Unternehmen im Wandel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Bezahlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Ein Top-Management, das sich nicht einig ist
- das Verheizen von Mitarbeitern
- der Umgang mit verdienten, älteren Kollegen
- das Verhalten einzelner Vorgesetzter gegenüber Kollegen aus anderen Fachbereichen
Verbesserungsvorschläge
Auch nach einem Generationenwechsel innerhalb der Geschäftsleitung sollten die Werte nicht mit Füßen getreten werden. Viele langjährige und verdiente Mitarbeiten müssen ihren Fähigkeiten entsprechend gefördert und eingesetzt werden und nicht auf das Abstellgleis geschoben werden.
"Stimmungsmacher" müssen konsequent eingebremst und zurechtgewiesen werden. Hier verliert die Firma sehr viel Effektivität in internen Grabenkämpfen.
Arbeitsatmosphäre
Viele Kollegen ruhen sich "historisch bedingt" auf Positionen aus, welchen sie fachlich nicht gewachsen sind. Das belastet die Motivation der Kollegen und letztendlich das Arbeitsklima.
Kommunikation
Die Kommunikation aus der Geschäftsleitung in Richtung der Mitarbeiter funktioniert gut. Es gibt regelmäßige Meetings innerhalb der Abteilungen. Zudem erscheint einmal monatlich die firmeninterne Zeitschrift DEHNintern, welche alle wichtigen Ereignisse und Informationen enthält.
Kollegenzusammenhalt
Letztendlich gibt es nur zwei Schichten:
1. Die etablierten Mitarbeiter im Unternehmen, welche jahrelang nicht weiterentwickelt wurden, wenn sie nicht selbst dafür gesorgt haben und
2. Die "Neuen" (Firmenzugehörigkeit
Work-Life-Balance
Die Arbeitszeiten sind geregelt und Urlaube können (meistens) genommen werden. Überstunden sind leider an der Tagesordnung
Vorgesetztenverhalten
Leider hat sich im Unternehmen ein sehr patriarchalisch-autokratischer Führungsstil etabliert. Gerade im Top-Management ist die Jammer-Kultur sehr ausgeprägt. Das bekommen auch die Mitarbeiter zu spüren. Die Abteilungsleiter arbeiten massiv gegeneinander, obwohl die gefühlte Auslastung in allen Abteilungen weit über 100% liegt und Teamwork angesagt wäre. Viele Mitarbeiter fühlen sich ausgebeutet und werden von ihren Vorgesetzten nicht ernst genommen. Es gibt keine individuellen Zielvereinbarungen, obwohl HR den Rahmen dafür vorgibt. Eine Weiterentwicklung von Mitarbeitern (z.B. Schulungen für PC/Office) werden vom Vorgesetzten als "quatsch" und "überflüssig" abgetan. Man solle sich doch diese Fertigkeiten gefälligst zuhause aneignen.
Interessante Aufgaben
Gerade durch die aktuell stattfindende Restrukturierung und Neuausrichtung des Unternehmens entstehen am Fließband neue interessante und moderne Aufgabengebiete und Handlungsfelder. Allerdings mangelt es massiv an der Zeit, sich ausreichend mit neuen Themen zu beschäftigen.
Gleichberechtigung
Innerhalb des Unternehmens haben eindeutig Männer die besseren Aufstiegschancen und werden auch bevorzugt gefördert. Im Führungskreis des Top-Management gibt es aktuell nur eine Frau.
Umgang mit älteren Kollegen
Leider werden viele ältere Kollegen verheizt oder abgeschoben, weil sie den Anforderungen nicht mehr genügen. Eine gezielte Förderung findet nur sehr selten statt. Es gibt leider aktuell viele Burn-Outs bei älteren Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind ordentlich ausgestattet und gut in Schuss. Die IT-Ausstattung ist stark standardisiert und man hat hier keine Wahlmöglichkeit (z.B. zwischen Apple und Samsung). Die fehlende Klimatisierung macht vor allem älteren Kollegen im Sommer zu schaffen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt dedizierte Schulungen über das Umweltverhalten und einen entsprechenden Kodex + Katalog.
Die Ausprägung des Sozialbewusstseins (der Vorgesetzten) hängt stark von der Abteilung ab, in der man eingesetzt wird. Prinzipiell wird bei DEHN niemand entlassen, der nicht "den silbernen Löffel klaut".
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung erfolgt nach ERA/IG-Metall mit Punktesystem zur Ermittlung der Zulagen. Regional bewegt sich der Verdienst deutlich über dem Durchschnitt. Zusätzlich wird eine Anfahrtspauschale und AVG gewährt.
Image
Die regionale Außenwahrnehmung der Firma ist sehr gut. Hinter den Kulissen sind die meisten Mitarbeiter aufgrund der nicht stringenten Führung unzufrieden. Es gibt sehr viele Kündigungen von Leistungsträgern.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung hängt sehr vom "Nasenfaktor" ab, da die Vorgesetzten über Inhalt und Personenkreis entscheiden. In vielen Abteilungen gibt es keine externen Weiterbildungen. Das ist gefühlt auch gar nicht gewollt.