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Cyberport 
SE
Bewertung

Arbeiten in der Customer Happiness Hotline :D - macht leider weder Kunden :| noch MA Happy :(

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bei Cyberport SE in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es wird jeder fair behandelt. Auf persönliche Gegebenheiten wird fast immer eingegangen - der Umgang ist sehr menschlich. Wenn man allein lebt, mit Mindestlohn + Mini Bonus sowie ewig auf dem gleichen Niveau verbleiben kann, ist es schon recht gemütlich. Zumeist macht die Arbeit sogar Spaß. Bei ungerechtfertigten Verhalten der Kunden ggü. Mitarbeitern kann man sich sicher sein, die Leitung auf seiner Seite zu haben - das ist auch nicht überall so.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Seit einem Jahrzehnt wird an den Mitarbeitern gespart wo es nur geht. Auf allen Karriereebenen! Längere Zugehörigkeit wird einfacht nicht honoriert, immer mit der Begründung das es nun mal keine Verteilung von höheren Gehalt mit der Gießkanne gibt. Dadurch wandern jedoch die nach einiger Zeit kompetent gewordenen Mitarbeiter ab. Leider unterstützt die Mutterfirma Burda diese Firmenpolitik in vollster Weise. Seit längerem wird eine völlig inkompetente Hotline für einen "ersten" Kontakt vorgeschalten. Die macht allerdings so viele Dinge falsch, dass es einem nur zum Halse raushängt, und die Kunden nur noch verärgerter ins Gespräch kommen. Auch hier: die Leitung kann dort nichts verbessern, da die vorgeschaltete Firma einfach zu inkompetenzt ist. Leider wird da auch an keinem anderen Konzept gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Das, was sich die ganze Branche nicht leisten kann: faire Vergütung/Anhebung des allgemeinen Gehaltniveau bzw. wenigstens kleinere Sonderzahlungen (und nicht nur einen 25 oder ev. 50 EUR Gutschein zu Weihnachten). Wenn Mitarbeiter offensichtlich einfach bei Telefonaten (bzw. gleich nach Annahme) auflegen, Videos anschauen oder Musik hören, statt zu arbeiten, muss es mehr Konsequenzen (Abmahnung) geben.

Arbeitsatmosphäre

Generell eigentlich gut - leider ging zuletzt die gute Atmosphäre etwas flöten, da zunehmend Unzufriedenheit herrscht. Gründe siehe weiter unten. Man hat nichts zu befürchten, wenn man möchte ist relaxen angesagt.

Kommunikation

Manchmal erfährt man etwas über den Flurfunk. Es gibt monatliche Standups der GF - dort werden zwar aktuelle Entwicklungen aufgezeigt und Pläne bekannt gegeben, aber öfters auch mal sehr stark schöngeredet bzw. weggelassen (z. B. plötzlicher Abgang eines Geschäftsführers - ohne Erwähnung). Aber immerhin.

Kollegenzusammenhalt

Allgemein gut innerhalb der Kundenserviceabteilung - seit einiger Zeit jedoch mit ein paar "Ausreißern", die entweder konsequent jegliches faires Arbeitsverhalten unterlassen (= kaum arbeiten) oder sich an die Gruppenleiter ranschmeißen. Abteilungsübergreifend hat man das Gefühl, dass sich (bis auf Ausnahmen!) wenig Mühe gegeben wird, um die technischen/logistischen Schwierigkeiten zu beheben, die zum erhöhten Kundenärger beitragen. Dort sieht eher jeder nur sein eigenes Ziel.

Work-Life-Balance

Von 9 bis 18 Uhr. Zwangsweise 1 Stunde Pause. Anders geht das Arbeitszeitmodell im Kundenservice wegen der Erreichbarkeit nicht. Gut: Urlaub oder frei werden an und für sich fair vergeben, soweit es möglich ist. Bei persönlichen Beweggründen wird auch mal sehr kurzfristig frei zugesagt.

Vorgesetztenverhalten

Man hat nichts zu befürchten. Das ist gut, wenn man chillen möchte, nicht auf den Bonus scharf ist, und einem die Kollegen egal sind. Ist man auf der Seite derer, die sich noch Mühe geben, wird es frustrierend. Bereits seit mind. einem Jahrzehnt das Gleiche bei Cyberport: von Leitern wird eigentlich alle Kritik nur schöngeredet, passieren tut nix. Zuletzt wurde mich auch persönlich ins Gesicht gelogen, damit sich Leiter nicht wegen bestimmter Dinge ev. ggü. der Geschäftsführung rechtfertigen müssen, oder einfach nur um etwas besser dazustehen.

Interessante Aufgaben

Es gibt schlimmere Jobs. Zimindest wenn einem die zunehmenden Beschwerden der Kunden aufgrund der technischen Probleme in der Bestellverarbeitung egal sind.

Gleichberechtigung

Männlein und Weiblein werden gleichbehandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden sicher auch gleich behandelt, die haben aber bisher immer von selbst nach kurzer Zeit aufgehört - weil ihnen die Kundenbeschwerden und ev. die technischen Themen nicht so lagen.

Arbeitsbedingungen

Pflanzen und neue Rechner - gut.
Alter Teppich, ziemlich hohe Lautstärke, keine Klimaanlage - schlecht.
Genaue Überwachung der einzeln verbrachten Zeiten (Gesprächszeit, Zeit für Nachbearbeitung), Gesprächsaufnahme für spätere Evaluierung - mich hat es etwas gestört - wird jedoch alles sehr fair gehandhabt bzw. sinnvoll genutzt

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gibt es. Wird sicher auch irgendwie ausgelebt, in den anderen Abteilungen.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn bzw. knapp darüber, dann noch ein - nicht immer - leistungsabhängiger Bonus.

Image

Nach außen gut. Aus gutem Grund zerreißen sich intern praktisch alle Mitarbeiter über die Firma.

Karriere/Weiterbildung

Nicht existent. Es gab mal früher eine sehr gute Schulung für Mitarbeiter im Kundenservice. Diese wurde durch einen sehr professionellen Ausbilder durchgeführt und hat einem sehr viel auf beruflicher, und sogar privater Ebene weiter gebracht. Auf Grund der erhöhten Mitarbeiterfluktuation in letzter Zeit und hoher Kosten blieb es wohl bei diesem einen Mal. Es wurde auch mal ein Englisch Kurs angeboten - kann ich aber nicht bewerten, ob dieser aktuelle wieder mal statt findet.

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