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Dataport 
AöR
Bewertung

Top
Company
2024

Entspannt aber weder fordernd noch fachlich qualitativ

3,6
Nicht empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich IT bei Dataport AöR in Bremen abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kein starker Leistungsdruck und gute Vergütung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Geld für Auszubildende/Studierende muss immer hart erkämpft werden
- Ich zitiere hier aus einer älteren Bewertung: "Als Auszubildener möchte man sich bereits als Teil der Firma fühlen, zumindest ein wenig. Und das gab es bei mir und auch meinen mit-Azubis leider nicht". Dem kann ich 1:1 zustimmen.
- Abschaffung des dualen Studiums an der Universität macht das Unternehmen unattraktiver. Ich habe in meiner Zeit die Universität gegenüber der Hochschule präferiert, da der technische Fokus (viel Elektrotechnik, ...) der Hochschule einen dualen Studenten, der später im Bereich Softwareentwicklung eingesetzt werden soll/will überhaupt nicht wiederbringt. Ich würde mich aus diesem Grund nicht noch einmal bei Dataport bewerben, wenn ich jetzt einen dualen Studienplatz in Bremen suchen würde und deshalb Dataport auch keinem weiterempfehlen, der Ähnliches vor hat.

Verbesserungsvorschläge

- Zentralisierung der Ausbildung funktioniert nur bis zu einem bestimmten Punkt. Jeder Standort hat seine Eigenheiten (andere Berufsschulen/Hochschulen/Universitäten). Der Versuch gerade alles in einen komplett einheitlichen Mantel stecken zu wollen, macht teilweise Dinge kaputt. Man hat das Gefühl die Ausbildungsleitung weiß überhaupt nicht, wie manche Prozesse an den Standorten ablaufen.
- Die Ausbildung muss qualitativ verbessert werden. Beim Vergleich der Ausbildung zu Erzählungen anderer Auszubildender aus der Berufsschule steht Dataport eher schlecht da. Beispiel hier für ist der Anfang des dualen Studiums. Wo bei Dataport eine schriftliche Ausarbeitung und selbst zu lösende Programmieraufgaben den Rahmen vorgeben, lernen duale Studenten anderer Unternehmen explizit in fachlichen Schulungen mindestens eine Programmiersprache, wobei auch Konzepte usw. gelehrt werden. Das erleichtert diesen den Start deutlich und auch während des Studiums wird dort fachlich weitergebildet. Eine solche spezifische fachliche Weiterbildung habe ich in meiner ganzen Zeit bei Dataport nicht erfahren.
- Werschätzung bei dauerhaft guten Leistungen deutlich verbesserungswürdig

Die Ausbilder

Persönlich sind die meisten Ausbilder top, fachlich wirds aber teilweise sehr schwierig. In vielen Ausbildungsstation ist man leider immer noch der Auszubildende, der nun mal keine Priorität hat.

Spaßfaktor

Stimmung mit anderen Nachwuchskräften ist top, doch dadurch, dass man nicht gefordert wird, kommt man in eine Art "Trott". Diese "Trott"-Einstellung spürt man auch häufig im ganzen Unternehmen.

Aufgaben/Tätigkeiten

Hier kommt es auf die Ausbildungsstation an. Teilweise gute und spannende Aufgaben, teilweise aber auch deutlich eintöntige Fleißarbeiten für Nachwuchskräfte. Wenn mal keine Station gefunden wird, wird man auch mal mit öden, komplett fachfremden Projekten beschäftigt. Fordernd sind die Aufgaben eigentlich nie wirklich. Theoretisch sind auch Auslandsaufenthalte z.B. im Studium möglich, wobei diese mit vorher nicht transparenten Kriterien versehen sind.

Variation

Hier ist sehr viel Potential vorhanden, wurde bei mir persönlich leider nicht genutzt. Sehe aber bei neueren Jahrgängen Verbesserungen in diesem Bereich.

Respekt

Bisher überall respektvoll behandelt worden, bei einem Kollegen aber schon ein einziges Mal etwas anderes mitbekommen.

Karrierechancen

Bietet eine unbefristete Übernahme bei durchschnittlichem Abschluss. Für Auszubildende gibt es inzwischen feste Entwicklungspläne. Für duale Studiengänge steht die Weiterführung in Master-Programmen noch sehr am Anfang. Wenn man sich deswegen entscheidet Teilzeit zu arbeiten und dabei privat noch einen Master zu machen, interessiert dies das Unternehmen überhaupt nicht. Man muss sich ggf. nach Master-Abschluss intern umbewerben, um in die passende Lohngruppierung aufzusteigen.

Arbeitsatmosphäre

Wie bei "Spaßfaktor" schon beschrieben. Zusammenhalt der Nachwuchskräfte ist aber verbesserungswürdig. Leider wird hier kein Geld investiert und es finden keine Events für Nachwuchskräfte statt. Zu Nachwuchskräften anderer Standorte hat man keinen Kontakt, außer man engagiert sich selbstständig.

Ausbildungsvergütung

Im Berufsschulvergleich deutlich im oberen Segment, kann mit privater Wirtschaft (z.B. Airbus) fast mithalten. Bei den Studiengängen mindestens mündlich mit der Übernahme der Studienkosten geworben. Faktisch wird das VERPFLICHTEND zu kaufende Semesterticket aber nicht übernommen. Dieses macht MEHR ALS DIE HÄLFTE der Kosten pro Semester aus.

Arbeitszeiten

Gleitzeit auch in der Ausbildung, außer die aktuelle Ausbildungsstation schreibt anderes vor.

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Arbeitgeber-Kommentar

Isabella Woitschach, Employer Branding Manager
Isabella WoitschachEmployer Branding Manager

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und Ihre Bewertung, auf die wir gern ein Feedback geben möchten. Erst einmal unterscheiden wir grundsätzlich zwischen Dual Studierenden und Auszubildenden. Das sind unterschiedliche Zielgruppen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Zielsetzungen und Bedarfen. Daher differenzieren wir bei den Ansprüchen und den Planungen.

„Schlecht am Arbeitgeber finde ich“:
Im gehaltlichen Vergleich zu anderen Firmen mit Dualen Studierenden stehen wir absolut gut da. Zusätzlich bietet Dataport 100 Euro jährlich für fachspezifische Lehrmittel und die Möglichkeit, einmal im Monat eine Familienheimfahrt auf Kosten der Firma zu unternehmen. Dazu die üblichen Benefits wie Fitnessangebote, Massagen, etc.
Wir prüfen jedes Jahr Passgenauigkeit der Curricula der Universitäten, was wiederum, bei mangelnder Passung in Bezug auf die Bedarfe von Dataport zur Abschaffung des Studiums im Portfolio führt.

„Verbesserungsvorschläge“:
Es ist leider nicht nachvollziehbar, worauf sich Ihre Annahme stützt, dennoch nehmen wir gern Bezug zu Ihren Verbesserungsvorschlägen. Es gibt bei Dataport keine Zentralisierung, weder in Bezug auf das Duale Studium, noch auf die Ausbildung. Des Weiteren gibt es auch keine Vereinheitlichung. Wir schaffen Individuallösungen, betrachten jeden Studiengang, jeden Ausbildungsschwerpunkt für sich und schärfen jährlich nach.
Fachliche spezifische Erweiterungen / Schulungen können jederzeit erfragt werden und sind Bestandteil des Schulungskonzepts für Duale Studierende also auch Auszubildende.
Die Wertschätzung unserer Nachwuchskräfte ist uns sehr wichtig. Wir haben eine Übernahmequote von 96% bei Nachwuchskräften. Dataport zahlt bei Bestehen der Abschlussprüfung eine zusätzliche Prämie und die besten Nachwuchskräfte werden mit Beiträgen im Intranet sichtbar gemacht.

„Arbeitsatmosphäre“:
Corona bedingt, waren Vernetzungen in den letzten Jahren in Person leider nur bedingt möglich. Es gibt digitale Vernetzungsveranstaltungen für Nachwuchskräfte, auch Spieleabende und standortübergreifende Schulungen in Präsenz. Die Teilnahme beruht natürlich auf Eigenverantwortung, wir werden unsere Nachwuchskräfte nicht verpflichten, ab etwas teilzunehmen – der Wunsch nach persönlichem Austausch untereinander ist individuell mal stärker und weniger stark. Wir freuen uns sehr, dass seit diesem Jahr wieder Barcamps in Präsenz stattfinden, es ist eine Grillfeier für Absolvent*innen angedacht und die Kick-Off wird weitgehend in Präsenz stattfinden – und auch hier hecken wir uns aus dem Employer Branding schon etwas aus.

„Karrierechancen“:
Entwicklungspläne für Dualstudierende werden dieses Jahr kommen und Masterstudiengänge werden vermehrt angeboten. Die Option Teilzeitarbeit mit privatem Master wird von vielen bisherigen Dualstudierenden als Modell favorisiert.

„Aufgaben/Tätigkeiten“:
Auslandsemester sind möglich und an klare Kriterien von Seiten der Hochschulen gebunden, so zum Beispiel beim Internationalen Frauenstudiengang Informatik. Außerdem übernimmt Dataport anteilig Reisekosten für Studienfahrten ins Ausland.

Wir wünschen Ihnen für Ihre berufliche Zukunft alles Gute und drücken Ihnen die Daumen, dass Sie für sich den passenden Arbeitgeber finden.

Herzliche Grüße

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