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d-fine 
GmbH
Bewertung

Fairer Arbeitgeber, guter Einstieg in die Beratung für MINT-Fächer. Fehlende Führungskompetenz, Strategie, Perspektive.

3,5
Empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei d-fine GmbH in Frankfurt am Main gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Keine Ellenbogenmentalität, sondern viel Zusammenhalt und echter menschlicher Umgang. Tolle, smarte, interessante Kollegen. Gute Möglichkeit, Erfahrung bei verschiedensten Kunden zu sammen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fehlende Transparenz aus der Partnerschaft (bzw. man merkt die internen Konflikte), mangelnde Wertschätzung und Förderung des einzelnen Mitarbeiters.
Schlechte bis mittelmäßige Mitarbeiter bleiben, während hervorragende Mitarbeiter oder solche, die mehr wollen und somit Innovationskraft hätten, die Firma verlassen, weil sie keine Perspektive mehr für sich sehen. Das sorgt langfristig dafür, dass man nur noch eine breite Masse an Nerds in der Firma behält, die nur eins können: IT-nahe Projekte für Kunden im Bereich des mittleren Managements. Nachhaltiges Wachstum sieht anders aus.

Verbesserungsvorschläge

Auseinandersetzung mit der langfristigen Perspektive. Definition einer wirklichen Firmenkultur und Firmenwerten. Mehr Mitarbeiterwertschätzung. Überarbeitung der internen Prozesse. Auch auf die Gefahr hin, dass dann irgendjemand irgendwas will, wofür man keinen Standardprozess hat, auch einfach mal im Sinne des Mitarbeiters denken und handeln. Zahlt sich sicherlich langfristig aus.

Arbeitsatmosphäre

Nette Teams, hilfsbereites Back Office, meist relativ bemühte Führungskräfte...

Kommunikation

An der internen Kommunikation kann deutlich gearbeitet werden, sowohl was die Transparenz betrifft als auch Kommunikation als unerlässlicher Skill für Führungskräfte und Mitarbeiter.

Kollegenzusammenhalt

Bis auf einzelne Ausnahmen wirklich extrem gut. Hier ist d-fine einzigartig. Man fühlt sich mit den meisten Kollegen sofort wohl und auf einer Wellenlänge. Die Hilfsbereitschaft untereinander ist ebenfalls hervorragend.

Work-Life-Balance

Es ist immer noch eine Beratung. Im Gegensatz zu anderen Beratungshäusern muss man es mit der Stundenzahl nicht übertreiben. Allerdings ist es utopisch zu denken, dass man neben dem Job noch viel Freizeit hätte. Im Branchenvergleich aber sicherlich im oberen Bereich.

Vorgesetztenverhalten

In der Regel scheitert es nicht am guten Willen, sondern an den starren Strukturen und der mangelnden Kompetenz. Außerdem ist die Firma sehr schnell sehr stark gewachsen, was leider nicht genügend in den Organisationsstrukturen berücksichtigt wurde, so dass es scheint, als würde in der Partnerschaft reines Chaos herrschen, wo man denn eigentlich gemeinsam (?) hin will.

Interessante Aufgaben

Als (Senior) Berater: Kommt sehr auf das Projekt an. Mit Pech ist es nur Datenbankprogrammierung. Mit Glück hat man fachliche Aufgaben, die einen politisch oder strategisch interessanten Hintegrund haben. Erstere Projekte kommen häufiger vor.

Als (Senior) Manager: Es wird sehr politisch und hektisch. Wenn man seinen Bonus haben will, ist man eigentlich nur am Reagieren und mehr auf Reisen als an einem Ort, alles entgegen der eigenen Werte. Und selbst dann kommt es auf den Gesamterfolg der Firma an. Wenn man seine Arbeit sinnhaft erfüllen will, muss man sich einiges anhören und möglicherweise auf Privilegien verzichten.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung ist bei d-fine echt top! Keinerlei Diskriminierung gegen Frauen, Homosexuelle, Menschen mit Migrationshintergrund oder andere Gruppen. Alle werden nach Leistung beurteilt, und nicht nach anderen Kriterien. Es gibt keine dummen oder anzüglichen Sprüche oder Zweideutigkeiten, sondern das Verhalten ist stets sehr professionell. Dass es in höheren Positionen dennoch weniger Frauen gibt als Männer liegt eher an den Strukturen, nicht an der vermittelten Denkweise.

Umgang mit älteren Kollegen

Erfahrung wird nach wie vor wertgeschätzt.

Arbeitsbedingungen

Im Vergleich zu anderen Unternehmensberatungen sicherlich gut. Allerdings sollten Reisezeiten anerkannt werden. Reisekosten wurden mit der Zeit immer weniger übernommen, was dem Mitarbeiter das Gefühl gibt, er muss sich verrenken, um bloß die Bahn und nicht das Taxi zu nehmen, und wird hinterher noch vor Gericht geprüft, ob er nicht doch ein günstigeres Hotel hätte buchen können. Auch für Übernahme von PC und Handy gibt es sehr strenge Prozesse. Hier stecken meiner Meinung nach Ängste dahinter, bloß niemandem etwas zu gewähren, was dann andere als Argument für ihre eigenen Wünsche aufführen können. Mehr Wertschätzung und Gelassenheit führt allerdings zu verbesserten Arbeitsbedinungen, mehr Mitarbeiterzufriedenheit und damit auch zu mehr Einsatzbereitschaft, Motivation und Identifikation mit der Firma.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Was soll man sagen, es ist halt eine Unternehmensberatung. Da fliegt man schon mal von Bremen nach München oder von Berlin nach Stuttgart.

Gehalt/Sozialleistungen

Sehr gutes Gehalt. Wenn man auf Kollegen von BCG, McKinsey & Co. schielt, muss man beachten, dass diese noch deutlich mehr sogenannte Freizeitstunden investieren müssen. In der Gesamtbetrachtung also wirklich ein mehr als faires Gehalt.

Image

Extern: d-fine läuft Gefahr, als Haufen Nerds gesehen zu werden, die am Kunden vorbei reden.
Intern: Die Firma selbst wirkt etwas ziellos. Es ist eigentlich keinem Mitarbeiter mehr bewusst, wofür die Firma eigentlich steht. Da eher sehr kurz gedacht investiert wird (Projektumsatz), wird hier eine wertvolle Chance verpasst, in die Firmenkultur zu investieren, was letztendlich auch gute Mitarbeiter halten würde, die wiederum gute Mitarbeiter ausbilden.

Karriere/Weiterbildung

Sehr großzügiges Angebot an Weiterbildungen, für die d-fine die vollen Kosten übernimmt (interne Weiterbildungen als auch MBA-Programm bzw. Oxford-Master).

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