Gar keine Vision! Die schlechteste Firma auf dem Schiff!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Alles.
Verbesserungsvorschläge
Das Schiff zu verlassen!
Arbeitsatmosphäre
Man wird nie gelobt, aber sobald etw. schief läuft, wird man kritisiert. Dazu kommt es auch vor, dass das Vertrauen schon am Anfang verletzt wird, da man die neuen Mitarbeiter auf eine bestimmte Art und Weise testen kann, ohne dass diese davon wissen, und zwar in der ersten Woche, wo man eigentlich Vertrauen gewinnen sollte und sich auf das Leben auf dem Schiff gewöhnen sollte.
Kommunikation
Die Meetings finden abends statt, und zwar ab 23 Uhr!!! Dies ist echt schlimm. Man muss manchmal um 5 Uhr oder 7 Uhr morgens aufstehen und dann kann man gar nicht ausschlafen. Die Gewinne kriegt man kaum fair verteilt und wenn man die Anzahl von Stunden, die man arbeitet verteilt, kommt man zur Schlussfolgerung, dass man 3 Mal weniger verdient, als wenn man irgendwo für Mindestlohn kellnern würde.
Kollegenzusammenhalt
Wir sind alle in demselben Boot oder auf demselben Schiff soll das Motto am Anfang lauten. Der Fakt ist aber, dass wegen des Zeitdrucks und schlechter Arbeitsbedingungen, schlechter Führung und Arbeitsklimas, die Kollegialität sehr schnell nachlässt. Ich habe auch erlebt, dass die Kollegen zu mir oder zwischen einander unehrlich waren und dass die Ausstattung nicht ganz fair verteilt wurde.
Work-Life-Balance
Man sagt immer - denn es kommen immer wieder die neuen Enthusiasten, die abenteuerlustig sind, dass man die eigene Zeit so gestalten kann, wie man will. So wird z.B. behauptet, dass wenn man schneller fertig ist, dann hat man den ganzen Nachmittag frei. Das Problem ist aber, dass wegen Touristen, die zu dem bestimmten Punkt rausgehen müssen, und wegen der bescheidenen Ausstattung, und wegen des späten Treffens - jeden Abend ab 23 Uhr, man kaum seine Zeit frei gestalten kann.
Vorgesetztenverhalten
Bei so schlechter Bezahlung, kein Wunder, dass es kein richtiges Management auf dem Schiff gibt. Die, die im Büro sitzen, haben meistens keine Ahnung von dem, was auf dem Schiff läuft. Die Führung ist einfach schlecht und man kriegt ständig falsches Info. Das Treffen wurde erst um 23 Uhr abends organisiert. Dann ist man schon müde, vor allem wenn man um 7 Uhr aufsteht und dann den ganzen Tag arbeitet. Die Verantwortung wird immer weiter verschoben. Und wenn es einen Konflikt gibt, dann halten sich die Vorgesetzten meistens außerhalb der Konversation und sagen, dass dies nicht ihre Entscheidung sei, sondern von denen im Büro. Die im Büro labern nur und wissen es nicht in der Tat, wie es auf dem Schiff läuft oder wollen es einfach nicht wissen. Die Entscheidungen, die sie treffen, sind weder klar noch nachvollziehbar und niemand will die Verantwortung für eine falsche Entscheidung auf die eigene Schulter nehmen.
Interessante Aufgaben
Auf eine Reise zu gehen - ja, das hört sich als ein tolles Abenteuer an und man stellt sich das auch so vor. Die Aufgaben sind aber nicht so interessant, weil man ständig unter dem Zeitdruck ist und da gibt es nicht viel Raum für die Kreativität. Es ist ganz klar, welche Fotos oder Filme man erwartet und es läuft wie auf dem Laufband. Es ist interessant, jeden Tag in einer neuen Stadt bzw. auf einem neuen Ort aufzuwachen und man sieht ziemlich viel, aber es ist immer sehr wenig Zeit dabei. Man rennt buchstäblich aus dem Bus raus, hat ca. 15 Minuten ein Video zu machen oder zu fotografieren und dann geht es weiter. Für die richtigen Künstler oder Fotografen ist dies gar nicht so interessant.
Gleichberechtigung
Die Männer werden bevorzugt - die kriegen auch schneller eine Kabine nur für sich selbst. Die Frauen müssen eine Kabine teilen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab gar keine Kollegen, die 45 + waren. Die engagieren immer sehr junge Menschen. Das spricht für sich.
Arbeitsbedingungen
Die Technik ist schlimmer, als das, was heutzutage ein Student zu Hause hat. Die Rechner sind ziemlich alt und man muss beinahe, um den Arbeitsplatz kämpfen, was wiederum auf die Kollegialität und Arbeitsklima schlechten Einfluss hat. Die Ausstattung kann auch halb kaputt sein, ein Stativ z.B. kann stecken bleiben usw. Und wenn man 15 Min. hat, um etw. zu drehen, dann wird einem übel genommen, dass etw. nicht gut genug ist, aber die Tatsache, dass die Ausstattung schlecht ist, will niemand sagen. Der Raum, da unten im Keller, hat kein einziges Fenster. Es ist wie in einem Bunker und dazu einfach hässlich. Von der Belüftung brauchen wir gar nicht zu reden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man kriegt keine Sozialleistungen, und wenn man aus irgendwelchem Grund das Schiff verlassen möchte, kann dies schwierig sein, falls die Firma keinen Ersatz finden kann, wird die einen solange sie kann auf dem Schiff halten. Der Vertrag ist meistens auf 3-6 Monate begrenzt. Ich kann das Leben auf dem Schiff gut ertragen, aber manche Menschen sind etw. empfindlicher oder labiler. Also, Vorsicht.
Gehalt/Sozialleistungen
Jeden Monat sinkt irgendwo auf der Welt ein Schiff - ja, das lernt man auf dem Schiff bei dem Seminar über Sicherheit. Auf dem Schiff zu leben ist nicht einfach und den ganzen Tag arbeiten zu müssen für so wenig Geld, und zwar auf freiberuflicher Basis lohnt sich gar nicht. Von Sozialleistungen kann es keine Rede sein. Die Gehälter werden öfters später ausbezahlt und manchmal muss man auch einen Flieger nehmen, um für einige Monate das Geld ausbezahlt zu bekommen. Dazu muss man für das Internet selbst bezahlen.
Image
Ich habe keinen einzigen Mitarbeiter getroffen, der etw. Positives über diese Firma sagen konnte.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Chance für eine Karriere, kann nur gut sein, dass sich toll anhört, dass man auf einem Schiff gearbeitet hat.