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DATEV 
eG
Bewertung

Mittlerweile Endzeitstimmung

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat im Bereich IT bei DATEV eG in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Noch geht's ihm gut!

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es ist traurig zu sehen, wie es bergab geht.

Verbesserungsvorschläge

Bringt den Laden mal auf Trab! Es wird wochenlang gefeiert, wenn ein neues grünes Knöpfchen auf der DVD ist... Aber richtig "tolles" schafft keiner.
Der Laden ist über die letzten 10 Jahre in die Bewegungsunfähigkeit manövriert worden... Natürlich schwimmt der Tanker noch...

Arbeitsatmosphäre

Nicht mehr schön...

Vorgesetztenverhalten

Führungskräfte: 50% Verwandte, 25% ehemalige Assistenten, 10% Besserwisser und letztes Wort haber, 5% echt fähige Profimanager. Wenig Leute, die von IT Ahnung haben, und die haben soziale Baustellen. Seniore FKs haben längst Bezug und Kontrolle verloren.

Interessante Aufgaben

Technik völlig veraltet, Entwicklung wie damals, hinterher hecheln und nachmachen, viel lernen kann man hier nicht. Wer Ideen hat, muss in ein Steuerungsbord ("Inquisitionsbord")... Danach verzichtet man lieber auf Ideen.

Arbeitsbedingungen

Es wird sich immer bemüht modern zu wirken, aber da es immer von intern gemanagt wird, ist es immer nur zu 50% weit gedacht.

Image

Früher mal tolles Image. Mittlerweile gilt man als völlig veraltet auf Konferenzen.

Karriere/Weiterbildung

Offiziell gibt es ein ac Verfahren, welches für Objektivität sorgen soll. Aber reinkommen tut man nur, wenn man dem chefchef sehr gefällt. Da ist Nasenfaktor, Verwandtschaft oder Assistentsein gut.


Kommunikation

Kollegenzusammenhalt

Work-Life-Balance

Gehalt/Sozialleistungen

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Stefan Scheller, Arbeitgeberkommunikation
Stefan SchellerArbeitgeberkommunikation

Liebe Ex-Kollegin,
lieber Ex-Kollege,

na da haben Sie sich aber Ihren Frust von der Seele geschrieben. Sehr gut und herzlichen Dank! Denn somit geben Sie mir die Möglichkeit zu Ihren Bewertungen Stellung zu beziehen.

Bei pauschalen Behauptungen zur „Lage der Nation“ ebenso pauschal zu antworten, wäre leicht. Allerdings finde ich, dass die angesprochenen Themen einen differenzierten Blick verdient haben.

Zum Thema Vorgesetztenverhalten:
Regelmäßige kununu-Leser erkennen einen sich wiederholenden Punkt. Führung wird quer durch alle Unternehmen und Unternehmensgrößen zunehmend kritisch betrachtet. Es gibt einen deutlich spürbaren Trend und Wunsch hin zu mehr Selbstbestimmung und Selbstorganisation. Dort wo klassische (gute) Führungsarbeit früher noch als bereichernd, stärkend und richtungsweisend wahrgenommen wurde, stehen heute Führungskräfte unter einer Art Generalverdacht. Die Erwartungen an sie sind entsprechend hoch. Und ja, Führungskräfte werden systematisch „die Kontrolle verlieren“, wie Sie schreiben. Denn Kontrolle darf nicht länger Führungsziel sein.

Innerhalb der DATEV erstarkt der agile Gedanke immer mehr. Dort wird bereits Führung stark ans Team abgegeben. Wer heute noch eine klassische Führungskraft haben möchte, die fachlich vertieft Ahnung hat und den Job der Mitarbeiter besser kann, als diese selbst, dürfte zunehmend auf verlorenem Posten stehen. Insofern weiß ich nicht, ob der von Ihnen genannte „Profimanager“ überhaupt noch das gewünschte Modell der Zukunft sein sollte…

Hinsichtlich Ihrer wilden Schätzung zur Zusammensetzung der Führungsstruktur erspare ich den Lesern konkrete Zahlen – zumal ein „Verwandtschaftsgrad“ oder eine „Assistenten-Vergangenheit“ in keiner Weise ein Qualitätsmerkmal sind. Weder in die eine, noch in die andere Richtung.

Interessante Aufgaben:
Veraltete Technik. OK. Punkt für Sie. Es gibt in den historisch gewachsenen, weit über 200 Softwarelösungen, in der Tat sogenannte „technische Altschulden“. Allerdings müssen Sie dabei bedenken, dass ein Großteil der Software bei den Kunden top stabil und zu großer Zufriedenheit läuft. Nur neu und modern ist nicht zwangsläufig besser. Zumindest nicht in allen Bereichen.

Was Ihre Meinung zum „Steuerungsboard“ angeht: Solche Gremien sind der Versuch, die immer größer werdende Komplexität, irgendwie noch einigermaßen in den Griff zu kriegen. Vielleicht kein optimales Konzept. Insofern: Gerne her mit den Ideen für wirksamere Alternativen!

Weiterbildung/Karriere
Und wieder ein Seitenhieb auf die Assistenten. Woher kommt´s? Vielleicht hilft es Ihnen zu erfahren, dass auch zahlreiche Assistenten im besagten langfristigen Verfahren „nicht bestehen“. Zugegeben: Die Kommunikation von Negativ-Ergebnissen aus diesen Verfahren ist nicht vorhanden (aus guten Gründen für die Betroffenen). Aber das muss deswegen nicht gleich Anlass für wilde Spekulationen oder Behauptungen sein.

Arbeitsbedingungen:
Jetzt wäre eine etwas ausführlichere Bewertung Ihrerseits gut gewesen. Welche 50% haben Sie denn vermisst? Und warum bzw. wie würde sich ein externes Managen hier positiver auswirken?

Image:
Der Faktor Image ist etwas sehr Subjektives und entspringt (wie eigentlich die meisten Aussagen in Bewertungen) dem eigenen Erfahrungshorizont. An der Stelle nochmal: Neu und innovativ bedeutet nicht gleichermaßen kundenorientiert und erfolgreich.

Zum Verbesserungsvorschlag, mal was „richtig Tolles“ zu schaffen: Da gibt es sicherlich so Einiges zu vermelden. Allerdings muss man bei solchen Wertungen auch bedenken, dass die Wartung von Bestandssoftware oft nur „wenig sexy“ daherkommt. Klar agiert da ein Startup freier und cooler. Radikale Innovation bringt allerdings auch für Kunden häufig eine radikale Umstellung. Wenn Sie sich im Markt umsehen, ist das allerdings nicht immer gewünscht. Zumindest so lange die Software das tut, was sie tun soll und die Kunden damit sehr gut umgehen können.

Trotzdem möchte ich natürlich nicht den Eindruck erwecken, dass Innovation schädlich ist oder dass wir in dieser Hinsicht nicht noch die eine oder andere Schippe drauflegen sollten. Auf dem Korn gehe ich sofort mit.

Natürlich kann man jetzt „traurig“ sein, dass es vermeintlich mit dem Tanker bergab geht (wobei es in dem Bild vermutlich eher heißen müsste „der Tanker sinkt“. Aber egal).
Man kann aber auch der Ansicht sein, dass es JETZT gerade erst interessant wird. Schönwetter-Markt ade. Jetzt kann und muss gestaltet werden.

Zukunftsgestalter daher herzlich willkommen!

Optimistisch(ere) Grüße aus dem Homeoffice

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