Image ist alles, Mitarbeiter sind nichts.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man kann eventuell gute Erfahrungen sammeln
Am Ende wird man einen sehr gut aussehenden Eintrag im Lebenslauf haben
Sehr viele Absolventen und generell junge Menschen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unattraktive Vertragsbedingungen
Unterdurchschnittliche Gehälter
Fehlende Entwicklungsmöglichkeiten
Mammut-Prozesse des Mutterkonzerns
Verbesserungsvorschläge
Attraktivere Vertragsbedingungen
- weg mit den "bezahlten" 120 Überstunden
- unbedingt mehr Gehalt
- zumindest einen Schein von Karrierewachstum
Viel strengeres Konfliktmanagement
Initiativen nicht nur an- und besprechen, sondern auch umsetzen
Teamleiterbewergtung
Arbeitsatmosphäre
Durch die vielen jungen Mitarbeitern (die aufgrund der hohen Fluktuation ständig nachkommen) ist die Arbeitsatmosphäre relativ entstannt.
Kommunikation
Es wird viel um den heißen Brei geredet, vor allem auf der Management-Ebene, jedoch ohne jetliche Auswirkungen auf die normalen Mitarbeiter. Ein Meeting jagt das andere, sodass man kaum zur Arbeit kommt.
Kollegenzusammenhalt
Geht einigermaßen, fast alle haben ein gemeinsames Thema - schlechte Arbeits-/ und Vertragsbedingugnen, das bindet.
Es gibt jedoch eine relativ häufige Grüppchen-Bildung. Wenn man sich alsco mit einer bestimmten Person verschätzt hat, wird man ganz schnell von Personen aus seiner Gruppe ignoriert.
Work-Life-Balance
Fehlanzeige. 120 Überstunden sind "Mit dem Gehalt abgegolten". Falls man diese am Ende des Jahres nicht vorweist, wird man darauf beim der jährlichen Leistungsbewertung aufmerksam gemacht, fast so, als ob man 120 Minusstunden hätte. Schaffen-Schaffen-Schaffen heißt das Motto, Privatleben wird überbewertet.
Einmal Pro Jahr gibt es ein Team-Event und ein Paar Mal im Jahr irgendwelche Feier.
Vorgesetztenverhalten
Die Du-Kultur ist ja schön und gut. Schlecht ist es, dass Teamleiter dann trotzdem ihre Lieblinge haben, gegen welche man schwer vorgehen kann. Konfliktlösungen gestalten sich dabei als unmöglich.
Trotz regelmäßiger 1 zu 1 Gespräche, gibt es selten Veränderungen, außer der Teamleiter möchte einen etwas aufbinden, dann geht es ganz schnell. Ich hatte nicht das Gefüll, von meinem Teamleiter Untersützung zu haben.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind meistens monoton und unspektakulär. Manche finden jedoch genau sowas schön. Wenn Arbeit an einem 30 Jahre altem Programm Spaß macht, dann ja. Wenn unnötige Bürokratie und Mammut-Prozesse schon immer Ihr Traum waren - definitiv ja! Sie mögen ziellose und langweilige Meetings - nichts wie hin.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer werden gleich behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Relativ entspannt
Arbeitsbedingungen
Um jede Büroklammer muss man kämpfen. Erst nachdem man den Teamleiter überzeugt hat, dass man die Software im Wert von 5€/Monat oder den zweiten Monitor für 10€/Monat tatsächlich ganz dringen braucht, darf man auf die Unterschriftenjagt für den Antrag gehen.
Wenn aber am Ende des Jahres Budget übrig ist, wird alles mögliche sporadisch eingekauft, bestellt und unnötige Schulungen durchgeführt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Einstiegsgehalt ist relativ durchschnittlich, die Gehaltsentwicklung jedoch sehr lahm. Nach zwei-drei Jahren liegt man durchschnittlich 20% unted dem, was man woanders kriegen würde und das Maximum des Gehaltes für die ausgeübte Stelle erreicht.
Mit steigender Verantwortung und Anzahl der Aufgaben steigt keinesfalls das Gehalt. In 2 Jahren habe keinen getroffen, der von sich behaupten könnte, mit dem Gehalt zufrieden zu sein, außer Studenten vielleicht.
Image
Man kann überall sagen: "Ich arbeite bei Daimler". Kommt vor Allem bei der Wohnungssuche sehr gut an.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man bei TSS keine machen. Die flache Firmenstruktur sieht keine Beförderung oder Weiterentwicklung vor. Man bekommt mit der Zeit einfach mehr und mehr Aufgaben und Verantwortung zugeteilt, ohne, dass sich etwas am Gehalt oder Stellung im Team/Firma ändert.
Senior Stellen werden von externen "Profis" mit 10-15 Jahre erfahrung besetzt.
Weiterbildungsmaßnahmen sind OK, es gibt ein Kontingend an Schulungen, die jeder Mitarbeiter theoretisch nehmen kann.