Es wurde nie langweilig…
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Für den industriellen Mittelstand bisher halbwegs gut durch die 2 vergangenen turbulenten Jahre gekommen (C-Krise, globale nicht intakte Lieferketten, Krieg etc.)
- In der IT ist bereits viel passiert, aber fürs Gesamtunternehmen noch viel zu tun. Ich wünsche der Coroplast, dass sie die damit einhergehenden Herausforderungen in Zukunft bewältigt bekommt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe ergänzende Kommentare zu den Bewertungskriterien.
Verbesserungsvorschläge
- Alteingesessene „Wasserköpfe“ in den Führungsriegen auswechseln
- Individuelle Entwicklungspläne mit den MA aufstellen (sowohl fachliche als auch monetäre Aspekte in Zielvereinbarungen aufnehmen)
- Kompetente Ansprechpartner in den Fachbereichen geschäftsübergreifend aufstellen und als Key User offiziell benennen
- Durchgängiges Verantwortungsbewusstsein bzw. Ownership etablieren
- Gehetze, rumgeschubse und verbale Aggressionen in den Fachbereichen eliminieren —> Für einen guten und gemeinschaftsvollen Umgang miteinander sorgen. Geschäftliches Mindestmaß an Professionalität entwickeln.
- Flexibles und ortsunabhängiges arbeiten unterstützen
Arbeitsatmosphäre
Ehrliches Lob für gute Arbeit fehlte.
Image
Bei den Kollegen mit längerer Betriebszugehörigkeit gehört der Spott zum guten Ton dazu.
Work-Life-Balance
Hängt vom Fachbereich ab. In meiner Erfahrung erhielt ich persönlich in der Hinsicht viel Eigenverantwortung. Genutzt wurde es für die Extrema in beide Himmelsrichtungen.
Karriere/Weiterbildung
Es wurden keine konkreten Entwicklungsmöglichkeiten trotz mehrmaliger Ansprache fixiert. Auf die lange Bank halten und mit leeren Worthülsen arbeiten bzw. unkonkrete Rückmeldungen war drin. Schade eigentlich. Gerade für jüngere Kollegen wird das auf lange Sicht ein K.O. Kriterium sein.
Gehalt/Sozialleistungen
An sich ist Coroplast in der Lage gute Gehälter beim Einstieg zu zahlen. Gehaltsentwicklungen für bestehende MA oder die monetäre Honorierung außerordentlicher Arbeit scheint nicht möglich zu sein.
Kollegenzusammenhalt
Im Team war es im Durchschnitt ok. Mit den Fachbereichen teilweise unerträglich. Veraltete, marode Denkweisen beflügeln die Sichtweise, die IT als einen bloßen Dienstleister zu behandeln. Unternehmerischer Zusammenhalt war hier nicht erkennbar. Personen mit einem „Global“ oder „Manager“ im Titel plustern sich zu vor Testosteron strunzenden Hähn*innen auf und füllen Meetings mit Provokationen, anstatt Inhalten.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Benachteiligung festgestellt.
Vorgesetztenverhalten
Intransparente Entscheidungen. Das Team wird bei wesentlichen Entscheidungen nicht in Betracht gezogen. Wertvolle Denkanstöße von MA werden als eigenes Gedankengut verkauft.
Arbeitsbedingungen
Gebäudetrakt war teilweise einer ständigen und für konzentrierte Arbeit unzumutbaren Belästigung durch Geruch und Lärm ausgesetzt. Die Gebäude sind teilweise undicht und es regnet rein. Die Ausstattung der Technik hat sich zuletzt etwas gebessert.
Kommunikation
Regeltermine finden statt, wo 08/15 bzw. Pseudokommunikation durchgeführt wird. Die allgemein relevanten Informationen werden über inoffizielle Wege weitergetragen. So passiert es auch häufig, dass Personen über den Informationsaustausch ausgegrenzt werden.
Gleichberechtigung
Geschlechterdiskriminierendes Verhalten wurde nicht festgestellt. Vielmehr das häufig bekannte Spiel: Die Präferenz des sympathischsten MA’s. Des Weiteren spielen Hierarchien bei Coroplast eine sehr große Rolle und werden häufig für moralischen Druck genutzt.
Interessante Aufgaben
Hängt von den zu betreuenden Themen ab. Im Schnitt war es für mich persönlich eine lehrreiche Zeit.