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Debeka
Bewertung

Der Außendienst trägt alles, vor allem die negativen Veränderungen

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf bei Debeka in Koblenz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Sozialleistungen
Im Innendienst sicher einer der besten Arbeitgeber

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das alle Veränderungen am Markt vor allem auch die Finanziellen, 1:1 an die Außendienstler weitergegeben werden. Die Sichtweise auf das Unternehmen und auch den Markt ist sehr stark durch eine Art Blase getrübt. Als Beispiel: Wenn das Einkommen der gesamten Außendienstler in einer Geschäftsstelle im Schnitt nach unten gegangen ist und die Zahlen zum Vorjahr relativ identisch sind, dann hat das nichts mit dem Unternehem und Provisionskürzungen zu tun. Nein, dann sind das die Außendienstler in gänze alle selbst schuld. Es wurden dann die Potentiale nicht ausgenutzt. Solche Aussagen haben mich dann dazu bewogen, mich nach einem anderen Arbeitsplatz umzusehen.

Verbesserungsvorschläge

Geld in die Hand nehmen für die professionelle Schulung und Hilfe von extern. Die eigenen Trainer bewegen sich meist auch schon seit Jahren in der Welt der Debeka-Blase. Damit hätte das Unternehmen noch mehr die Chance auch noch in 100 Jahren ein starkes Unternehmen zu sein. Zudem sollte die Bezahlung der Außendienstler überdacht werden und mehr die Züge eines richtigen Angestellten bekommen.

Arbeitsatmosphäre

Konnte ich mich zum größten Teil in meiner Gruppe nicht beschweren. Was aber auch durchaus eine Besonderheit dieser Gruppe war. Man hat besonders bei Tagungen gemerkt, bei den meisten anderen Gruppen war der Eine dem Anderen sein Teufel.

Kommunikation

Es wird immer gerne mit "Muster" und "Schönrechen-Beispielen" gearbeitet. Diese werden dann mit punktuellen Einzelerfolgen als realistisch deklariert.

Kollegenzusammenhalt

War jetzt weder besonders gut, noch besonders schlecht. Ich würde ihn als okay bezeichnen.

Work-Life-Balance

Auf der einen Seite hat man "freie Zeiteinteilung", aber im Endeffekt hat der Vorgesetzte von 7 Uhr bis 22 Uhr mehrfach am Tag angerufen um sich nach dem aktuellen Verkaufsstatus zu erkundigen. Man steht also schon irgendwo den ganzen Tag unter Strom. Es wurde gerne gesehen wenn man sich zum Beispiel in Vereinen engagiert, aber wenn dann alle paar Wochen mal an einem Abend unter der Woche eine Vereinsaktivität war, dann wurde es als verschenkte Zeit angesehen die nicht für Termine genutzt wurde. Kamen über den Verein aber Abschlüsse, waren diese natürlich toll und als Verdienst der hervorragenden Work-Life-Balance angesehen.

Vorgesetztenverhalten

Gemischt. Stellenweise sehr gut, stellenweise aber auch unter aller Kanone. Was aber zu sehen war, mit den Jahren hat sich das Verhalten sehr gewandelt. Der Markt und das Umfeld verändert sich. Da die oberste Devise sparen ist, kommt auch relativ wenig Input von außerhalb. Sei es durch externe Trainer etc. Da immer mit vielen Musterbeispielen gearbeitet wird, vor allem bei Neuerungen, fällt es auch den Vorgesetzten (die meist schon seit sehr vielen Jahren im Unternehmen sind und durch die alten Zeiten geprägt sind) sehr schwer sich an die neuen Umstände anzupassen. Da das Unternehmen eine sehr strickte Hirarchie hat und der Druck in Zahlen von ganz oben vorgegeben wurde und nach unten gehend eben auch kein Hilfe-Input von extern kommt, waren die Vorgesetzten mit den veränderten Lagen teilweise etwas überfordert und auch alleine gelassen. Entsprechend wurde der Ton immer rauer und es wurde versucht mit immer größer werdendem Druck die Ziele zu erreichen. Das Marktumfeld änderte sich, dass Kundenverhalten änderte sich, aber die Zielvorgaben wurden nicht an die geänderten Situationen angepasst.

Interessante Aufgaben

Der Kundenstamm des Unternehmens ist sehr gut. Dadurch ist die Aufgabe auch sehr interessant. Man hat es meist mit sehr gebildeten Menschen zu tun und man bewegt sich auch in einer finanziell gut aufgestellten Schicht. Dies macht die Beratung oftmals sehr anspruchsvoll, was dann auch zu einer großen Vielseitigkeit führt und eben zu einer sehr interessanten Aufgabe.

Gleichberechtigung

Habe ich als fast immer möglich kennengelernt.

Umgang mit älteren Kollegen

Es sind viele langjährig beschäftigte im Unternehmen. Die Wertschätzung erfolgt meist anhand der Zahlen. Durch die alten Zeiten haben diese Kollegen oftmals gute Zahlen durch Dynamiken und Anpassungen. Dadurch haben diese Kollegen meist nicht das große Zahlen und Verdienst-Thema. Daher ist die Bewertung nicht richtig aussagekräftig möglich.

Arbeitsbedingungen

Ist man in der Hauptverwaltung oder in einer Geschäftsstelle, dann ist das alles kein Thema. Bei der technischen Ausstattung ist das soweit alles okay und auch ganz gut. In ganz kleinen Schritten kommt man auch im heute an. Seit kurzer Zeit können unterwegs auch E-Mails empfangen werden und man kann als Außendiestler noch etwas eingeschränkter als man es eh von den Freigaben im System schon ist, auch auf das Hauptsystem zugreifen. Das war ein sehr großer Fortschritt. Ansonsten hängt als Außendienstler viel davon ab wie die Räumlichkeiten des in Bürogemeinschaft durch eine gewisse Anzahl an Außendienstler angemieteten (auf eigene Kosten) Servicebüros ab. Da gibt es sehr großen qualitative Unterschiede. Manche sind 1A und manche eben nicht so wirklich toll.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Papierflut ist durch elektronische Anträge schon deutlich gesunken. Das ist eine sehr gute Verbesserung.

Gehalt/Sozialleistungen

Man bekommt ein Grundgehalt von um die 250 Euro brutto. Dazu noch eine Fahrtkostenpauschale, weil man ist ja mit dem eigenen PKW im Außendienst unterwegs. Diese wird aber bei Krankheit und Urlaub um die entsprechenden Tage gekürzt. Man kann also sagen, man hat etwas weniger als einen 450 Euro Job. Ausgezahlt werden laut Tarifvertrag um die 2300 Euro. Die Differenz dazwischen ist der monatliche Auffüller, welchen man durch die Provisionen erwirtschaften muss. Erreicht man diesen Betrag mal nicht, dann wird die Differenz in den nächsten Monat übertragen und man kann seine Schulden am Unternehem so begleichen.
Es wird Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und VL-Leistungen gezahlt, sowie eine Beteiligung zur ZVK. Ist man jedoch im Auffüller mal drin, so wird bis zu 50% der Weihnachts- und Urlaubsgeldansprüche für den Auffüller genutzt. Quartalswettbewerbe ebenso.
Positiv sind die 30 Tage Urlaub, in denen eine Durchschnittssumme der eigenen Prov. als Tagessatz gezahlt wird wegen dem Auffüller. Tarifvert. Erhöhungen heißt, Erhöhung des Auffüllerbetrages. Der Innendienst bekommt eine echte Lohnerhöhung. Servicebüro, KFZ und Handy müssen durch den AD selbst finanziert werden.

Image

Zumindest in meinem Gebiet hatte die Debeka einen sehr guten Ruf als Versicherer. Als Mitarbeiter gesehen klafft das Bild der Außendarstellung und die Realität doch auseinander.

Karriere/Weiterbildung

Es besteht die Möglichkeit sich zu spezialisieren, was aber auch die Gefahr der starken Abhängigkeit vom Unternehmen macht. Man hat entsprechende Ziele, zusätzlich natürlich noch einen Teil der normalen Außendienstler Ziele. Diese Ziele sind alle in der Realität ohne Zuträger als dem Kollegenkreis in den meisten Fällen nicht leistbar. Dadurch macht man sich auch sehr schnell angreifbar für noch mehr Druck. Sollte das Unternehmensziel sich ändern, wird man dann auch schnell mal mit diesen sich unverändernden Zielen alleine stehen gelassen. Als Beispiel Bausparen/Fianzieren: Aktuell ist das ein sehr guter Bereich, eben auch wegen der hohen Nachfrage durch die niedrigen Zinsen. Sollte sich das ändern, dann wird erwartet das es weiter so geht, weil es ja vorher auch geklappt hat. Erreicht man dies dann nicht, dann sinkt man auch schnell in der Gunst der Vorgesetzten und man steht schnell im Regen.

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