Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

CruiseVision 
GmbH
Bewertung

Gar keine Vision! Die schlechteste Firma auf dem Schiff!

1,1
Nicht empfohlen
Ex-FreelancerHat bis 2016 im Bereich Produktion bei CruiseVision GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Nichts.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles.

Verbesserungsvorschläge

Das Schiff zu verlassen!

Arbeitsatmosphäre

Man wird nie gelobt, aber sobald etw. schief läuft, wird man kritisiert. Dazu kommt es auch vor, dass das Vertrauen schon am Anfang verletzt wird, da man die neuen Mitarbeiter auf eine bestimmte Art und Weise testen kann, ohne dass diese davon wissen, und zwar in der ersten Woche, wo man eigentlich Vertrauen gewinnen sollte und sich auf das Leben auf dem Schiff gewöhnen sollte.

Kommunikation

Die Meetings finden abends statt, und zwar ab 23 Uhr!!! Dies ist echt schlimm. Man muss manchmal um 5 Uhr oder 7 Uhr morgens aufstehen und dann kann man gar nicht ausschlafen. Die Gewinne kriegt man kaum fair verteilt und wenn man die Anzahl von Stunden, die man arbeitet verteilt, kommt man zur Schlussfolgerung, dass man 3 Mal weniger verdient, als wenn man irgendwo für Mindestlohn kellnern würde.

Kollegenzusammenhalt

Wir sind alle in demselben Boot oder auf demselben Schiff soll das Motto am Anfang lauten. Der Fakt ist aber, dass wegen des Zeitdrucks und schlechter Arbeitsbedingungen, schlechter Führung und Arbeitsklimas, die Kollegialität sehr schnell nachlässt. Ich habe auch erlebt, dass die Kollegen zu mir oder zwischen einander unehrlich waren und dass die Ausstattung nicht ganz fair verteilt wurde.

Work-Life-Balance

Man sagt immer - denn es kommen immer wieder die neuen Enthusiasten, die abenteuerlustig sind, dass man die eigene Zeit so gestalten kann, wie man will. So wird z.B. behauptet, dass wenn man schneller fertig ist, dann hat man den ganzen Nachmittag frei. Das Problem ist aber, dass wegen Touristen, die zu dem bestimmten Punkt rausgehen müssen, und wegen der bescheidenen Ausstattung, und wegen des späten Treffens - jeden Abend ab 23 Uhr, man kaum seine Zeit frei gestalten kann.

Vorgesetztenverhalten

Bei so schlechter Bezahlung, kein Wunder, dass es kein richtiges Management auf dem Schiff gibt. Die, die im Büro sitzen, haben meistens keine Ahnung von dem, was auf dem Schiff läuft. Die Führung ist einfach schlecht und man kriegt ständig falsches Info. Das Treffen wurde erst um 23 Uhr abends organisiert. Dann ist man schon müde, vor allem wenn man um 7 Uhr aufsteht und dann den ganzen Tag arbeitet. Die Verantwortung wird immer weiter verschoben. Und wenn es einen Konflikt gibt, dann halten sich die Vorgesetzten meistens außerhalb der Konversation und sagen, dass dies nicht ihre Entscheidung sei, sondern von denen im Büro. Die im Büro labern nur und wissen es nicht in der Tat, wie es auf dem Schiff läuft oder wollen es einfach nicht wissen. Die Entscheidungen, die sie treffen, sind weder klar noch nachvollziehbar und niemand will die Verantwortung für eine falsche Entscheidung auf die eigene Schulter nehmen.

Interessante Aufgaben

Auf eine Reise zu gehen - ja, das hört sich als ein tolles Abenteuer an und man stellt sich das auch so vor. Die Aufgaben sind aber nicht so interessant, weil man ständig unter dem Zeitdruck ist und da gibt es nicht viel Raum für die Kreativität. Es ist ganz klar, welche Fotos oder Filme man erwartet und es läuft wie auf dem Laufband. Es ist interessant, jeden Tag in einer neuen Stadt bzw. auf einem neuen Ort aufzuwachen und man sieht ziemlich viel, aber es ist immer sehr wenig Zeit dabei. Man rennt buchstäblich aus dem Bus raus, hat ca. 15 Minuten ein Video zu machen oder zu fotografieren und dann geht es weiter. Für die richtigen Künstler oder Fotografen ist dies gar nicht so interessant.

Gleichberechtigung

Die Männer werden bevorzugt - die kriegen auch schneller eine Kabine nur für sich selbst. Die Frauen müssen eine Kabine teilen.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab gar keine Kollegen, die 45 + waren. Die engagieren immer sehr junge Menschen. Das spricht für sich.

Arbeitsbedingungen

Die Technik ist schlimmer, als das, was heutzutage ein Student zu Hause hat. Die Rechner sind ziemlich alt und man muss beinahe, um den Arbeitsplatz kämpfen, was wiederum auf die Kollegialität und Arbeitsklima schlechten Einfluss hat. Die Ausstattung kann auch halb kaputt sein, ein Stativ z.B. kann stecken bleiben usw. Und wenn man 15 Min. hat, um etw. zu drehen, dann wird einem übel genommen, dass etw. nicht gut genug ist, aber die Tatsache, dass die Ausstattung schlecht ist, will niemand sagen. Der Raum, da unten im Keller, hat kein einziges Fenster. Es ist wie in einem Bunker und dazu einfach hässlich. Von der Belüftung brauchen wir gar nicht zu reden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Man kriegt keine Sozialleistungen, und wenn man aus irgendwelchem Grund das Schiff verlassen möchte, kann dies schwierig sein, falls die Firma keinen Ersatz finden kann, wird die einen solange sie kann auf dem Schiff halten. Der Vertrag ist meistens auf 3-6 Monate begrenzt. Ich kann das Leben auf dem Schiff gut ertragen, aber manche Menschen sind etw. empfindlicher oder labiler. Also, Vorsicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Jeden Monat sinkt irgendwo auf der Welt ein Schiff - ja, das lernt man auf dem Schiff bei dem Seminar über Sicherheit. Auf dem Schiff zu leben ist nicht einfach und den ganzen Tag arbeiten zu müssen für so wenig Geld, und zwar auf freiberuflicher Basis lohnt sich gar nicht. Von Sozialleistungen kann es keine Rede sein. Die Gehälter werden öfters später ausbezahlt und manchmal muss man auch einen Flieger nehmen, um für einige Monate das Geld ausbezahlt zu bekommen. Dazu muss man für das Internet selbst bezahlen.

Image

Ich habe keinen einzigen Mitarbeiter getroffen, der etw. Positives über diese Firma sagen konnte.

Karriere/Weiterbildung

Kaum Chance für eine Karriere, kann nur gut sein, dass sich toll anhört, dass man auf einem Schiff gearbeitet hat.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Sarah-Marie Kölln, Ship & Recruiting Manager
Sarah-Marie KöllnShip & Recruiting Manager

Liebe/r Freelancer/in,

vielen Dank für dein Feedback. Wir können nachvollziehen, dass das Leben und Arbeiten an Bord eines Kreuzfahrtschiffes nicht für jeden der richtige Job ist. Er hat seine Vorzüge, natürlich gibt es aber auch die Schattenseiten wie die langen Arbeitstage oder die 7-Tages-Woche.

Da wir sehr daran interessiert sind, dass sich unsere Mitarbeiter an Bord wohlfühlen und Freude an ihrer Arbeit haben, besprechen wir mit jedem potenziellen neuen Teamkollegen bereits gleich zu Beginn alle wichtigen Punkte, sowohl die positiven als auch die negativen. Dies war auch bei dir der Fall. Wir sind ehrlich und transparent in dem was wir sagen und versuchen jedem eine möglichst genaue und realistische Vorstellung vom Job zu vermitteln. Auf diese Weise wollen wir gewährleisten, dass niemand aus falschen Vorstellungen heraus an Bord geht. Jeder unserer Mitarbeiter an Bord hat sich bewusst für diesen Job entschieden, im Wissen um alle positiven und negativen Punkte.

Dass ein Crewmitglied nicht an Bord ist, um Urlaub zu machen, auszuschlafen und sich nur dafür zu interessieren wieviel von den Orten und Häfen gesehen werden kann, ist selbsterklärend und steht bei keinem Crewmitglied egal welchen Departments zur Debatte.

Wir sind immer bereit, uns zu reflektieren und Abläufe zu verbessern und zu optimieren. Vorschläge und Anregungen nehmen wir gerne entgegen, solange sie konstruktiv formuliert sind und eine Grundlage vorweisen können.

Wir bedauern, dass du so unzufrieden bist und wünschen dir für deine Zukunft alles Gute. Sprich uns doch beim nächsten Mal direkt an, vielleicht hätten wir bei einem persönlichen Austausch einige Dinge klären können. Natürlich stehen wir auch jetzt für ein Gespräch zur Verfügung.

Mit vielen Grüßen

Dieser Kommentar bezieht sich auf eine frühere Version der Bewertung.
Anmelden