Let's make work better.

Deutsche Bahn AG Logo

Deutsche 
Bahn 
AG
Bewertung

Top Ausbildungsbetrieb!

4,1
Empfohlen
Ex-Auszubildende/rHat 2015 eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r bei DB Sicherheit GmbH in München abgeschlossen.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es wird alles erklärt und viel verziehen. Niemand erwartet von einem, etwas zu können ohne es jemals erklärt bekommen zu haben. Der Druck wird den Umständen angepasst.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Viel viel viel Papierkram. Die Bahn hat sich generell sei 1994 noch nicht an das Tempo im freien Markt gewöhnt und Arbeitet deshalb nach wie vor im "Staatlichen Behördentempo". Die Dienstwege und Meldeketten sind lang und man hat manchmal das Gefühl in Akten zu ertrinken :D . Ansonsten kann ich nichts erwähnenswertes schlechtes finden, was mir in den drei Jahren untergekommen ist.

Verbesserungsvorschläge

Ich glaube das kann man dem Feld "finde ich nicht gut" deutlich entnehmen.

Die Ausbilder

Die Ausbilder waren immer fair und ehrlich (ob man will oder nicht). Man bekam stets das Gefühl vermittelt, dass sie einem ernsthaft helfen wollen die Ausbildung zu Bestehen.
Auch wenn man hier und da mal nen blöden Spruch zu hören bekommen hat oder ein Witz auf Kosten des Azubis gemacht wurde (beruhte alles auf Gegenseitigkeit :D ). Die Ausbilder halten, wenn´s drauf ankommt für jeden einzelnen die Hand ins Feuer!

Spaßfaktor

Natürlich waren nicht alle Kollegen oder Situationen lustig oder spaßig, aber im großen und ganzen hat es mir definitiv Spaß gemacht. Man darf in diesem Job allerdings nicht außer acht lassen, dass es auch ziemlich schnell sehr ernst werden kann und man dann einwandfrei Funktionieren muss, damit möglichst niemand zu Schaden kommt. Man bekommt viele Dinge und Umstände in den drei Jahren Streife mit und nicht alle davon sind unbedingt schön. Ein dickes Fell und ein fester Magen ist in dem Job auf jeden Fall genau so wichtig wie Blut sehen zu können und im Notfall jemandem weh zu tun, um sich selbst zu schützen. Auch wenn das komisch klingen mag, aber das kann nicht jeder. Derartige Situationen sind zwar nicht die Regel, aber kommen trotzdem häufiger vor, als man anfangs denkt.

Aufgaben/Tätigkeiten

Man ist als vollwertiger Mitarbeiter im SOD (Sicherheits u. Ordnungsdienst) eingesetzt und hat daher auch genau so einzugreifen oder anzupacken, wie jeder andere Mitarbeiter. Man kommt, (wie schon gesagt) mit Sicherheit in Situationen, die nicht ganz einfach oder manchmal auch gefährlich sind. Wenn man allerdings Spaß an Tätigkeiten wie Konfliktlösungen hat und kein Problem hat sich durchzusetzen, kommt man damit klar.

Variation

Im Bereich der Sicherheitsdienstleistungen ist das hier definitiv einer der Abwechslungsreichsten Jobs, den ich kenne. Selbst wenn es mal vorkommt, dass man mehrere Tage auf denselben Linien/Bahnhöfen seine Streifengänge durchführt ist die Situation jedes mal eine andere und es wird kaum Langweilig.

Respekt

Die Azubis bekommen hier von dem größten Teil der Mitarbeiter und auch von der Firmenführung dieselbe Menge an Respekt zurück, dass sie Ausstrahlen. Lediglich ein paar wenige "alt eingesessene" Mitarbeiter lassen sich das nicht eingehen, was aber auch nicht weiter schlimm ist.

Karrierechancen

Leider ist die Leiter nach oben hin relativ überschaubar. Nach der Ausbildung, bei der ganz nebenbei bemerkt die Quote einer anschließenden Übernahme bei ca. 90% liegt, ist der einzige Posten der ernsthaft in Aussicht gestellt werden kann, der eines Teamleiters, wobei man sich dabei darauf gesondert intern bewerben muss. Mit sehr viel Glück und entsprechenden Leistungen kann man jedoch auch Stellungen in der Verwaltung und ganz selten sogar in der Standort-/Bereichsleitung ergattern.

Arbeitsatmosphäre

Die Ausbildungsjahre führen allein im Standort München meist zwischen 10 und 15 Azubis pro Lehrjahr. Es gibt regelmäßige Schulungen um Wissensstand, eine erfolgreiche sowie deeskalierende Konfliktbewältigung und den sicheren Umgang mit den Geräten und EzN (Einsatzmittel zur Notwehr) zu gewährleisten.
Man ist im Konzern definitiv nicht in der beliebtesten Tochterfirma und bekommt das von Mitarbeitern aus anderen DB-Firmen auch gelegentlich mal zu hören oder zu verstehen. Trotzdem sind die meisten froh wenn wir in der nähe sind und aufpassen.

Ausbildungsvergütung

Die Vergütungen sind immer pünktlich oder überpünktlich. Es gab bei mir während der gesamten Ausbildung nie Berechnungsfehler oder ähnliches. Die Entlohnung ist im großen und ganzen angemessen, könnte aber natürlich auch gerne mehr sein ;) .
Vorteil gegenüber anderen Sicherheitsfirmen:
- Fahrten von und zur Berufsschule werden im vollen Umfang vom Betrieb übernommen und können via Rückerstattung abgerechnet werden.
- Die Verpflegung während der Blockschulwochen wird durch eine Pauschale zusammen mit der Rückerstattung ausbezahlt.
- Für Fahrten vom Heimatort bis zur Dienststelle kann man ein Job-Ticket beantragen.
- Spezielle, preisgünstige Mitarbeiter Fahrkarten für Fahrten in der Freizeit (Nein man darf nicht einfach so kostenlos fahren).
Hört sich anfangs nicht so gewaltig an, spart aber einen ganzen Haufen Geld.

Arbeitszeiten

Ausschließlich Schichtdienst. Früh, Spät oder Nacht.
Wenn man sich mal daran gewöhnt hat ist es eigentlich OK. Wer damit nicht zurecht kommt, ist für diese Branche aber generell eher ungeeignet.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden