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Bewertung

Menschenverachtung und Beleidigungen jeden Tag

1,3
Nicht empfohlen
Ex-Zeitarbeiter/inHat bis 2017 im Bereich IT bei Datev in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Filiale, wo ich gearbeitet habe, befindet sich in der Nähe einer U-Bahnstation, so dass ich unbeschwert zur Arbeit kommen konnte.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Keine Karrierechance, unhöfliche Kollegen, grobe Vorgesetzten.

Verbesserungsvorschläge

Datev ist so schlecht, dass mir die Worte fehlen einen Verbesserungsvorschlag zu machen.

Arbeitsatmosphäre

Die Kollegen haben sich schmutzige und rassistische Witze erzählt, während ich versuchte meine Arbeit zu machen. Wir saßen sehr eng nebeneinander, weil der Raum so klein war und ich musste die schwachsinnigen Verspottungen meiner Kollegen mir anhören.

Kommunikation

Mein Vorgesetzte hat mich nicht ausreichend über meine Aufgaben informiert. Eigentlich hat er sich nicht gut um sein eigenes Projekt gekümmert. Als Folge gab es ein paar nicht erledigte Aufgaben am Ende meiner Aufenthalt bei der Datev. Die Schuld gab er mir, was mich sehr beleidigt hat.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen waren sehr distanziert und haben ungern meine Fragen bezüglich der Arbeit beantwortet. Ich musste die meisten Sachen alleine lernen.

Work-Life-Balance

Ich musste 8 Stunden am Tag in einem engen Raum zusammen mit noch 3 Personen sitzen. Das war nicht angenehm. Am Ende des Arbeitstages war ich K.O.

Vorgesetztenverhalten

Sehr arrogant und rücksichtslos. Man hat mir vorgeworfen ich sei passiv, weil ich erwarte, dass man mir Aufgaben aufträgt. Man hat mich nicht geschätzt - weder mein Fachwissen wurde anerkannt, noch hat man mich würdevoll und respektvoll begegnet. Es hat 3 Monate gedauert, bis mein Vorgesetze auf meine Begrüßung reagiert. Bis dann hat er mich abwertend geguckt, wie wenn ich ein Gegenstand sei.

Als ich mich um eine eventuelle Verlängerung meines Vertrags erkundigen wollte, wurde ich von ihm schamlos angebrüllt, dass es ihm schei*egal sei was mit mir los wird.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren nicht ganz spannend, weil es sich um ein kleines internes Softwareprojekt handelte. Die verwendeten Technologien waren sehr veraltet.

Gleichberechtigung

Ich kann das nicht beurteilen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich kann das nicht beurteilen, weil ich relativ jung bin.

Arbeitsbedingungen

Wie ich schon erwähnt habe, musste ich 8 Stunden am Tag in einem sehr kleinen Büroraum sitzen. Es war so eng, dass ich alle Gespräche meiner Kollegen mir anhören musste. Es war mir oft schwierig mich auf die Aufgaben zu konzentrieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich kann das nicht beurteilen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war niedrig. Man hat sich aber erlaubt mir vorzuwerfen, dass ich ein großes Gehalt bekomme. Mein Gehalt war aber ganz bescheiden. Das ist leider typisch für Nürnberg.
Datev bietet gewisse gute Sozialleistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Firmenabo etc. an, aber ich war Leiharbeiter und habe nichts davon bekommen.

Image

Datev tituliert sich in der Werbung als der beste IT-Arbeitgeber. Die Realität war aber erschreckend und ich war entsetzt wie grob die Vorgesetzten mit ihren Untertanen umgehen.

Karriere/Weiterbildung

Ich konnte keine Karriere bei der Datev machen. Nachdem ich mein Projekt abgeschlossen habe, hat man mich gnadenlos rausgeworfen. Mein Vertrag wurde nicht verlängert mit der Begründung es gebe nichts weiteres für mich hier. Ich solle mich umschauen und mir einen neuen Job irgendwoanders suchen. Ich war sprachlos, als ich diese Worte von meinem Vorgesetzten hörte. Ist das ein guter Arbeitgeber, der seine Leute einfach so entlässt? Es geht mir nicht darum ob ich bald einen neuen Job finde, sondern vielmehr darum, dass ich einen sicheren Arbeitsplatz brauche um zu wachsen und mich als Persönlichkeit aufzubauen. Das war bei der Datev nicht möglich.

Datev bietet vielleicht Schulungen an. Während meiner Aufenthalt dort hat man mir aber nichts beigebracht, bzw. nichts gezeigt. Am Ende musste ich wieder alles alleine im Internet recherchieren.

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Arbeitgeber-Kommentar

Stefan Scheller, Arbeitgeberkommunikation
Stefan SchellerArbeitgeberkommunikation

Liebe Bewertende,
lieber Bewerter,

schon der Titel Ihrer Bewertung lässt aufhorchen. Beim Lesen ergeht es einem dann nicht besser, da Sie sehr harte Vorwürfe gegen DATEV erheben. Auch erkenne ich in vielen Details die Arbeit bei uns überhaupt nicht wieder. Diese zahlreichen Unstimmigkeiten zusammen mit stilistischen und anderen Details, haben zuerst mein mittlerweile recht ausgeprägtes Gespür für Fake-Bewertungen wach werden lassen.

Dennoch möchte ich Ihnen auf Ihre Worte offen und auf Augenhöhe antworten, so wie das die generelle Kultur bei uns ist.

Die Beschreibung Ihrer Arbeitssituation ist durchaus verstörend. Insbesondere weil ich mir immer versucht habe vorzustellen, in welchem kleinen 3-Personen-Zimmer Sie für Ihr Projekt gesessen haben sollen. Unsere IT arbeitet im großzügig bemessenen IT-Campus mit nahezu ausschließlich offenen Büroflächen.

Was das angebliche Verhalten Ihrer Kollegen sowie der Führungskraft angeht, sind wir uns absolut einig: Sollte es sich tatsächlich so abgespielt haben, gibt es dafür keine Entschuldigung. In der DATEV gibt es keinen Raum und keine Toleranz für Rassismus oder Äußerungen ähnlicher Art!

Allerdings wundert es mich schon etwas, dass Sie die zahlreich vorhandenen Möglichkeiten, auf Ihre Situation aufmerksam zu machen, nicht genutzt haben: Angefangen von zahlreichen Betriebsräten, den Compliance-Beauftragten, der nächsthöheren Hierarchie, meinen Kolleginnen und Kollegen der Mitarbeiterberatung innerhalb der Personalabteilung, der Diversity-Beauftragten, bis hin zur teilweise anonym möglichen internen Kommunikation via Social Media, muss sich heute niemand mehr unangemessenes Verhalten gefallen lassen. Was genau hat Sie abgehalten, für sich einzustehen?

Darüber hinaus beschweren Sie sich, dass Ihr Vertrag nach Ablauf der Projektzeit nicht verlängert wurde und kritisieren dieses Verhalten in blumiger Rhetorik. Verzeihen Sie mir die direkte Rückfrage: Aber ist es nicht gerade ein Wesensmerkmal von Projektarbeit, dass sie irgendwann endet? Natürlich werden immer wieder Projektarbeiter (m/w) anschließend in eine Festanstellung übernommen. Dafür muss aber eine entsprechende Aufgabe und Stelle frei sein. Ist das nicht der Fall, hat eine Nicht-Verlängerung eines Vertrags in keiner Weise etwas mit einem schlechten Arbeitgeber zu tun.

Dass Sie einen sicheren Arbeitsplatz suchen, kann ich gut nachvollziehen. Wer möchte das nicht? Allerdings ist das alleine noch kein Grund für eine Weiterbeschäftigung.

Hinsichtlich Ihres Gehaltes sowie Ihrer Weiterbildungsmöglichkeiten scheint es ebenfalls Unzufriedenheit gegeben zu haben. Fakt ist: Ich habe in meinen 18 Jahren im Unternehmen und drei verschiedenen Hauptbereichen noch nie erlebt, dass jemand auf meine Frage nach Unterstützung dauerhaft ablehnend reagiert hat. Wenn es Wissenslücken oder Informationsdefizite gab, sehe ich ebenfalls zahlreiche unternehmenseigene Mechanismen, um diese zu schließen. Auch diese muss man natürlich nutzen.

In Summe bleibt zu sagen, dass ich weiterhin hochgradig skeptisch bin, dass sich die von Ihnen beschriebene Situation tatsächlich so zugetragen hat. Falls ich Ihnen damit grob Unrecht antue, können Sie gerne mit mir unter stefan.scheller@datev.de Kontakt aufnehmen und wir besprechen das Thema noch einmal persönlich, gegebenenfalls auch zusammen mit den betroffenen Kollegen und Vorgesetzten.

Herzliche Grüße

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