte ich mich immer wohl und gut aufgehoben und betreut.

Aufgaben/Tätigkeiten

Ich hatte zwei Wahlqualifikationen während meiner Ausbildung. Zum einen den Personalbereich in dem ich auch fast ausschließlich war und meinen festen Platz hatte. Zum Anderen den Bereich "Sekretariat und Assistenz", am Anfang meiner Ausbildung war ich eben genau in dieser Abteilung, leider aber nur da. Da ich im Personalbereich sehr eingebunden war, fiel meine zweite Wahlquali mehr oder minder unter den Tisch (was mir dann in der mündlichen Prüfung leider das Genick gebrochen hat). Meine Aufgaben im Personalbereich waren vielseitig. Ich hatte meinen festen Platz im Team und meine festen Aufgaben, die zum Teil auch wirklich nur von mir übernommen wurden. Meine Aufgaben waren Anspruchsvoll und ich fühlte mich gebraucht. Mir wurde außerdem sehr viel Vertrauen entgegen gebracht.
Im regelmäßigen Austausch mit meinen Ausbildern wurde ich auch immer gelobt, sowohl für meine Arbeit als auch für meine Teamfähigkeit.

Variation

Wie schon erwähnt war ich im Personalbereich sehr eingebunden und damit war mein zweites Themengebiet leider eher von sekundärer Bedeutung. Diesbezüglich hätte ich mir auch mehr erhofft um so auch in diesem Bereich mehr Fuß fassen zu können für meine Zukunft.
Andererseits hab ich mich aber nie gelangweilt. Im Gegenteil. Was ich gut fand, dass ich mich nie wie ein Azubi gefühlt hab. Ich war ein fester Bestandteil im Team und das war toll!

Respekt

Mir gegenüber wurde sich immer korrekt verhalten. Jedenfalls wenn man das Offensichtliche betrachtet. Leider musste ich häufiger beobachten das Kollegen freundlich behandelt wurden und kaum waren Sie aus dem Büro wurde gelästert und getratscht. Oder es wurde mit Mitarbeitern telefoniert und kaum wurde aufgelegt wurde gemeckert.
Wie gesagt, ich wurde immer sehr korrekt behandelt, allerdings weiß ich nicht wie das dann war wenn ich mal den Rücken zugekehrt habe. Ich hoffe einfach, dass ich wirklich so gemocht wurde wie es mir immer signalisiert wurde und das nicht hinter meinem Rücken mit den Augen gerollt wurde. ;-) Aber schon der Gedanke das es so sein könnte hat mich ab und an verunsichert, obwohl ich mich sonst nicht so leicht aus dem Konzept bringen lasse. So ging es im übrigen nicht nur mir ;-)

Karrierechancen

Und schon sind wir bei der Crux der Sache. Ich wurde damals eingestellt und ausgebildet, weil sie jemanden für den Bereich Personal brauchten. Dies wurde mir auch versprochen. Beim Bestehen der Ausbildung würde ich übernommen werden. Tja... dieses Thema hat mir leider gerade am Ende meiner Ausbildung (wo man eigentlich andere Sorgen hat) sehr viele schlaflose Nächte bereitet und zog auch viele Tränen mit sich (nicht nur meinerseits). Ich machte dort drei Jahre meine Ausbildung und es wurde mir immer suggeriert was ich für eine Bereicherung ich für das Team bin und wie gut ich meine Aufgaben meistere. Meine Bewertung seitens der Ausbilder lag ausschließlich immer im einser Bereich. Klar, kleine Kritikpunkte gab es immer. Aber eben nichts was wirklich darauf absah, dass es mich nach meiner Ausbildung erwischen würde. Leider, war dem dann doch so. Man konnte mir nur eine Stelle als Kundenberater anbieten. Nichts gegen die tollen Mitarbeiter die diesen Job wirklich sooooo gut machen, jedoch hab ich dafür nicht meine Ausbildung gemacht. Das erste Gespräch diesbezüglich wurde mit mir ca. 4 Monate vor Ausbildungsende geführt. Das Ergebnis war, dass ich in diesem Gespräch war, dass ich sagen sollte was ich gern machen wollte. Für mich ganz klar "PERSONAL!". Dies wurde leider gleich abgewunken. Keine freien Stellen und auch wenn jemand gehen würde, dürfte nicht nachbesetzt werden (nicht ganz die Wahrheit wie ich jetzt im Nachhinein erfahren habe). Das Gespräch endete dann damit das ich mir Gedanken machen soll wie ich mir meine Zukunft bei Convergys ehemals buw vorstellen könnte oder ob ich nicht lieber meine "Wohlfühlzone" verlassen will und gehen will. Das ich da ziemlich schlucken musste, kann man sich vielleicht vorstellen. Und auch beim Schreiben gerade muss ich noch ziemlich Schlucken. Es wurde mir da noch vorgeschlagen ich könnte über eine Teamleiter oder BackOffice Stelle nachdenken. Aber ich solle mich kümmern. Was ich bis heute nicht verstehe. Ich kenne es von anderen Unternehmen, dass die Azubis dabei unterstützt werden. Das dann die Ausbilder nach Stellen Ausschau halten und einen dafür auch empfehlen. Klar muss man sich dann noch selbst drauf bewerben, aber diesbezüglich fühlte ich mich sehr sehr sehr im Stich gelassen. Bereits in diesem Gespräch deutete ich an, dass ich unter gar keinen Umständen Kundenbetreuer im telefonischen Dienst sein wollte.
Ein Woche vor meiner schriftlichen Prüfung wurde ich dann erneut zum Gespräch gebeten. Ähnlich wie beim letzten. Keine Perso, vielleicht Teamleiter obwohl es natürlich auch schwer ist, weil ich ja das AC kenne und mich keiner objektiv wirklich bewerten könnte. Ich sollte dann bis zum Folgetag dann überlegen was ich machen will. Zuhause saß ich nun verzweifelt. Weil ich wollte nicht gehen. Ich hab dieses Arbeiten geliebt und das Team echt gern gehabt. Ich hab mich meinem Mann und meiner Kollegin unterhalten. Und kam zu dem Schluss, wenn man mir nicht mehr als einen einfachen Kundenberatervertrag anbieten kann, dann muss ich das Unternehmen leider schweren Herzens verlassen. Es war also der letzte Tag vor meiner Prüfung und ich ging in das Gespräch. Meine Ausbilderin schien fest der Meinung zu sein das ich als CSA da bleiben würde und hatte schon Listen für den Schulungsstart dabei. Meine Frage nach Neuigkeiten für Stellen die für mich relevanter waren wurden verneint, worauf ich dann wirklich schweren Herzens sagte "Dann bin ich ab Mitte Juni nicht mehr dabei!" Sie schluckte und nahm es hin. Ich wurde schnell und leicht schnippig abgefertigt. Als ich dann in den Feierabend ging wurde ich nur von meinen Kollegin in meinem Büro mit Umarmung und Motivation für die Prüfung verabschiedet. Auch eine andere Kollegin aus dem dem Büro nebenan umarmte mich nochmal. Meine beiden Ausbilderinnen (sowohl die alte als auch die neue) würdigten mir an dem Tag leider keines Blickes mehr und wünschten mir auch keinen Erfolg oder ähnliches. Alles nicht so einfach und auch deprimierend. Auch nicht das beste Gefühl was man mit in eine Prüfung nehmen soll. Danach wurde das Thema Konsequent totgeschwiegen. Kein "Bedauern" nichts. Ich hörte nur von Mitarbeitern und Teamleitern immer "Wieso gehst du denn? Du machst doch nen guten Job!" usw. ... was ich zu schätzen wusste und was auch wieder für den großen Zusammenhalt innerhalb der Firma spricht. Keiner konnte das richtig verstehen, und ich leider auch nicht.
Dennoch wurde ich nach meiner Prüfung herzlich verabschiedet, was mir zu guter letzt nochmal ein gutes Gefühl gab. Ich ging also mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Arbeitsatmosphäre

Das Betriebsklima war in sich gut. Gerade innerhalb (m)einer Abteilung war es offenkundig immer herzlich. Es gab Firmenevents und auch privat gab es einen schönen Zusammenhalt!

Ausbildungsvergütung

Klar, ein leidiges Thema. Es könnte immer mehr sein, aber dennoch war es ok.

Arbeitszeiten

Ich konnte mir meine Arbeitszeiten gut selbst einteilen. Von Montag bis Freitag war ich im Büro. Meist fing ich um 8 Uhr an bis 16:30 Uhr... allerdings hätte ich auch um 7 Uhr oder um 9 Uhr erst anfangen können. Auch wenn mal ein Arzttermin oder ähnliches anstand konnte ich den wahrnehmen ohne das es Schwierigkeiten gab.

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